Boot sector bad, Backup boot sector bad, byte-Größe unzutreffend

Boldo

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Große Bitte an die Kennerinnen (Fiona!) und Kenner – denn zu denen gehöre ich ganz und gar nicht.
Meine externe Festplatte Toshiba DWC 130, 3 TB, ist via Windows 7 Professional, 64 bit, als Laufwerk E nicht mehr zu öffnen (das Übliche: Forderung nach Neuformatierung). Die Platte hat nur eine Partition (sicher dumm von mir), sie enthält, was an Riesen-Fotomengen und Sicherheitskopien sonst das Laptop (Lenovo G 570) zum Überlaufen bringt.

Nach langen Internet-Recherchen: Dem Rat der computerbase-Experten folgend habe ich TestDisk laufen lassen und alle Daten gerettet (Dank Euch allen). Aber die Platte ist mit meinen Kenntnissen nicht reparabel, nicht nur
„Boot sector bad“ und „Backup boot sector bad“,
sondern auch
„number of bytes per sector mismatches 4096 <NTFS> ! = 512 <HD>”
sowie
„size boot-sector 732566016 > partition 4294967295”
(zu verstehen was das wirklich besagt bin ich zu blöd – ich hoffe zu lernen).
Dafür habe ich in den vielen Ratschlägen keine Lösung gefunden, auch Rebuild BS (in TestDisk) als Admin brachte nichts, deshalb bin ich nicht auf Write gegangen.
Die entsprechenden Screenshots füge ich hoffnungsvoll bei.

Danke!
Boldo (by the way: ist ein argentinischer Tee, der maches im Inneren beruhigt)
 

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  • Testdisk Zustände.doc
    226 KB · Aufrufe: 368
TestDisk konnte deine Partition sofort bei Quick Search finden.
Wiederhole bitte die Diagnose bis nach Quick Search und wenn sie grün angezeigt wird, drücke p ob deine Daten oder eine Fehlermeldung angezeigt wird.
Teile es bitte mit.
Deine gegenwärtige Partition in der Partitionstabelle hat eine andere Länge als die gefundenen Partition (grün) in TestDisk.
Daher nutzt Advanced / Boot und Rebuild BS nichts, wenn du eine Bootsektordiagnose auf einer falschen Partition ausführst.
Es werden dann keine Daten gefunden.

Teile es einfach mit.

Wenn du deine Daten siehst, kann die Partition in die Partitionstabelle geschrieben werden (bei Write) und nach Neistart sollten deine Daten wieder da sein.

Viele Grüße

Fiona
 
Herzlichen Dank für die schnelle Antwort, Fiona, mehrtausendfache Retterin!
Wenn ich nicht gleich antworte, so, weil die Toshiba-Platte plötzlich von der Bildfläche verschwunden war - und erst nach einigen Versuchen (anderes Hub) wieder auftauchte.

Ja - die Partitionstabelle zeigt alle Ordner an (siehe drittes Screenshot auf S. 2 derAnlage in meinem ursprünglichen Hilfreschrei); ich konnte sie - dank Deiner Anleitung an anderer Stelle - alle auch komplett herunterkopieren.

Quick Seach: Ja, alles ist im grünen Bereich (d.h. die gesamte Thosiba-Festplatte, da sie nicht weiter partitioniert ist).

Weiter - dann Write bezüglich der ganzen Toshiba-Platte - führt zu keinem neuen Resutat.

Darum meine abermalige Bitte mir zu sagen, wie ich fortfahren soll:
Welche Partition soll ich nun in welche Patitionstabelle schreiben? Es geht mir nicht um meine Daten - die sind ja in Sicherheit -, sondern um den Versuch, die externe Festplatte wieder flott zu machen ...

Viele Grüße -

Boldo
 
Zuletzt bearbeitet:
Teile mal mit, warum Write zu keinen Resultat führt.
Deine gegenwärtige Partition ind der Partitionstabelle und die gefundene Partition von Quick Search haben unterschiedliche Längen.
Wenn du die grüne Partition bei Write in die Partitiionstabelle schreibst, sollten deine Daten wieder da sein.
Virenscanner oder Hintergrundprozesse können ein Write verhindern.
Kann normal über msconfig deaktiviert werden.
Bei Dienste sollten Microsoft Dienste ausgeblendet werden, damit du keine wichtigen Systemdienste abschaltest.
Auch sollte TestDisk mit Adminrechten ausgeführt werden.

Teile es mal mit.

Viele Grüße

Fiona
 
Nochmals: Herzlichen Dank!
Leider habe ich nach wie vor keinen Erfolg:
- Nach Durchgang durch die ersten Schritte von TestDisk erhalte ich in Grün die Toshiba Ext, mit ok
- continue: zeigt die gleiche Partition an, also ok
- Write/y/ok --- rebooten:
- alte Fehlanzeige: "Laufwerk E", aber nicht "Toshiba", Aufforderung zur Formatierung
(alles als Admin, Virenscanner deaktiviert)
Gibt es irgendwo eine Liste der zu deaktivierenden Programme, damit ich nicht den ganzen Kasten lahm lege?

Einstweilen - viele Grüße
Boldo
Ergänzung ()

Stand der Dinge nach weiteren Bemühungen:

Als Admin unter msconfig alles außer Microsoft-Dinste deaktiviert.
Virenscanner deinstalliert, da er sich über msconfig nicht völlig still legen ließ.
TestDisk wie beschrieben bis Write für die ok-Partition laufen lassen.
Rebooten -
aber die Toshiba Ext bleit weiter unerreichbar abgesehen von der Anzeige "Laufwerk E".

Wie kann ich einen heilen Bootsektor auf die Platte bugsieren - oder gibt es andere Tricks?

Der ratlose Zauberlehrling Boldo
 
Könntest du es an einen anderen Computer versuchen?
Irgend etwas stimmt nicht und kann ich nicht zuordnen.
Auch wäre es ratsam wenn du deine Daten in TestDisk anzeigen lässt und kopieren/sichern würdest.
Infos dazu auch hier.
https://www.computerbase.de/2008-12/beratung-datenrettung-mit-testdisk/
In neueren TestDisk-Versionen sind einige Verbresserungen, zum Beispiel die Copy-Befehle welche aber alle unten am Screen angezeigt werden!

Teile mal mit, wie deine Platte in der Datenträgerverwaltung unter Windows gelistet ist.
Es ist absolut ungewöhnlich, warum du deine Partitionstabelle 64 Byte nur nicht schreiben kannst?

Viele Grüße

Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
Wiederum danke, Fiona.
Hier die Resultate: Der andere Laptop erkennt die Festplatte nicht: Er reagiere mit "neue Hardware gefunden", listet sie nicht auf; beim Ausstieg wird ein USB-Objekt angezeigt, das man dann entfernen darf.

Alle Daten hatte ich herunter geholt, sie liegen auf D. Das entspricht 1. Liste der Ordner der Anlage.
Wenn ich genauer schaue, was sich da verbirgt (einfach ohne vorherige Auswahl C gedrückt) ergibt sich Abb. 2.

Die Toshiba-Platte ist als "Laufwerk E" gelistet, gefolgt von zwei weiteren kleineren externen Festplatten, die korrekt mit mit Namen angezeigt werden.

Vielleicht stelle ich mich bei der Rettung zu dumm an und lasse etwas Unzutreffendes mit Write festhalten: Dann Asche auf mein Haupt.

Boldo, der zerknirschte Zauberlehrling

Anhang (Word): Liste der Ordner auf Toshiba Ext.doc (125,5 KB)

Ergänzung: Sowohll R-Studio als auch File Scavenger erkennen die Platte mit allen Details.
Ergänzung ()

Bewunderte Kennerinnen und Kenner -

Alle meine weiteren Versuche haben nichts gebracht. Darum zwei Fragen.

1. Wie kann man einen heilen Boot sector auf die zerschossene Festplatte bugsieren? Er müsste sich ja bei Toshiba herunter laden lassen.

2. Eigentlich ist auf der Festplatte noch Garantie (3 Monate alt); ob es ein Garantiefall wäre, kann ich nicht beurteilen - aber ich möchte sie so nicht einschicken, weil darauf Daten sind, die ich nicht aus der Hand geben möchte. Kann ich diese Bereiche, die ja bei TestDisk aufgelistet sind, löschen, ohne dass ich weiteres Unheil anrichte?

Noch immer hoffnungsvoll -
Boldo
Ergänzung ()

Noch ein Nachrag: viaWindows 7 / Systensteuerung / Computerverwaltung / Datenträgerverwaltung wird angezeigt:
(E) Layout Einfach - Typ Basis - Dateisystem RAW - Status Fehlerfrei (Primäre Partition)
- also RAW statt NTFS, und kein Logisches Laufwerk.
 

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  • Liste der Ordner auf Toshiba Ext.doc
    125,5 KB · Aufrufe: 365
Zuletzt bearbeitet:
Das hier:

"Weiter - dann Write bezüglich der ganzen Toshiba-Platte - führt zu keinem neuen Resutat"

verstehe ich nicht.

Nachdem deine Partition gefunden wurde (siehe deinen Anhang oben "grün": Toshiba Ext), dürckst du [Enter], dann wählst du "Write" aus und drückst nochmal [Enter].

Was passiert dann? -> Bild hier einstellen!
 
In seltenen Fällen hatte ich die mPartitionstabelle in TestDisk über das Menü Delete gelöscht und dann erneut bei Write geschrieben.
Auch bietet TestDisk ein Backup der Partitionstabelle bei Analyse an, welche mit L für load drücken unter Quick Search wiederhergestellt werden kann.
Ist aber in deinem Fall kritisch, da ich nicht weiß, warum nicht geschrieben werden kann.
Ich habe dir nochmal oben im Post den Link zum kopieren eingefügt.
Hatte den vergessen.
Nicht das Toshiba auch einen hardware encryption chip benutzt wie WD?
Hatte da auch schon einen Fall mit IOMEGA.
Auf jeden Fall völlig ungewöhnlich?

Viele Grüße

Fiona
 
Danke Kisser - nun habe ich noch ein paar Mal das Spiel gespielt, ohne Erfolg:
Anzeige der Festplatte (ganze Platte, da nicht weiter partitioniert) grün. Weiter bis Write , enter, yes/no - also Y, Aufforderung zum rebooten - ok (enter). Dann geht TestDisk zurück auf Analyse - siehe Abb. Aber der Zugang zur Platte bleibt versperrt - wie in den ersten Bildern... Ich hoffe, der Commodore ist nicht so ratlos wie der Zauberlehrling
Bodo
Ergänzung ()

Danke, Fiona: Ich werde mal sehen, wie es sich über L, Quick seach hinbekommen lässt - die Daten hatte ich ja alle gerettet. - Über das 'Innenleben' von Toshiba kann ich nichts sagen.
Einstweilen - vielen Dank!
Boldo
Ergänzung ()

Ich habe es nun doch lieber gelassen, denn L gibt es nicht unter Analyse als Auswahl, sondern erst dort, wo Quick Seach gewählt werden könnte - aber die Partition ist als Primary bootable mit * gekennzeichnet - das ist doch eigentlich korrekt. Soll ich's dennoch versuchen?
 
Unter Analyse gibt es die Option Backup!
Unter Quick Search kann mit L drücken der Ausgangszustand oder das Backup wiederhergestellt werden.
Sry wenn es unmißverständlich war!

Sicherlich istg es eine saubere Lösung die Daten zuerst zu kopieren/sichern.
Wenn es partou nicht möglich ist, die Partitionstabelle zu schreiben. lösche mal die Partition in der Datenträgerverwaltung.
Kannst du ja neu erstellen und zurück kopieren.
Für mich wäre es hilfreich nach dem löschen die richtige Partition nochmals mit TestDisk wiederherzustellen.
Wäre nur für mich für Diagnose-Zwecke!
Daher einfach deine grüner Partition nochmal versuchen zu schreiben.
Wenn du ein BIOS mit Virenschutz hast, kann es auch sein, das du den MBR oder die Partitionstabelle nicht schreiben kannst?
Aber kann ich so nicht richtig zuordnen.
 
Danke für Deine Antwort, Fiona - ich werde Deinen Vorschlägen gerne folgen, aber erst morgen, weil ich jetzt nach Hannover aufbrechen muss und erst nachts wieder zurück sein werde. Viele Grüße - Boldo
 
Nach vielen weiteren Versuchen habe ich die Reißleine gezogen und die externe Festplatte von der Datenträgerverwaltung aus neu formatiert - nun hat sie ihre Toshiba-Identität verloren und statt 3 TB nur noch 1,9 - aber sie läuft. Euch, die Ihr mir geholfen habt, sage ich herzlichen Dank - ich habe dabei viel gelernt, auch, wie wichtig spontane Hilfsbereitschaft ist.
Boldo
 
Boldo schrieb:
Dem Rat der computerbase-Experten folgend habe ich TestDisk laufen lassen und alle Daten gerettet (Dank Euch allen).
Ich verstehe nicht ganz, weshalb noch mit Testdisk herumgedoktort wird, wenn die Daten doch schon gerettet wurden. In diesem Fall braucht man die Festplatte einfach per Diskpart-Clean-Befehl sauber zu löschen und anschließend neu zu initialisieren.

Der Knackpunkt war sicherlich folgende Meldung: „number of bytes per sector mismatches 4096 <NTFS> ! = 512 <HD>”

Das bedeutet, dass die Festplatte zum Zeitpunkt der Initialisierung, Partitionierung und Formatierung mit einem Sektorlayout von 4096 Bytes angesprochen wurde, eine 4k-Emulation also aktiv war. Das Dateisystem (NTFS) wurde bei der Formatierung so eingerichtet, dass es mit 4096-Bytes-Sektoren gearbeitet hat. Irgendwann ist die 4k-Emulation abhanden gekommen und die Festplatten wurde wieder mit einer Sektorgröße von 512 Bytes angesprochen. Da das Dateisystem von einer 4096-Bytes-Sektorlayout ausgeht, die Festplatte aber plötzlich ein Layout mit 512 Bytes pro Sektor nutzt, waren die Daten und Verwaltungsinformationen nicht mehr auffindbar, weshalb die Festplatte neu initialisiert werden wollte.

So lange dies nicht behoben und die 4k-Emulation wieder aktiviert wurde, bringt das Herumspielen mit Testdisk gar nichts.

Externe USB-Festplattengehäuse emulieren gerne 4k-Sektoren um Festplatten mit mehr als 2,2 TB auch noch unter älteren Betriebssystemen, wie z.B. Windows XP, vollständig nutzen zu können. Baut man die Festplatte aus, und schließt sie intern an oder baut sie in ein anderes externes Gehäuse ohne 4k-Emulation ein, fehlt diese Schicht und die Daten sind nicht mehr zugänglich. Bei manchen USB-Festplatten kann man sogar per Software-Tool einstellen, ob die 4k-Emulation eingeschaltet werden soll oder nicht. Da steht dann aber nichts von 4k-Emulation sondern von WinXP-Kompatibilität und Werkseinstellung oder ähnliches. Wenn du mit einem Tool des Herstellers herumgespielt hast, bevor das Problem auftrat, hat das wohl damit zu tun.

Boldo schrieb:
nun hat sie ihre Toshiba-Identität verloren und statt 3 TB nur noch 1,9 - aber sie läuft.
Wird die Festplatte in der Datenträgerverwaltung insgesamt nur mit rund 2 TB erkannt oder ist noch ein nicht zugeordneter Speicherbereich vorhanden, der nicht partitioniert werden kann?

Wenn eine Festplatte ein 512-Bytes-Sektorlayout verwendet und größer als 2,2 TB ist, muss sie als GPT-Datenträger initialisiert werden um die gesamte Kapazität nutzen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Teil habe ich herumgedoktort, weil ich nach dem ok+grün der Partition in TestDisk gehofft hatte, doch noch Write erfolgreich starten zu können - tempi passati (und verlorene Zeit und Liebesmüh).
Nun zur 4k-Emulation: Eigentlich sollte Windows 7 (mit allen Updates) in der Lage sein, solche Platten nicht nur zu lesen (was ja der Fall war), sondern auch entsprechend zu formatieren. Danke für den Hinweis, dass dort der Hund begraben ist - doch wie erwecke ich ihn zum Leben, konkret: Wie soll ich vorgehen, um die Formatierung im 4k-Modus hinzubekommen? Noch habe ich - aus Zeitmangel - die 3GB-Platte (Toshoba DWC 130, 3 GB) nicht wieder vollgeräumt. Darf ich auf eine Hilfe für Unerfahrene hoffen? Danke!
Boldo
 
Ich wollte niemanden auf die Füße treten und dir, als Hilfesuchender, schon gar nicht. Ich habe lediglich meine Verwunderung geäußert, dass diese spezielle Meldung vollständig ignoriert wurde, trotz meiner Ansicht nach durchaus kompetenter Leute, die geantwortet haben.

Windows trifft hier überhaupt keine Schuld und hat damit auch nichts zu tun. Du musst dir das so vorstellen. Die Verwaltungsdaten wurden auf ein 4k-Sektorlayout eingestellt und die Nutzdaten entsprechend zugeordnet. Plötzlich wird aber ein anderes Sektorlayout verwendet und die zuvor gültigen Zuordnungen stimmen nicht mehr und weder die Verwaltungs- noch die Nutzdaten können gefunden werden. Windows hat damit nichts zu tun.

Die Frage, die sich hier aber stellt, ist, wodurch das passiert ist. Ich habe in meinem vorherigen Beitrag mögliche Ursachen aufgelistet. Aber nur du kannst wissen, was davon passen könnte oder auch nicht. Wir wissen ja nicht, was du mit der Platte zuvor alles angestellt hast. So lange du uns das nicht mitteilst, ist die Ursache erst mal ungeklärt. Da du die Daten anscheinend mit Hilfe anderer retten konntest (sofern nicht Datenmüll "gerettet" wurde; solltest du unbedingt überprüfen!) muss das korrekte Sektorlayout irgendwie wiederhergestellt oder genutzt worden sein, wenn auch temporär. Ich bin kein Datenrettungsexperte. Mein Wissen ist diesbezüglich recht begrenzt.

Zum Thema der Festplattengröße. Die Festplatte muss nicht in einem speziellen 4k-Modus formatiert werden, um die volle Kapazität nutzen zu können. Es ist aber notwendig die Festplatte als GPT-Datenträger zu initialisieren, was du nicht getan haben wirst. Das ist der klassische Anwenderfehler (kein Fehler von Windows) beim Einrichten von Festplatten mit mehr als 2,2 TB. Leider hast du meine Frage nicht beantwortet, wie die Festplatte in der Datenträgerverwaltung angezeigt wird. Ich kann daher nur vermuten.

Festplatten können als GPT- oder MBR-Datenträger initialisiert werden. Abhängig von der Sektorgröße ist die verwaltbare Kapazität bei beiden Initialisierungsarten unterschiedlich begrenzt. Per MBR lassen sich bei einer Sektorgröße von 512 Bytes maximal 2,2 TB (2 TiB) je Festplatte verwalten und ansprechen. Der darüber liegende Speicherplatz liegt brach und kann nicht genutzt werden. Durch größere Sektoren erhöht sich auch der verwaltbare Speicherplatz durch den MBR entsprechend. Bei 4 KiB Sektoren kann per MBR ein Speicherplatz von bis zu 16 TiB genutzt werden. Andernfalls ist GPT zwingend notwendig um eine 3 TB Platte vollständig nutzen zu können.

Nun zur möglichen Lösung. Du solltest deine Daten, die du inzwischen wieder aufgespielt hast, sichern. Denn die werden dabei gelöscht!

Im Grunde reicht es aus, wenn du alle Partitionen auf der Festplatte löschst und nach einem Rechtsklick ganz links auf das graue Feld mit einem Linksklick auf "Zu GPT-Datenträger konvertieren" die Konvertierung startest (ist nur möglich, wenn auf der Platte keine Partitionen mehr vorhanden sind!). Danach musst du auf der Festplatte eine oder mehrere Partitionen anlegen und diese formatieren. Nun solltest du die volle Kapazität der Festplatte nutzen können.

Ich würde allerdings die alten Verwaltungsdaten vorher sauber löschen. Das geht z.B. mit dem Diskpart Dienstprogramm von Windows, was in der Eingabeaufforderung (Konsole) läuft. Hier eine kleine Anleitung.

  • Windows-Taste + R drücken
  • diskpart eingeben und [Enter] drücken
  • UAC bestätigen
  • list disk eingeben und [Enter] drücken
  • select disk X (X steht für die Nummer des Laufwerks das du löschen möchtest - kannst du über die Kapazität rückschließen) und [Enter] drücken
  • clean eingeben und [Enter] drücken
  • exit eingeben und [Enter] drücken
Nun ist die Platte völlig leer und unformatiert. Beim nächsten Start der Datenträgerverwaltung wirst du automatisch gefragt, ob die Platte als MBR- oder als GPT-Datenträger initialisiert werden soll. Wähle natürlich GPT-Datenträger. Anschließend einfach wieder eine oder mehrere Partitionen anlegen und diese formatieren. Eine Konvertierung ist hier nicht notwendig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Großen herzlichen Dank - hat alles ausgezeichnet geklappt! - Guten Wind in allen Segeln - Boldo
 
Madnex schrieb:
Ich wollte niemanden auf die Füße treten und dir, als Hilfesuchender, schon gar nicht. Ich habe lediglich meine Verwunderung geäußert, dass diese spezielle Meldung vollständig ignoriert wurde, trotz meiner Ansicht nach durchaus kompetenter Leute, die geantwortet haben.

Deine Annahme ist ja auch falsch.
Das erfolgreiche Sichern der Daten wäre bei falscher Sektorgröße ja nicht möglich gewesen.
Wie du an den Testdisk Screenshots erkennst, meldet sich die Platte mit 364801 Zylindern, also 512 Byte Sektorgröße, und die Partition wird damit erkannt und alle Daten sind lesbar.
 
- bitte niemandem auf die Füße treten: meine Unkenntnis wird Grund aller Missverständnisse gewesen sein; ich hab' viel gelernt: Danke Euch allen! Boldo
 
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