News The Elder Scrolls VI: Rollenspiel erst in der Designphase

[Serana]

Die Spiele der Elder Scrolls-Reihe weisen zweifellos Aspekte auf, bei denen sie im Vergleich zu anderen Spielen aus dem RPG-Bereich nicht so gut aussehen. Mehr als einmal kam hier beispielsweise das Thema World Design auf. Auch wenn Skyrim für mich zu den besten RPGs aller Zeiten zählt muß ich zugeben, daß die Kritiker hier durchaus nicht ganz Unrecht haben.

Ich habe selbst sowohl die Spiele der Elder Scrolls-Reihe als jene der Witcher-Reihe gespielt. Trotzdem fällt es mir schwer beide Spielreihen miteinander zu vergleichen. Das Problem ist, daß es sich auf der einen Seite zwar in beiden Fällen um RPGs handelt, auf der anderen Seite sind beide Reihen aber vollkommen unterschiedlich.

Die Witcher-Reihe lebt in der Hauptsache vom Story Telling, sie lebt davon eine Geschichte zu erzählen. Das ist eine Disziplin in der gerade Skyrim gnadenlos untergeht. Die Spiele der Elder Scrolls-Reihe, Skyrim sticht da ganz besonders hervor, sind eher ein Framework, ein Rahmen innerhalb dessen der Spieler seine eigene Geschichte erzählt. Bethesda liefert eine umfangreiche Lore mit, ein riesiges Universum mit einer detaillierten eigenen Geschichte voller Magie, Helden und göttlicher Wesen. Das Story Telling, also das erzählen der Geschichte dazu, hat man an den Spieler delegiert. Das bedeutet nicht, daß es keine Geschichte gibt. Aber die wird eher in Form von Stichpunkten geliefert. Alles was zwischen diesen Punkten passiert muß der Spieler selbst mit Leben erfüllen.

Das was die Elder Scrolls-Reihe im Vergleich zu anderen Spielen so einzigartig macht sind die Mods. Keine anderen RPGs lassen sich in diesem Umfang und derart einfach an die Wünsche des Spielers anpassen. Insofern tue ich mich mit Vergleichen oder Urteilen welches RPG denn nun besser ist etwas schwer. Ich liebe sowohl die Witcher-Reihe als auch die Elder Scrolls-Reihe. Aber beide liebe ich für unterschiedliche Eigenschaften.

Ich glaube, daß Spieler die eine fertige Spielwelt mit ausgefeilter Story erwarten, von Skyrim fast schon zwangsläufig enttäuscht werden. Diese Spieler sind mit anderen RPGs eindeutig besser bedient. Wer sich dagegen dafür begeistern kann ein Framework geliefert zu bekommen in dem er seine eigene Welt gestaltet, der wird mit Skyrim genau das finden was er gesucht hat.

 

[PeterPlan]

Da stimme ich dir zu!

The Witcher ist so gesehen auch kein "echtes" oder vielleicht eher "klassisches" Rollenspiel, sondern eher eine Art Adventure, weil der Hauptcharakter eben sehr eng definiert ist. Im Gegensatz zu TES, Fallout oder Gothic, wo du wirklich frei bist in der Gestaltung deines Avatars, ist der Hauptcharakter immer ein Schwert schwingender Hexer.

Aber allen gemein ist die Offene Spielwelt, und ich wollte aufzeigen, dass man Spieltiefe und Aufbau der Spielwelt durchaus miteinander verknüpfen kann. Es ist halt albern, wenn man die selbe Räuberhöhle fünfmal ausräuchern muss, weil das Spiel dir immer wieder die selbe Quest gibt, so wie bei Skyrim.

Ohne Mods hätte ich Skyrim nicht lange gespielt. Den Mod-Support rechne ich Bethesda auch hoch an!

Ich ziehe mit 3 Begleitern auf höchstem Schwierigkeitsgrad durch Himmelsrand, und bin froh, dass man mit Mods so eine Art "First Person Baldurs Gate" daraus machen kann. Finde ich wirklich cool, denn es gibt viel zuwenige RPGs, bei denen man eine Heldengruppe hat, das kommt dem klassischen Pen&Paper eben sehr nahe! Das Sahnehäubchen wäre ein Multiplayermodus, aber Skyrim Together braucht wohl noch ewig, bis es fertig wird...

 

[merlin123]

Also von mir aus können die sich soviel Zeit lassen wie es braucht, um TES6 perfekt zu machen. Ich habe damals auf der PS3 zum ersten Mal Skyrim gesehen und nun seit letzter Woche angefangen die SE auf der Xbox One S zu spielen. Dafür das dass Spiel von 2011 ist, finde ich es für heutige Verhältnisse mehr als gelungen.
Viel habe ich noch nicht erkunden können, gerade dabei das Ödsturtzhügelgrab zu clearen (macht sehr viel Spaß).