Thema Gehalts- und Vermögensunterschiede in der Gesellschaft

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_killy_ schrieb:
Vermögen sind nicht ungleich verteilt. Vermögen sind ungleich erwirtschaftet/verdient.
Der Gini-Koeffizient für Vermögen lag Ende 2013 bei 0,76. Nur Österreich lag darüber. Und da sich die Schere der Vermögensverhältnisse seitdem noch weiter geöffnet hat, ist es heute also eher noch schlimmer.

Und von "erwirtschaftet" oder gar "verdient" kann man gar nicht sprechen, wenn 75% der deutschen Milliardäre nur geerbt haben.

_killy_ schrieb:
Hier kannst du ein normales Leben allein auf Basis von Sozialleistungen führen
Schon der Mindestlohn in Deutschland ist nicht armutsfest. Da Bürgergeld immer darunter liegt, kann daher kein normales Leben allein auf dieser Basis geführt werden.

_killy_ schrieb:
Bei unselbstständiger Arbeit kann man sich also abstrampeln wie man will, damit erreicht man keinen grünen Zweig
Das ist pauschal doch Unfug. Wobei da natürlich die Frage wäre, was für dich ein grüner Zweig ist.

_killy_ schrieb:
Wenn du also wirklich Interesse daran hast, dass sich die Vermögens-Ungleichgewichte und Besitz-Ungleichgewichte verbessern sollen, dann kämpfe für niedrigere Steuerbelastung von Arbeitnehmern. (und nicht höhere Steuern für Reiche - nur weil dem einen was fehlt - bekommen die anderen ja nichts)
Nebelkerze. Und natürlich bewirken diese Beträge etwas, wenn es um die Besteuerung der wirklich großen Vermögen geht.


Grundsätzlich ist die soziale Herkunft stark maßgeblich für den späteren Bildungsweg. Das ist allgemein bekannt. Und schon allein dieser Umstand sorgt dafür, dass eben nicht alle "einfach mal die Arschbacken zusammenkneifen müssten", damit es ihnen finanziell besser geht. Es geht also gar nicht pauschal darum, dass die Menschen, die kein Unternehmen gründen, es lieber weniger risikoreich mögen und damit "selbst Schuld" an ihrer finanziellen Lage sind (diese Menschen haben vermutlich ohnehin einen besser bezahlten Job). Es geht darum, dass Menschen wegen ihrer Herkunft systematisch benachteiligt werden und es ihnen somit nahezu unmöglich gemacht wird, ihr Leben finanziell gut auszugestalten. Und guess what: Das sieht global gesehen nicht anders aus (Stichwort: Globaler Süden).

Es fehlt vielen Leuten sichtlich an Empathie. Narzisstischer Egoismus und neoliberale Scheindebatten sind weit verbreitet. Wie oft hört man, dass uns die Schulden auffressen werden und Gelddrucken keine Lösung wäre? Aber wo soll man es denn hernehmen, wenn das vorhandene Geld im Kreislauf immer weniger wird, weil es bei wenigen privaten Menschen zentralisiert ist? Die Schulden des Staates sind unser aller Vermögen. Wer also Schuldentilgung propagiert, propagiert folglich auch höhere Steuern für wirklich reiche Menschen.

Grundgesetz Artikel 14 sollte eine viel größere Rolle spielen. Und zwar für alle entsprechend ihrer Möglichkeiten. Es darf schlicht keinen Menschen geben, der sich mit seinem Geld Zeitungen, TV-Sender, sonstige Medien und wer weiß was sonst noch kaufen und damit tief in gesellschaftliche Bereiche eingreifen kann. Egal in welche Richtung.
 
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@Reglohln

Du hast in keinen deiner Ausführungen irgendwie erklären können, warum normale Arbeitnehmer in Deutschland kein Vermögen aufbauen können. Ich habe dies in meinen Beitrag mit entsprechenden Quellen und Fakten hinterlegt.
Ich habe ganz klar aufgezeigt, dass die hohe Besteuerung von Arbeitseinkommen die Arbeitnehmer hindert, wirklich größere Vermögen aufgrund ihrer eigenen Arbeit zu bilden.

Meine eigene Vermögensbildung hängt nun mal davon ab - wie viel Netto vom Brutto übrig bleibt. Sie ist nicht davon abhängig, ob der Kurs der BMW Aktie bei 100 Euro liegt und Frau Klatten damit Milliardärin ist oder ob der Kurs der BMW Aktie bei 10.000 Euro liegt und Frau Klatten damit Billionärin ist. Wirklich - dass macht mich weder um 1 Euro reicher noch ärmer.
Es zählt einzig und allein die Besteuerung von Arbeitseinkommen. Gehen die Steuern da runter - steigt dass Vermögen auch in der breiten Masse der Bevölkerung!
 
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_killy_ schrieb:
Du hast in keinen deiner Ausführungen irgendwie erklären können, warum normale Arbeitnehmer in Deutschland kein Vermögen aufbauen können.
Darum ging es doch aber auch nicht. Ich habe die aktuelle Ungleichheit adressiert. Lediglich zwei kurze Sätze drehten sich entfernt darum. Und in diesen kritisierte ich deine Pauschalisierung.
 
In einer Welt in der ein CEO das 200-300-fache seines Durchschnitts-Angestellen-Lohnes verdient stimmt einfach etwas nicht ;)

Und ich bin kein Kapitalismus-Feind, ich bin für Deutsche Verhältnisse gut im oberen Mittelfeld platziert, ich nage nicht am Hungertuch.

Aber selbst deutliche höhere Verantwortung rechtfertigt nicht den teils absurden Lohnunterschied in unserer Gesellschaft.
 
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_killy_ schrieb:
Es zählt einzig und allein die Besteuerung von Arbeitseinkommen. Gehen die Steuern da runter - steigt dass Vermögen auch in der breiten Masse der Bevölkerung!
Nein, es zählen hauptsächlich die Lebenshaltungskosten auf der einen und die Löhne auf der anderen Seite, die Steuerlast kommt dann noch erschwerend hinzu.
Die untere Hälfte der Bevölkerung hat kein nennenswertes oder gar kein Vermögen, darunter zählen aber nicht jene, die den Spitzensteuersatz zahlen.
Ergänzung ()

_killy_ schrieb:
Wenn du also wirklich Interesse daran hast, dass sich die Vermögens-Ungleichgewichte und Besitz-Ungleichgewichte verbessern sollen, dann kämpfe für niedrigere Steuerbelastung von Arbeitnehmern. (und nicht höhere Steuern für Reiche - nur weil dem einen was fehlt - bekommen die anderen ja nichts
Das eine wird ohne das Andere nicht gehen. Die Einkommenssteuer ist zusammen mit der MwSt. der größte Einnahmeposten des Bundes. Den so zu kürzen um Millionen Beschäftigte spürbar zu entlasten, würde ein riesiges Loch in den Haushalt reißen. Das der Grund, warum alle Steuersenkungsversprechen vor der Wahl hinterher nie eingehalten werden.
 
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@Reglohln

Du ziehst die falschen Schlüsse. Wenn die soziale Herkunft den späteren Bildungsweg bestimmt, warum dann also nicht mehr Menschen in Arbeit bringen und weniger von Sozialleistungen abhängig machen? Genau dass ist doch dass, was die Bertelsmann-Studien aufzeigen - sobald die ein Elternteil oder beide Elternteile Arbeitseinkommen generieren, dann machen es ihre Kinder auch nach. Und im Umkehr-Schluss zeigen die Bertelsmann-Studien ebenfalls, je abhängiger die Eltern von Sozialleistungen sind - umso wahrscheinlicher ist es, dass auch die Kinder später Sozialleistungen beziehen.
Ziel sollte es somit sein - weniger Menschen in die Abhängigkeit von Sozialleistungen zu bringen und mehr Menschen in die Arbeit. Hierfür muss sich Arbeit auch lohnen - dafür muss der Staat die Arbeitseinkommen einfach weniger belasten.


Was am Ende die Arbeitnehmer daran hindert, wirklich ein entsprechendes Vermögen aufzubauen, ist die hohe Belastung von Arbeitseinkommen. Wird diese Belastung reduziert - dann kann man auch Vermögen aufbauen. Dies war in der Vergangenheit durchaus möglich.

@s0undjan

Wenn du die Abgabenlast für Arbeitseinkommen reduzierst - hast du mehr Netto vom Brutto - dann kannst du sparen & investieren - dann baust du ein Vermögen auf!

Das Haushaltsloch haben wir heute schon. Der Staat hat extrem hohe Steuereinnahmen und dennoch haben wir Haushaltslöcher. Weniger Ausgeben ist halt die Maßnahme.

Schau allein doch mal die Einnahmen aus Kraftstoffen an - durch Energiesteuer, CO2 Beitrag und Mehrwertsteuer auf diese Produkte nimmt der Staat jedes Jahr über 100 Milliarden Euro an Steuern ein. Wenn wir ab morgen nur noch E-Fahrzeuge hätten und Wärmepumpen statt Gas-oder Ölheizungen - hätte der Staat ebenfalls ein Problem.
Die Regierungen müssen lernen, weniger Geld auszugeben. Sonst werden wir immer von fossilen-Kraftstoffen abhängig sein, weil der Staat sonst sparen müsste. (oder der Strompreis steigt ins Extreme - um die Steuerausfälle auszugleichen)
 
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_killy_ schrieb:
Wenn du die Abgabenlast für Arbeitseinkommen reduzierst - hast du mehr Netto vom Brutto - dann kannst du sparen & investieren - dann baust du ein Vermögen auf!
Ich hatte meinen Text dazu noch ergänzt. Der Staat kann die Abgabenlast nicht soweit senken, um Millionen Menschen so weit zu entlasten, dass sie sich davon ein Vermögen aufbauen.
Die Abgabenlast ist im Niedriglohnbereich auch eher zweitrangig, da helfen hauptsächlich höhere Löhne,
 
s0undjan schrieb:
Die Abgabenlast ist im Niedriglohnbereich auch eher zweitrangig, da helfen hauptsächlich höhere Löhne,

Höhere Löhne ja - aber auch bei der Mindestlohnerhöhung bekommt schon der Großteil der Erhöhung der Staat. Auch dort muss die Abgabenlast runter. Die Abgabenleist ist kein Problem nur von Spitzenverdiener.
 
_killy_ schrieb:
Höhere Löhne ja - aber auch bei der Mindestlohnerhöhung bekommt schon der Großteil der Erhöhung der Staat.
Dann erkläre mir doch bitte dein Gegenfinanzierungskonzept, wenn du den größten Einnahmeposten des Bundes soweit reduzieren willst, dass Millionen Beschäftigte dadurch nennenswert etwas ansparen können.
Gerne zusätzlich noch dein Konzept zur Gegenfinanzierung, wenn die Sozialabgaben gekürzt werden, wo doch die Rede davon ist, dass diese noch weiter steigen werden.
 
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Das Reiche z.b. egal wo sie sich aufhalten in Deutschland steuern zahlen müssen - so wie es die USA macht. Bist du US Staatsbürger, bekommst du einmal im Jahr ein schreiben wo du deine Gehaltsangaben machen musst. Sie sind unabhängig des Wohnsitzes weltweit steuerpflichtig.

Damit ist Steuerflucht dort ein eher untergeordnetes Problem, außer jemand bürgert sich aus.

Alleine Deutschland verliert scheinbar durch "private" Steuerflucht über 7Mrd. € pro Jahr. Da sind Firmen noch gar nicht mit einkalkuliert.

Darüber hinaus Steuerrecht vereinfachen und Steuerschlupflöcher (vor allem für Reiche) schließen. Es ist viel zu einfach, auf legale Weise Steuern zu senken für Reiche.
 
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@s0undjan

Ich muss kein Gegenfinanzierungskonzept erklären. Die Frage die hier im Thread war, warum wir eine solche Ungleichheit haben.
Diese Ungleichheit haben wir, weil wir einfach Arbeitseinkommen extrem hoch besteuern. Selbst wenn man nicht direkt den Spitzensteuersatz zahlt, so hat man über die deutlich gestauchte Steuerprogression viel schneller viel höhere Steuersätze, mit der man das Einkommen versteuern muss.

Der Staat hat bisher jede Mehreinnahmen bei den Steuern einfach "verkonsumiert". Steuern irgendwie zu erhöhen würde also absolut Keines der Probleme lösen.

Vor 10 Jahren, lagen die Steuereinnahmen bei 619 Milliarden Euro - in 2024 lagen die Steuereinnahmen bei 916 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 297 Milliarden Euro oder 48% Anstieg. Wir haben an der Stelle kein Einnahme-Problem, sondern ein Ausgabe-Problem!

@MrMorgan

Einfach den Grundfreibetrag sowie Kinderfreibeträge für die Steuererklärung verdreifachen. Damit fallen 90% der manuellen Prüfungen der Einkommenssteuererklärungen weg. Dann brauchst du auch kein Klein in Klein für Altersvorsorge-Verträge oder Versicherungen oder Handwerkerleistungen.
Dann kannst du die 10% der Einkommenssteuererklärungen deutlich besser prüfen - du hättest mit der gleichen Anzahl der Finanzbeamten somit mehr Ressourcen, wirklich auch Unternehmen & Co. zu prüfen und dort große Steuerhinterziehungen aufzudecken.

Aktuell machen wir eine klein-in-klein Prüfung. Hier sitzen Finanzbeamte an Steuererklärungen von Arbeitnehmern, um zu prüfen ob dieser wirklich jetzt 1.600 Euro zurück bekommt oder 200 Euro zahlen muss. Das ist absolute Ressourcen-Verschwendung.

Die Breite Masse der Arbeitnehmer muss einfach entlastet werden - weniger Steuern zahlen und bei den Einkommenssteuererklärungen per großzügigen Pauschalen weg von der Einzelfallprüfung. Die Arbeitgeber zahlen ja eh schon die Lohnsteuer als Vorschuss zur Einkommenssteuer. Arbeitnehmer haben gar nicht die Möglichkeit in großen Maße Steuern zu hinterziehen.
 
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_killy_ schrieb:
Du ziehst die falschen Schlüsse. Wenn die soziale Herkunft den späteren Bildungsweg bestimmt, warum dann also nicht mehr Menschen in Arbeit bringen und weniger von Sozialleistungen abhängig machen?
Was hast du an "systematischer Benachteiligung" nicht verstanden? Schüler:innen aus benachteiligten Familien bekommen auch bei gleicher Leistung schlechtere Noten (Mal noch als zweite Quelle. Stand auch schon in der ersten).

Und dabei geht es auch überhaupt nicht nur um aktuell arbeitslose Menschen.

_killy_ schrieb:
Ziel sollte es somit sein - weniger Menschen in die Abhängigkeit von Sozialleistungen zu bringen und mehr Menschen in die Arbeit. Hierfür muss sich Arbeit auch lohnen
Warum so ein Framing? Arbeit lohnt sich! Immer! Du schiebst den schwarzen Peter damit indirekt den Arbeitslosen zu. Sie würden nicht arbeiten wollen, weil sie zu viel Sozialleistungen erhalten.

_killy_ schrieb:
Was am Ende die Arbeitnehmer daran hindert, wirklich ein entsprechendes Vermögen aufzubauen, ist die hohe Belastung von Arbeitseinkommen. Wird diese Belastung reduziert - dann kann man auch Vermögen aufbauen.
Das ist aber eben maximal unterkomplex. Wie viele Steuern möchtest du den Armen denn erlassen, dass sie so viel mehr haben, damit sie sich ausreichend ernähren und noch etwas zurücklegen können? Wie willst das finanzieren, wenn du die Milliarden schweren Menschen aus der Haftung nimmst? Wie ich bereits anklingen ließ: Geldkreislauf.
Ergänzung ()

_killy_ schrieb:
Diese Ungleichheit haben wir, weil wir einfach Arbeitseinkommen extrem hoch besteuern.
Wie haben es bloß die 25% der Menschen geschafft, mit all diesen Steuern so reich zu werden? Richtig: Indem sie Menschen für sich arbeiten lassen und das meiste Geld einbehalten (oder auch Ausbeutung genannt).

Die restlichen 75% haben nicht einmal diese von dir genannten Steuern gezahlt, sondern entweder kaum/keine Erbschaftssteuer und im Folgenden 25% KeST.

Und es geht - wie MrMorgen schon schrieb - um Verhältnismäßigkeit. Nicht darum, alle gleich zu bezahlen!
 
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Also doch - Steuern und Abgaben für die Arbeitnehmer runter. Ist doch einfach. Der Staat hat das Geld. Es muss nur wieder an den Stellen eingespart werden, die die letzten Jahre eröffnet wurden.
 
Die letzten Jahrzehnte sprechen bezüglich Sparen nicht gerade für dich :). Wüsste auch nicht, was die letzten Jahre unnötige Themen "eröffnet" wurden.
 
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_killy_ schrieb:
Ich muss kein Gegenfinanzierungskonzept erklären.
Du hast vorgeschlagen, dass der Staat steuerlich entlasten soll, willst aber kein Gegenfinanzierungskonzept angeben. Ich kann dann auch irgendwelche unrealistischen Szenarien fordern, ich muss ja nicht erklären, wie das gegenfinanziert werden soll.
_killy_ schrieb:
Vor 10 Jahren, lagen die Steuereinnahmen bei 619 Milliarden Euro - in 2024 lagen die Steuereinnahmen bei 916 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 297 Milliarden Euro oder 48% Anstieg. Wir haben an der Stelle kein Einnahme-Problem, sondern ein Ausgabe-Problem!
Der Staat hat seit dem auch höhere Ausgaben zu stemmen. Dann benenne doch mal, wo die Ausgaben sind, die man für eine spürbare Entlastung einsparen könnte. Die Linke sagt höhere Steuern für Reiche, die Union sagt, das kommt von selbst durch den Aufschwung, die Rechtspopulisten sagen, durch ein bisschen Bürgergeld und Entwicklungshilfe sparen dort.
Ersteres will man nicht, Zweiteres hat bisher nie funktioniert, Letzteres reicht nicht aus und ist auch kaum umsetzbar.
Alle wollen die Steuern gesenkt sehen, aber keiner kann erklären wie. Du hast doch schon teilweise Zahlen benannt. Dann kannst du bestimmt auch die Summe aufdröseln, die nötig wäre, um uns alle hier zu entlasten, damit wir das nach Monatsende auch merklich spüren.
 
Tomislav2007 schrieb:
Evtl. gestaltet die Gesellschaft die Relation ? Über hohe Tesla Preise meckert kaum jemand, bei einer Erhöhung der Krankenkassenbeiträge wird kollektiv gestöhnt.
Komischer Vergleich. Die KV ist gesetzlich vorgeschrieben, logisch jammern da alle bei Erhöhungen. Tesla muss keiner haben.
 
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Na so ein Zufall, wurde mir doch gestern das hier vorgeschlagen:


Man kann ja dafür sein, dass jeder nur das bekommt was er "verdient" und wer nichts arbeiten "will" soll halt sehen wo er bleibt. Aber will man als reiche/wohlhabende Person in so einer Gesellschaft leben, in der man Bodygards braucht um auf der Straße nicht überfallen zu werden? (wir sind noch nicht da, aber es kann nicht mehr lange dauern)

Wie weit kann die Gier gehen?

Das witzige ist halt auch, dass viele, die die Umverteilung von unten nach oben nicht "anerkennen", glauben sie würden irgendwie zu den Reichen dazu gehören und es ginge gegen sie :-)
 
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@s0undjan @Reglohln

Innerhalb der letzten 10 Jahre hat der Staat 297 Milliarden mehr eingenommen. Einfach mal schauen, in welchen Ressorts das Geld geflossen ist. Die Wegfall der Steuereinnahmen durch die Entlastungen ist auch deutlich niedriger. Somit steht die Gegenfinanzierung ebenfalls.

PS und ich gebe keine extra Lese-Unterricht. Die Ausgaben sind öffentlich einsehbar - und da könnt ihr euch selbst einlesen, wo gespart werden kann.

@Janush

Es hilft leider auch keinem Arbeitnehmer, wenn Reiche besteuert werden. Hiervon haben die Arbeitnehmer kein einzigen Euro mehr im Portemonnaie. Also doch einfach mal die Gegenrichtung machen und die Steuern senken - ich weiß, ganz neuer neue Idee, nachdem die letzten Jahrzehnte die Steuern einfach nur erhöht wurden. Wäre doch aber mal ein Versuch wert, die Arbeitnehmer zu entlasten.

Entwicklung Spitzensteuersatz - aktuell zahlt man diesen schon beim 1,8 fachen des Ø-Einkommens.

Hentze-abb.4.png
 
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_killy_ schrieb:
Es hilft leider auch keinem Arbeitnehmer, wenn Reiche besteuert werden.
Natürlich hilft es, denn dann ist das Geld da für deinen Vorschlag. Oder wo soll sonst das Geld herkommen ?

Genau das sind die Forderungen der Linken. Steuern auf Arbeit runter und Steuern für Vermögen rauf.
 
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Hab ich das geschrieben? In dem Video wird es ganz gut erklärt wie das früher mal funktioniert hat. Wenn du den Superreichen mehr wegnimmst, ist mehr Geld (überhaupt Geld) dafür da, auch mal das Land wieder auf Vordermann zu bringen.
 
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