News Ubiquiti AmpliFi Alien: Teurer Wi-Fi-6-Router mit Display und Mesh-Funktion

SlaterTh90 schrieb:
So viel Sende-Power und dann nicht mal ein einzelner 2.5Gbit Port? Verstehe ich nicht wirklich.
Das sehe ich genauso! Wifi 6/5 hin oder her; IMHO geht nichts über eine ordentliche Kabelverbindung. Gutes WLAN nimmt man natürlich gerne mit. Aber konstante ~120 MB/s wie schon alleine bei 1 GBit-LAN, bekomme ich doch mit keinem WLAN der Welt hin! Ausserdem sollte ein High-End-Gerät doch besser auch 2,5, 5 und 10Gbit unterstützen, obwohl mir klar ist, dass man praktisch momentan von NVME-SSD zu NVME-SSD kopieren müsste, um dieses Potential auszureizen.
Aber für die Zukunftsfähigkeit fände ich dieses Feature wichtiger(meine Router hatte ich immer viele Jahre in Verwendung), als eine sinnlosen Mini-Touch-Display auf einem Endgerät, das sowieso vermutlich so positioniert wird, dass das Display funktionslos bleiben wird...

Außerdem finde ich es grundsätzlich gelogen, wenn mit 7 Gbit WLAN(oder was auch immer für Traumzahlen) geworben wird: das ist doch bestenfalls ein theoretischer Wert! Gibt es denn überhaupt clientseitig Endgeräte, die das von diesem Router kumulierte WLAN auf verschiedenen Frequenzen und Standards in der vollen Bandbreite abgreifen können? Gibt es Produkte dieses Herstellers selbst, die sowas überhaupt in der Theorie leisten können? Wenn nein, spricht er Empfehlungen aus? Gibt es bereits Endgeräte, die das können? Das fehlt mir ein wenig bei der Redaktion dieses Beitrags...

Hinzu kommt die bekannte "Unverträglichkeit" verschiedener Chiphersteller(Broadcom, Qualcomm - früher Atheros, Intel), die schon früher immer nur einen Bruchteil der beworbenen Geschwindigkeiten ermöglicht haben. Beispiel: ich nutze einen WLAN-Repeater von Fritz! mit n und ac, kumuliert angeblich 1733 Mbit. In meinen PC habe ich neben LAN auch ac-Karten mit dem Intel-Chip(7260) von Gigabyte. In der Praxis (also anderer Raum, oder anderes Stockwerk) komme ich damit auf keine 10MB/s, also weniger als ein Zwanzigstel der beworbenen Geschwindigkeit - und weniger als ein Zehntel dessen, was zumindest die WLAN-Karte verspricht. Genauso beim Laptop(Carbon X1), der nur einen Intel n-Chip(Intel 6235) drin hat. Da sollten theoretisch auch 35-40 MB/s möglich sein, doch im Idealfall, also direkt neben dem Repeater oder meinem n-Router(schon verschiedene probiert) komme ich damit auf ~3 MB/s, also ebenfalls ein Zehntel! In der Praxis, also an verschiedenen Orten im Haus im Schnitt auf ~1,5 MB/s(an anderen Orten teilweise gar nichts...) - also gerade mal viel genug, für einen großteils ruckelfreien Videostream. Soweit so gut.
Extrem brechen die Verbindungsgeschwindigkeiten aber ein, wenn ich mit verschiedenen Endgeräten(z.B. Smartphone, Smart-TV und Laptop) parallel das Netz auslaste. Wer ein bisschen Ahnung von elektromagnetischer Strahlung hat, der wird wohl zugestehen, dass das auch nicht an den Sendern/Empfängern und den Steuerungsprozessoren liegt - ob jetzt Dual, Quad oder Octacore. Sondern dass das vermutlich an den Interferenzen der (Funk)Wellen selbst liegt, also ein systemimmanentes Problem ist(Stichwort Elektrosmog). Deswegen geht neben einer laufenden Mikrowelle auch überhaupt nichts mehr - egal wie toll die entstört ist! Und für Whatsapp-Textnachrichten über WLAN brauch ich ehrlich gesagt keinen 400-Euro Router...dafür brauch ich nicht mal WLAN! Dafür zahle ich meinen Mobilfunkvertrag mit meinem Datenvolumen...
 
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Wenn aus deiner Mikrowelle was raus kommt würde ich das Ding dringend entsorgen. Ein Repeater halbiert dir schon mal die Datenrate und das 2,X Band kannst du eh vergessen.
 
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USG lohnt denke ich mal auch nur beschränkt, dann kann man gleich bald eine FB nehmen. Die ganzen DPI-Geschichten sind eh nicht soo schnell und am Ende nützen die einem zu Hause im Zweifel auch nix (Schlangenöl). Lieber eine ordentlich konfigurierte Firewall, ggf. mit HW-Offloading auf einem ER wenn man es sich zutraut.
 
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