News „Überragendes öffentliches Interesse“: Schwarz-rote Regierung will Glasfaserausbau beschleunigen

Akkulaus schrieb:
Aber naja. Wenn man mit seiner Immobilie in der Steinzeit hängen bleiben will na dann und den Wert dadurch sinkt^^ klar.
Wer sagt denn, dass der Wert einer Immobilie sinkt, wenn in ihr keine Glasfaser verfügbar ist? Das ist doch Kinderkram, der immer wieder behauptet wird, ohne dass es dafür tatsächlich irgendwelche Beweise oder Anzeichen gibt. Eine Abschaltung des Kupfernetzes droht ebenfalls nicht unmittelbar, weshalb es auch keinen Zwang gibt unbedingt GF einbauen zu lassen, damit für die Bewohner und zukünftigen Bewohner eines Hauses eine Netzanbindung möglich ist.

Die Mehrzahl der Bürger in diesem Land braucht einfach keine Supadupaultraschnelle Internetanbindung mit Supadupalatenzen, denn darauf sind nur Firmen und ein paar Hardcoregamer angewiesen, die allerdings alle eine ganz kleine Minderheit darstellen.

Und mal ehrlich, warum sollten wir hier für unsere maximal verfügbare 100 Mbit Leitung teureres GF haben wollen, obwohl wir vorher schon mit 50 Mbit völlig ausreichend versorgt waren und niemals von den Vorteilen der GF profitieren würden? Wir haben über Kupfer unsere 100 Mbit, sind damit äusserst gut bedient, haben sie 24/365 Tage zur Verfügung und könnten auch noch auf 250 MBit upgraden. Was sollen wir mit einer Technologie, die uns niemals echte Vorteile bringen wird, für die wir dann aber deutlich mehr zahlen dürfen, als jetzt mit unserem für unsere Bedürfnisse schon eher überdimensionierten Internetanschluss, bei dem wir deshalb ein Upgrade vorgenommen haben, weil er uns weniger kostet als die 50 Mbit Leitung davor?
 
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Nun liegen die Leitungen aber sie wollen 80-100€ für einen schnellen Anschluss :D

Bei uns beobachte ich seit 2 Jahren die gleiche Baustelle, 100m lang.... es arbeitet einfach keiner effizient, da kannst reinbuttern was du willst. Da werden mit 10 Mitarbeitern 20 Aufträge angenommen und der Staat schaut nicht mal nach was da abläuft, bezahlt einfach nur ohne zu kontrollieren.
 
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Glaube auch diesmal nicht daran. Wie war das mit der Stromsteuer? Für alle gesenkt?
 
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lolololol schrieb:
Aufreger in 3,2,1,...

Danke Kohl, Danke Merkel. Danke Schröder, Danke Merz.
Und vorallem DANKE TELEKOM!
In Moldavien können 90% der Bürger Gigabit buchen. Ok, armes Land, das wird nicht stark genutzt. Mit 1:64 Splitting, wie nun gerade meist in Polen mit GPON umgesetzt ein solider Start.

Moldawien hat weniger Verordnungen und mehr Digitalisierung im Amt.
 
Paradokks schrieb:
Das überragende öffentliche Interesse endete bei mir auf den Blick der Glasfaser Tarife. 70€ statt 45€ für 1Gb/s wie bis jetzt bei Kabel… hmm ne, meldet euch wieder wenn ihr so bei 50€ seid.
Wen interessiert‘s - dann bleib doch einfach bei Kabel? Dürftest die absolute Ausnahme darstellen …

Die Masse wird allerdings nicht 1Gb/s bereits über alternative Wege vorliegen haben und kann sich wie hier zwischen 1 (!) Mbit/s über VDSL und Glasfaser bis 1.000Mbit/s entscheiden :rolleyes:
Wobei mir hier selbstverständlich Glasfaser 100x lieber als Kabel mit entsprechenden Nachteilen ist …
Ergänzung ()

RaptorTP schrieb:
Telekom war da und hat die Vorbereitung besprochen.
Ich darf mir dann einen sündhaft teuren Router besorgen und buche die gleiche Geschwindigkeit. Erstmal.

So langsam sollte ich nach einer Alternative für die Fritzbox schauen.
Richtig - darfst! Auch bei der Telekom kann man einen eigenes Modem nutzen, hier sogar nur als SFP-Modul für 50€ in der Dream Machine SE die bereits mit VDSL vorher im Einsatz war. Die „sündhaft teuren“ Kosten für den Umstieg beliefen sich also auf 50€ …
Ergänzung ()

RobZ- schrieb:
Nun liegen die Leitungen aber sie wollen 80-100€ für einen schnellen Anschluss :D

Bei uns beobachte ich seit 2 Jahren die gleiche Baustelle, 100m lang.... es arbeitet einfach keiner effizient, da kannst reinbuttern was du willst. Da werden mit 10 Mitarbeitern 20 Aufträge angenommen und der Staat schaut nicht mal nach was da abläuft, bezahlt einfach nur ohne zu kontrollieren.
Die Masse in DE hat vielleicht bestenfalls 50Mbit/s - liegt idR. bei 30-35€ bei Glasfaser … selbst 1Gbit/s liegt hier bei nur 70€ bei 3 verschiedenen großen Anbietern - keine Ahnung woher die „80-100€“ hast :p
 
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SirSilent schrieb:
Ein Anschluss darf nicht mehr als 10 Euro kosten bei den hohen Mieten.
Was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun? Siehst du die Breitbandanbieter in der Pflicht, hohe Mieten auszugleichen bzw. zu subventionieren?
 
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@MalWiederIch

Was für eine Masse? Die Leute, die aktuell eine 1 Mbit Leitung haben sind die absolute Ausnahme. Klar sind die aus gutem Grund für einen Glasfaserausbau und es sei ihnen ja auch gegönnt. Aber die Masse repräsentieren diese Leute hinten und vorne nicht.

Vodafone allein erreicht potentiell schon 50 Millionen Menschen mit Kabelinternet, davon 45 Millionen mit bis zu 1000 Mbit. Mit „bis zu“ ist ein wichtiger Zusatz, denn die allerwenigsten haben 1000 gebucht obwohl sie könnten. Dazu dann (V)DSL, was anscheinend immer noch extrem stark verbreitet ist und wo erstaunlicherweise selbst da viele Leute nicht das Maximale buchen, obwohl wir von weit geringeren Bandbreiten reden als bei Kabel.

Wenn Deutschland bei der jährlichen Statistik mit dem durchschnittlichen Internetspeed recht weit hinten liegt, dann liegt das teilweise auch daran, dass sehr sehr viele Leute nicht den höchsten Tarif buchen, der möglich wäre. Der Deutsche ist da ziemlich schwäbisch und bleibt gerne bei nur 30€/Monat bei einem Speed, der ihm irgendwie reicht,.. statt 50€ zu zahlen für etwas, was er meint nicht zu brauchen. Ist doch klar, dass die Glasfaser Tarife, die pber das ganze Tarifmodell nochmal 10-25€ teurer sind, da einen schweren Stand haben (aktuell).

Und zum Thema Ausnahme sein beim Verbleib bei Kabel. Glasfaser wurde in meiner Straße vor 2 Monaten verlegt, Hausabschlüsse alle fertig. Ich kenne keinen, der schon Glasfaser gebucht hätte. Der Grund ist immer der gleiche: Der Sinn wird nicht gesehen, 20€ oder mehr für die gleiche Leistung zu zahlen. Zugegeben, das hier ist ein typischer alter Vorort einer Großstadt, der Altersdurchschnitt ist hoch. Aber selbst technikaffine Menschen im mittleren Alter wie ich winken beim Blick auf die Glasfasertarife nur ab. Zu dem Heckmeck mit dem oft nicht eibfachen Wohnungsanschluss kommt es erst garnicht, aber im Hintergrund spiekt das natürlich auch eine Rolle.
 
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@Paradokks Lese- und Rechtschreibschwäche oder einfach nur unaufmerksam? :p
Wo habe ich geschrieben, dass die Masse nur 1Mbit/s hat?

Deine Situation - 1Gbit/s bereits alternativ verfügbar und dennoch findet ein Glasfaserausbau statt - stellt jedenfalls die absolute Ausnahme dar. Egal was du da sonst noch sinnfrei dazudichten willst mit dem 100. Edit :rolleyes:

Ausgebaut wird idR. nach „weißen“ und „grauen Flecken“ in denen unter 30 bzw. 100Mbit aktuell verfügbar sind - und die sind eben nicht die absolute Ausnahme ;)

Paradokks schrieb:
Vodafone allein erreicht … davon 45 Millionen mit bis zu 1000 Mbit.
:lol: Aktuelle Studien belegen hier etwas ganz anderes:

24 Millionen gigabitfähige Anschlüsse – Deutschland knackt 50-Prozent-Marke​

https://www.vatm.de/vatm-und-dialog-consult-stellen-2-gigabit-studie-vor/

Und die restlichen 50% bzw. knapp 40 Millionen Einwohner sind eben weit weg davon … du und ich können natürlich nur Schmunzeln, weil wir zu den richtigen 50% gehören, richtig? :p
 
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Wohne in einer Stadt mit 400000 Einwohner (NRW), zu 99% können alle hier seit vielen Jahren 1000Mbit bei Vodafone ehemals Unitymedia bestellen. Trotzdem wird seit 3+ Jahren Glasfaser verlegt und inzwischen kam das sogar bei mir am hintersten Vorort an.

Und so sieht es glaub ich in den meisten Städten in Deutschland aus und die meisten Menschen leben nunmal in Städten.

Das von dir als Ausnahme geschilderte Phänomen, Gigabit Kabel potentiell zu haben und jetzt neuerdings auch potentiell Gigabit Glasfaser zu haben, ist wahrlich keine Ausnahme.

Vor allem was stört dich an zufriedenen Kabelkunden? Ist doch völlig legitim, wenn die Leute, die 40/45€ für Gigabit Kabel zahlen, keine Lust haben auf effektiv 75€ (inkl. Routermiete) bei Glasfaser. Und basierend auf den Reaktionen hier, bin ich damit wahrlich nicht allein. Oder bist du einer von diesen tierisch nervenden Klingenputzern, die verzweifelt mit fragwürdigen Methoden versuchen, Glasfasertarife an den Mann zu bekommen? :D Wie in meinem ersten Post erwähnt, bei 50€ für Glasfaser Gigabit können sie wieder kommen, mehr als zusätzliche 5€ wäre mir Glasfaser nicht wert :D

Trotzdem schön Glasfaser als potentielle Reserve zu haben. Für den Fall, dass Vodafone irgendwann „rogue“ geht… bzw. in 10-20 Jahren darf es auch gerne mehr als Gigabit sein und spätestens dann wird auch auf Glasfaser gewechelt. Bis dahin chillen ich und andere gemütlich weiter mit Kabel. 30€ x 12 x 10 sind halt mal locker 3600€ gespart über 10 Jahre. Achja und das ganze ohne das elendige Telekom Peering… ein selten erwähnter aber guter Grund, von Glasfaser@Telekom aktuell Abstand zu nehmen.
 
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MalWiederIch schrieb:
Auch bei der Telekom kann man einen eigenes Modem nutzen, hier sogar nur als SFP-Modul für 50€ in der Dream Machine SE die bereits mit VDSL vorher im Einsatz war. Die „sündhaft teuren“ Kosten für den Umstieg beliefen sich also auf 50€ …

Nur weil es bei dir passt, heißt es noch lange nicht, dass dies auch für andere gilt.
Mein Modem supported kein SFP-Modul. Also nix da - nur 50€!

Schön für dich. Freut mich, hilft mir kein Stück.
 
areiland schrieb:
dass der Wert einer Immobilie sinkt, wenn in ihr keine Glasfaser verfügbar ist?
Das hat auch niemand behauptet, aber du kannst das ja mit deinem Provider selbst abklären, welche Bandbreite du benötigst und wie viel Geld du dafür ausgeben möchtest.

Also mir reicht auch eine 100K Leitung für meine Bedürfnisse völlig aus, aber die wird mir hier nicht mal Angeboten, hier gibt es nur maximal 50K, da hätte ich meine Eigentumswohnung zwei Straßen in der Neubausiedlung weiter kaufen müssen. Das GF ist nur durch den Fußweg in die Neubausiedlung verlegt worden ohne zu fragen, ob wir vielleicht auch möchten.
 
LotusXXL schrieb:
Das ist wohl Sache des Eigentümers und dessen gutes Recht. Er sieht halt keine Notwendigkeit für eine Glasfasernutzung in seinem Eigentum. Ob das dumm ist, kann man durchaus bezweifeln
Doch ist es! Sowas wertet Mietwohnungen ungemein auf und ist für die Zukunft... Hatten die damals auch wasseranschluss oder Strom abgelehnt, sicher nicht unbedingt auf dem selben lvl aber schlägt in die selbe kerbe

Ich zb wähle meine Mietwohnung danach aus ob ein guter Internet Anschluss vorhanden ist.... Und das schon die letzten 15 Jahre
Ergänzung ()

MalWiederIch schrieb:
selbst 1Gbit/s liegt hier bei nur 70€ bei 3 verschiedenen großen Anbietern - keine Ahnung woher die „80-100€“ hast

https://www.deutsche-glasfaser.de/tarife/dg-giga-1000

Weiter unten

24, 99€ mtl.DG giga 1000
89,99 € mtl. ab dem 13. Monat

Und kleinere Tarife sind nicht besser


https://www.deutsche-glasfaser.de/tarife/dg-basic-100

24,99€ mtl.DG basic 100
39,99 € mtl. ab dem 13. Monat

Wenn man die Wahl hat ist das nicht konkurrenzfähig bei den Preisen
 
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"Glasfaser ist für uns alle Neuland."
 
Wenn man die Diskussion hier richtig einordnet, geht es vielen (hier) wohl um eine geringere Latenz bei Glasfaser, weil das bei ihrer online Hobby-Zockerei helfen kann. Außerhalb der Shooter-Bubble sehe ich jetzt keine Vorteile einer geringeren Latenz.

Jeder darf downloaden was er will, ein praktischer Nutzen von Geschwindigkeiten zB über 200MBit ist mMn trotzdem bei den allermeisten nicht vorhanden. Natürlich wird es Familien geben, wie man sie von RTL 2 kennt, die 24/7 online leben, den ganzen Tag streamen und YouTuben, tiktoken, influencen, sämtliche Konsolen updaten + Urlaubsvideos und Linux Isos runterladen usw. Verglichen mit dem Rest sind diese jedoch in der absoluten Minderheit. Die Alterspyramide kommt noch hinzu, auch buchen einige wohl schon gar keinen Internetanschluss mehr, da ihnen Mobilfunk ausreicht. Die wachsende Anzahl von Singlehaushalten ebenso (nicht alles nur Zocker).

Nichts gegen Fortschritt, der tatsächliche Nutzen von und ein freiwilliger Wechsel zu Glasfaser dürfte meiner Einschätzung nach nur einen ziemlich kleinen zweistelligen Prozentsatz an Haushalten ansprechen.
 
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Mich nervt daran vor allem dass hier plötzlich irgendwelche Firmen bei einem GF ins Haus bauen wollen die man noch nie gehört hat, mit irgendwelchen Verträgen - alles natürlich kostenlos. Und in ein paar Monaten kommt dann die nächste und will ggf. auch noch ihre eigene legen ... Was soll das?
 
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Golden_ schrieb:
Glasfaser hat nicht nur Vorteile in der maximalen Bandbreite auch Latenz und vor allem die Störsicherheit sind viel besser. Daher ist Glasfaser immer zu bevorzugen.
Liest man ja häufig, dass das so sein soll. Ich persönliche habe jetzt an 3 Haushaltsstandorten seid mittlerweile gut 10 Jahren nur noch Internet über Kabel und damit bedeutend weniger Probleme oder Ausfälle gehabt, als zuvor mit DSL.
 
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Der Puritaner schrieb:
Das hat auch niemand behauptet, aber du kannst das ja mit deinem Provider selbst abklären, welche Bandbreite du benötigst und wie viel Geld du dafür ausgeben möchtest.
Doch das wird ständig behauptet und auf genau diese Behauptung hatte ich auch geantwortet.
 
Kabel? Ach ja, dieses "moderne" Internet über Fernsehkabel aus den 80ern. Super Idee, wirklich. Da teilen sich dann 100 Leute die gleiche Leitung, und alle wundern sich, warum abends Netflix ruckelt. Aber hey, Hauptsache, der Anbieter verspricht bis zu 1000 Mbit/s (nur halt nie dann, wenn man's braucht). Upload? Lachhaft. Ideal, wenn man im Jahr 2025 immer noch keine Fotos in die Cloud kriegen will. Latenz? Optimal, wenn man mal wieder ein Standbild im Slack-Call als Ausrede fürs Nicht-Mitmachen braucht. Und klar, Kabel ist total zukunftssicher, zumindest wenn die Zukunft im Jahr 2005 endet.

Glasfaser dagegen? Funktioniert einfach. Eigene Leitung, stabiler Ping, ordentliche Uploadraten, keine geteilte Luftleitung durchs Treppenhaus. Wer also noch freiwillig auf Kabel setzt, hat entweder keinen Zugang zu Glasfaser oder einfach Spaß an Frust.
 
Solange man Hauseigentümer/Vermieter nicht zu irgendwas verpflichten kann, können die machen was die wollen. Als Mieter hat man keine Chance.
 
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