News Überwachungs-Software: Auch BND nutzt umstrittenen Pegasus-Trojaner

Das ist so typisch!
Um es mal ungeschönt auszusprechen...

...BND-Mitarbeitern, die auf ihrem Gebiet schlicht zu blöd sind, schlecht ausgebildet und von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, solche ein Instrument an die Hand zu geben, sollte mit Freiheitsentzug nicht unter 20 Jahren bestraft werden.

Pegasus, das global auf eher negative Frequenz gestossen ist, muss sich das digital unterbelichtete Deutschland natürlich auch antun. Die Millionen die da über den Tisch gehen, dafür das unsere lieben BND-Mitarbeiter garnicht wissen wie es geht. Steuergeldverschwendung der exorbitant ünrühmlichen Art.

Es gibt eben Sachen, die werden sich in unserem Land niemals ändern.
 
Und das ist auch gut so. Es ist die einzig logische Konsequenz darauf, dass die klassische TKÜ mittlerweile an ihre Grenzen stößt.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sich hier manch einer einbildet: jede Instanz solcher Quellen-TKÜ erfordert zur Einrichtung, Durchführung und Auswertung gut monetäre, personelle und infrastrukturelle Ressourcen. Eine Massenüberwachung in dieser Form ist nicht leistbar und auch gar nicht Aufgabe von BKA/BfV/BND/MAD.

So wichtig sind Hinz und Kunz bei weitem nicht. Aber es laufen genug Leute rum, bei denen die rechtlichen Vorraussetzungen vorliegen solche Maßnahmen durchzuführen und ich finde es - explizit im Falle deutscher Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste - gut und unbedenklich.

Von der Hand ist leider nicht zu weisen, dass Pegasus und/oder Äquivalente in anderen Ländern vor weniger moralisch vertretbaren Hintergründen eingesetzt wird. Das ist ein Unding. Aber den rechtlichen Vorraussetzungen in der BRD finde ich gut gewählt um Terroristen und vor allem organisierte Kriminalität von der Straße zu holen.
Ergänzung ()

grincat64 schrieb:
...BND-Mitarbeitern, die auf ihrem Gebiet schlicht zu blöd sind, schlecht ausgebildet und von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, solche ein Instrument an die Hand zu geben…
Und das weißt du woher genau?
 
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Wundert sich hier jemand darüber? Natürlich setzt auch der BND die Software ein.
 
nipponpasi schrieb:
Frag mich warum sie so mauern wenn doch schon bekannt ist das Pegasus eingesetzt wird?
Weil man oft hinter den Mauern noch ganz andere Dinge entdecken kann die dort versteckt wurden.
tnev schrieb:
Was genau hindert eigentlich eine Privatperson daran die Software zu erwerben ? Mich wundert es, dass vor allem Apple nichts dagegen tut. Entweder schließt man die Lücken oder man kann direkt kooperieren .
Vermutlich das Eigeninteresse des Herstellers sowie eine Regulierung der jeweiligen Regierungen. So ein Trojaner dürfte auf gleichem Level wie Rüstungsgüter stehen, die verkauft man halt nicht mal eben so an Privatpersonen. Und vor allem möchte man ja auch nicht dass Lücken geschlossen werden.
 
wie ich an anderer Stelle schon einmal erwähnt hatte, habe ich nicht vor jemandem zu schaden oder ähnliches von daher ist mir das relativ egal was meine Person angeht.

um Kriminelle dingfest zu machen ist das Pegasus Teil wohl sehr erfolgreich und daher ist das ganze in Deutschland doch zu begrüßen oder irre ich mich da?!
 
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psi24 schrieb:
Eine Massenüberwachung in dieser Form ist nicht leistbar und auch gar nicht Aufgabe von BKA/BfV/BND/MAD.
Snowden verpasst?

Und in Zeiten von Big Data, ML und co. ist das absolut technisch leistbar - wie es ja auch bei Prism der Fall war.

Bei den bedauerlichen "Einzelfällen" an Rechtsextremisten in diesen Behörden ist das einfach nur gruselig.
 
psi24 schrieb:
Und das weißt du woher genau?
Na wenn man sich die kommunizierten "Erfolge" ansieht ist ja Volkstrauertag angesagt aber es geht einfacher!
Man muss einfach nur jemanden kennen, der, verbotener Weise, über die Interna berichten kann und jedes Kopfkino wird bestätigt. Leider.
Außen- und sicherheitspolitischen Problemen entgegentreten, das ich nicht lache.

Aber es geht hier ja um Pegasus und das sich der BND dessen auch bedient. Sofern es das kann.
 
MR2007 schrieb:
Snowden verpasst?
Ganz und gar nicht. Aber wie aus den von ihm preisgegebenen Daten ersichtlich, ärgern sich die entsprechenden Behörden in den USA sogar über die mangelnde Bereitschaft der deutschen Behörden, im großen Stile zu überwachen und über die
rechtlichen Vorraussetzungen in der BRD, nachzulesen in Glen Greenwalds „No place to hide“.

MR2007 schrieb:
Und in Zeiten von Big Data, ML und co. ist das absolut technisch leistbar - wie es ja auch bei Prism der Fall war.

Allenfalls für eine sehr, sehr grobe Vorauswahl. Selbst die Amerikaner müssen einen riesigen Apparat an Analysten (teils auch extern) beschäftigen, um der Lage Herr zu werden. Ein derartiger Etat steht den deutschen Strafverfolgungsbehörden / Geheimdiensten bei weitem nicht zur Verfügung.

MR2007 schrieb:
Bei den bedauerlichen "Einzelfällen" an Rechtsextremisten in diesen Behörden ist das einfach nur gruselig.
Genau, die deutschen Behörden sind alle samt vom Faschismus unterwandert und jeder der aus der Reihe tanzt bekommt mittels „state of the art“ RFS das CandyCrush Level zurückgesetzt. 🙄


grincat64 schrieb:
Man muss einfach nur jemanden kennen, der, verbotener Weise, über die Interna berichten kann und jedes Kopfkino wird bestätigt. Leider.
Außen- und sicherheitspolitischen Problemen entgegentreten, das ich nicht lache.
Guter Witz. Aber höre ruhig auf das Wort deines technisch inkompetenten und offensichtlich kriminellen - Geheimnisverrat im Bezug auf Verstöße gegen SÜG und VSVgV sind übrigens Verbrechenstatbestände - Bekannten. Wer’s glaubt…
 
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cypeak schrieb:
auf der einen seite wird stets betont wie wichtig vertrauenswürdige und sichere kommunikation oder die kontrolle über die persönlichen daten ist.
auf der anderen seite argumentiert der gleiche staat dass seine sicherheitsbehörden zugriff auf verschlüsselte kommunikation haben müssen, der datenschutz oder gar "kontrolle" über die eigenen daten werden dabei quasi als kollateralschäden mitüberfahren - natürlich wird dabei immer brav betont dass dies nur bei schwersten straftaten zum einsatz kommt und ggf sogar unter richtervorbehalt steht - aber mal hand aufs herz: wieviele bürger trauen diesem staat den noch bei diesem thema oder gar einem richtervorbehalt?
Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Wiederspruch.
"Der Staat" hat unter Richtervorbehalt auch das Recht deine Wohnung zu durchsuchen, obwohl die generell zu den Besonders geschützten Bereichen gehört. "Der Staat" darf dich einsperren obwohl die Freiheit zu einem der wichtigsten Rechtsgüter in unserem Land zählt.
 
Und dann glauben tatsächlich die Leute immer noch, nur die NSA wären die Bösen...Köstlich! 😁

Wir werden schon lange überwacht. Vielleicht nicht jeder und vielleicht auch nicht allumfänglich, aber es geht in die Richtung der totalen Überwachung. Natürlich werden wieder manche sagen, ich habe nichts zu verbergen.
Da gibt es einen sehr schönen Vortrag im Netz dazu:

Die Entwicklung ist doch klar zu erkennen. Die Technik ermöglicht es uns jederzeit jeden zu überwachen. Alles wird miteinander vernetzt. Früher waren es die Handys. Heute sind es Autos, Uhren, Elektrogeräte und Unterhaltungselektronik. Auch der Zahlungsverkehr wird immer mehr zur Überwachung nutzbar gemacht, indem man die nicht zu überwachenden Optionen immer mehr einschränkt und früher oder später ganz abstellt.

Für viele unvorstellbar. Für andere hingegen schon alltag...
 
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grincat64 schrieb:
Pegasus, das global auf eher negative Frequenz gestossen ist, muss sich das digital unterbelichtete Deutschland natürlich auch antun. Die Millionen die da über den Tisch gehen, dafür das unsere lieben BND-Mitarbeiter garnicht wissen wie es geht.
Dann könnte ich mich da ja vielleicht doch mal probieren zu bewerben 😁
 
latiose88 schrieb:
Ich frage mich noch immer was sie sich von meinen daten davon erhoffen zu bekommen bzw was denen das wissen von mir denen bringt.
Fährst du mal nach Leipzig und gehst ins Museum an der Runden Ecke. Dort betrachtest du dir mal die Wandtafeln mit den rekonstruierten Aufzeichnungen und lässt deren Banalität auf dich wirken. Im nächsten Schritt siehst du dir an, welche "Tatbestände" daraus konstruiert wurden... und dann hast du die Antwort auf deine Frage. ;) Die böse böse Stasi war ein ganz normaler Geheimdienst. Die zentrale Frage "Wer ist wer?" beschäftigt alle Geheimdienste.

Allgemein gesprochen: sicherlich kann man argumentieren, dass wir nun im Jahr 2021 leben und dass wir alle viel bessere, moralisch überlegene Menschen sind. Sind wir nicht. Geheimdienste sind übrigens genau dafür da, genau das zu tun, was der BND mit Pegasus getan hat. Mich würde nichtmal wundern, wenn sie die "illegale" Vollversion genommen hätten und alle illegalen Daten einfach auf Vorrat irgendwo ablegen würden, falls es mal eine Gesetzesänderung gibt, die das alles legalisiert. Genau dafür sind sie da... Und die Regierung tut immer empört, wie das alles "hinter ihrem Rücken geschehen konnte..." - genau dafür ist ein Geheimdienst da... um im Zweifel auch das böse Schmuddelkind zu spielen. Neuland-Regierung? Digital unterbelichtet? Wie naiv...
 
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@screwdriver0815
Ihr Suse Jungs und Mädels mit eurem Angeber Know-how. 😌
Top!
 
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|SoulReaver| schrieb:
Hat vielleicht dem Kanzler Basti bei uns auch das Genick gebrochen ;=)
Man munkelt es wäre eine Sicherung vom Schmid sein iPhone auf dem Apple Airport Time Capsule gewesen.
Während auf den Handys regelmässig der Chatverlauf gelöscht wurde, hat man die Autobackups wohl vergessen. Was für Dilettanten..... 😂
 
Miuwa schrieb:
Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Wiederspruch.
"Der Staat" hat unter Richtervorbehalt auch das Recht deine Wohnung zu durchsuchen, obwohl die generell zu den Besonders geschützten Bereichen gehört. "Der Staat" darf dich einsperren obwohl die Freiheit zu einem der wichtigsten Rechtsgüter in unserem Land zählt.
ja, im prinzip ist genau das der stand der dinge und das was wir rechtsstaat nennen - natürlich ist da immer eine abwägung der rechte enthalten, wobei grundrechten ein sehr großes gewicht beigemessen wird.

allerdings sieht man ja wie die praxis dabei aussieht: die gerichte haben für das abhören und abfangen der informationen von privatpersonen (und auch bei tatverdächtigen) sehr enge grenzen gesetzt und nun stellt man fest: joa, hat die geheimdienste nicht davon abgehalten solche urteile mehr oder minder zu ignorieren.

sowas halte ich für unglaublich schädigend für eben diesen rechtsstaat, den letztenendes vertraut man als bürger dem rechtsstaat welcher urteile immernoch "im namen des volkes" spricht - das konstrukt bricht in sich zusammen wenn dieses volk, die bürger, anfangen dem staat zu misstrauen oder gar den staat als den übeltäter wahrnehmen.

das bestimmte minister in diesen letzten jahrzehnten immer wieder durch sehr grenzwertige forderungen ("stop"-schilder, sperren, bundestrojaner, etc..) aufgefallen sind, stärkt jetzt auch nicht gerade das vertrauen in deren kompetenz und so auch die des staates...
 
Der BND ist ein Geheimdienst. Was ist die Aufgabe eines Geheimdienstes? Im Geheimen zu operieren. Zu Lügen, zu täuschen, zu manipulieren UND zu überwachen. Da verwundert es mich nicht wirklich, das diese pathologischen Lügner derartige Software nutzen. Wenn keine Beweise da sind, werden sie einfach platziert. Hilft auch bei der sogenannten "parlamentarischen Kontrolle",
 
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cypeak schrieb:
stand der dinge und das was wir rechtsstaat nennen
Zweifelst du hier ernsthaft den Deutschen Rechtsstaat an? Da würde ich an deiner Stelle: lieber nochmal n Auge drauf werfen. 🌻
 
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cypeak schrieb:
allerdings sieht man ja wie die praxis dabei aussieht: die gerichte haben für das abhören und abfangen der informationen von privatpersonen (und auch bei tatverdächtigen) sehr enge grenzen gesetzt und nun stellt man fest: joa, hat die geheimdienste nicht davon abgehalten solche urteile mehr oder minder zu ignorieren.
Was sieht man? Was hat der BND denn böses mit Pegasus gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hecki schrieb:
Was ist die Aufgabe eines Geheimdienstes? Im Geheimen zu operieren
Die sollen ja ihr möglichstes tun. Aber bei der eigenen parlamentarischen Kontrolle nicht mitmachen, geht auch nicht. Sowas hinterlässt grundsätzlich keinen guten Eindruck bei Leuten ohne Einblick.
Ergänzung ()

Und bevor ich jetzt zu naiv rüber komm.
Seit dem

Crypto AG​

Ding, kann ich verstehen wenn nicht mehr jeder dem BND blind vertraut, sondern lieber erstmal nachfragt.
Das sollten sie sich von ihren Partnern schon gefallen lassen.
 
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nipponpasi schrieb:
Seit dem

Crypto AG​

Ding, kann ich verstehen wenn nicht mehr jeder dem BND blind vertraut, sondern lieber erstmal nachfragt.
Das sollten sie sich von ihren Partnern schon gefallen lassen.
Niemand vertraut einem Geheimdienst. Wenn doch, dann nur sehr naive Menschen. Die Operation Rubikon war übrigens ein Meisterstück. Genau das, wofür Geheimdienste da sind. Alles andere wäre Steuergeldverschwendung :D Die haben also nur ihren Job gemacht.
 
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