News Umweltbundesamt beauftragt Obsoleszenz-Studie

MichaG

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Nicht schon wieder das Thema :freak:

Fakt ist:

Man bekommt was man bezahlt. Ein Fernseher für 400 € wird keine 10 Jahre halten das sollte jedem klar sein... Dafür ist die Elektronik einfach nicht ausgelegt. Stichwort ElKos. Es sind nun mal Verschleißteile.
 
Na prima.

Alte Jacke in neuem Gewand.

Bin mal gespannt was die Studie hervorbringt und noch mehr, was der Spass an Steuergelder kostet.
 
@Cool Master
Im Umkehrschluss bedeuten aber 1200€ nicht, dass da auch was Besseres drin ist. Wenns so wäre, wärs ja schon. Aber so ist es eben nicht.
 
Cool Master schrieb:
Nicht schon wieder das Thema :freak:

Fakt ist:

Man bekommt was man bezahlt. Ein Fernseher für 400 € wird keine 10 Jahre halten das sollte jedem klar sein... Dafür ist die Elektronik einfach nicht ausgelegt. Stichwort ElKos. Es sind nun mal Verschleißteile.

Wenn der Fernseher keine Absichtlichen "Sollbruchstellen" hat sollte er auch von der Studie als Ok bewertet werden.
Es gibt aber auch andre Produkte. Bspw. diese Drucker mit mechischem "Seitenzähler", der dann einfach "plötzlich versagt". Jeder technisch halbwegs begabte kann das dann nach Anleitung zurückstellen und den Drucker noch deutlich länger benutzen.
Darum gehts, die Produkte mit wirklich künstlich begrenzten Lebenszeiten zu finden.

edit: Hier sowas: http://www.struzyna.de/6203/7003.html
Der Normale Kunde kauft sich dann nen Neuen und das sollte verhindert werden.
 
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Cool Master schrieb:
Nicht schon wieder das Thema :freak:

Fakt ist:

Man bekommt was man bezahlt. Ein Fernseher für 400 € wird keine 10 Jahre halten das sollte jedem klar sein... Dafür ist die Elektronik einfach nicht ausgelegt. Stichwort ElKos. Es sind nun mal Verschleißteile.

Und ein Philips für fast 3000€ (42") geht knapp drei Monate nach Ende der Garantie kaputt.
Genauso, wie alle anderen Philips TVs, die ich kenne.

Hat nichts mit dem Preis zu tun!
 
Warum sollte die Regierung was dagegen unternehmen? Je mehr das Volk kaufen muss, um so mehr Steuern fließen. Darum haben die auch nix gegen Alkohol und Zigaretten, letzteres nur aus Image-Gründen. Die Einnahme-Quelle würden die sich nicht nehmen lassen, ansonsten würden die aus einem fadenscheinigen Grund gleich wieder irgendwelche Steuern erhöhen. Es muss nur vor der Wahl so aussehen, als ob denen was an den Menschen liegen würde, nach derWahl ists damit schnell vorbei.
 
Cool Master schrieb:
Nicht schon wieder das Thema :freak:

Fakt ist:
Man bekommt was man bezahlt. Ein Fernseher für 400 € wird keine 10 Jahre halten das sollte jedem klar sein... Dafür ist die Elektronik einfach nicht ausgelegt. Stichwort ElKos. Es sind nun mal Verschleißteile.

So ein Schwachsinn! Gut, bedingt richtig, aber dennoch - Schwachsinn!

Ja, du hast teilweise Recht. Oftmals bestimmt der Preis der Produkte die Lebensdauer, dies ist aber nicht immer so.

Aber es wird dennoch immer schlimmer mit der (geplanten oder von mir aus auch der nicht geplanten) Obsoleszenz. Wir haben uns zum Beispiel vor 4 Jahren einen Denon A/V-Receiver gekauft, der letzte Woche den Geist aufgegeben hat. Mein Vater dagegen, hat sich vor einer viel längeren Zeit ein in etwa gleich teuren Denon A/V-Receiver gekauft, der heute immer noch seine Dienste verrichtet.

Dass ein solches Gesetz natürlich nicht im Interesse vom Staat liegt, sollte dagegen jedem klar sein. Stichwort: Steuereinnahmen durch Produktverkäufe.

Ich bin ein klarer Befürworter für diese Studie und das (vermutlich nie in Kraft tretende) Gesetz.
 
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Cool Master schrieb:
Das du unrecht hast ;)

Denn es sind ja nicht selten die teuren Markenprodukte welche hier auffallen, genau so machen die tatsächlichen Mehrkosten um offensichtliche Schwachstellen zu fixen oftmals nur Centbeträge aus, von sofwareseitigen Sollbruchstellen wie Countern bei z.b. Druckern mal ganz ab.
 
Cool Master schrieb:
Fakt ist:
Man bekommt was man bezahlt. Ein Fernseher für 400 € wird keine 10 Jahre halten das sollte jedem klar sein... Dafür ist die Elektronik einfach nicht ausgelegt. Stichwort ElKos.

Naja das kan ich so nicht unterschreiben Problem ist wenn Bauteile verwendet werden die 100° aushalten aber mit 110° belastet werden, sowas darf nicht sein oder wen nach bestimmter Zeit 2 Jahre 3 Monate ein 5 Cent Bauteil kaputt geht was man so nicht tauschen kann. Ein Preis ist nicht immer ein Indiez für Qualität zb. bei Matrazen gewinnt ein 300Euro Modell wer sieht da noch eine Existenzlogik für 1200 € Modelle beide mit 10 Jahren Garantie auf den Kern, so ähnlich ist es bei elektronik teils auch.

Eine Gerät das kurz nach der Garatie kaputt geht, vom dem Hersteller kaufe ich erstmal nichts mehr zumal ich das schon lange nicht erlebt habe, selbst mein no Name plasma lebte 8 Jahre ohne Probleme.
 
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Das Problem ist auch gar nicht in der Mikroelektronik zu sehen. Hier tauscht man doch eh häufiger aus. Aber bei Haushaltsgeräten, wo man früher locker mal 12 Jahre Ruhe hatte mit einer Waschmaschine. Bei meiner "sauteuren" Bauknecht gingen 2 Wochen(!) nach Garantieende die Lichter aus: Hauptelektronik defekt. Von einem Techniker, der unserer Industriewaschmaschienen auf Arbeit wartet, habe ich gehört, dass mittlerweile alle Hersteller von Waschmaschinen auf Kunststofflager umgestiegen sind, selbst im Profibereich. Das kann wirklich nicht das Ziel eines Herstellers von Haushalts- und Großgeräten sein.
 
@Cool Master "Fakt ist: Man bekommt was man bezahlt."
Schöne Theorie, leider völlig falsch. Gegenbeweis: Das identische Produkt wird in verschiedenen Verpackungen in unterschiedlichen Preissegmenten angeboten, z.B. Usus im Lebensmittelhandel, aber auch in (fast) allen anderen Bereichen. So verkauft Osram die identische Glühbirne unter der Marke Osram und bei Edeka unter Edeka-eigener Handelsmarke.

Die geplante Obsoleszenz ist keine Bagatelle, sondern unter dem Aspekt knapper werdender Rohstoffe eine riesen Sauerei! Das es sie gibt, ist kein Geheimnis, sondern Fakt. Nur ein Beispiel: Die Glühlampen-Hersteller einigten sich auf eine künstliche Begrenzung der Lebensdauer.

Hier braucht es keine Studien mehr, sondern einfach eine Verlängerung der Beweislastumkehr im Rahmen der Gewährleistung. Diese beträgt bekannter Maßen 6 Monate. Die Ausdehnung auf volle zwei Jahre, oder eine Ausdehnung der Gewährleistung und Beweislastumkehr darüber hinaus, sagen wir auf drei Jahre, brächte sofortige Abhilfe.
 
Mal sehen ob wir diese Studie überhaupt in vollem Umfang hinterher lesen dürfen. Wir bezahlen sie zwar und damit wars das auch schon.
 
Hmm, das ist wohl ein sehr Populäres Thema. Ich habe auch erst vor kurzem eine Monatsarbeit darüber geschrieben.^^
Bei der Recherche ist ist mir an manchen Stelle auch echt Übel aufgestoßen. Bestes Beispiel sind die Drucker, die nach so und so vielen Drucken einfach nicht mehr wollen sagen sie seinen kaputt, obwohl eine kleine Tastenkombination im Druckertreiber oder ein simples Programm reicht, um sie wieder flott zu machen.
Auch ein schönes Beispiel sind die Elkos, die auffällig nahe an wärme produzierenden Bauteilen verbaut werden und dann durch puren Zufall frühzeitig den Geist aufgeben :evillol:

Wirklich effektiv dagegen vorgehen kann man mMn nicht, da die Produkte zwar solange halten müssen wie der Durchschnitt, wenn jedoch alle anderen auch immer sehr kurze Lebenszyklen haben sinkt natürlich der Durchschnitt und die Produkte sind genauso schnell kaputt.

Das sieht man auch sehr schön an den Glühbirnen. Keine von denen hält heutzutage länger als 1.000 Stunden, vor knapp hundert Jahren waren jedoch schon fast 1.500 Stunden Brenndauer möglich, am Markt gehalten hat sich jedoch keine dieser Glühbirnen.

Ein interessanter Film von arte zu diesem Thema ist auch "Kaufen für die Müllhalde". Der ist sehr sehenswert, vllt ist der ja auf Youtube noch irgendwo zu finden.


Edit: Es ging mir eigentlich um normale Glühbirnen und bei dein 10.000 ist wohl eine Null zu viel gewesen^^
hier der link von dem Film. Bei min 11:15 geht es genau darum:
http://youtu.be/_hC-9qNrr0Y?t=11m15s
Gruß
 
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Circumbendibus schrieb:
Das sieht man auch sehr schön an den Glühbirnen. Keine von denen hält heutzutage länger als 10.000 Stunden, vor knapp hundert Jahren waren jedoch schon fast 15.000 Stunden Brenndauer möglich, am Markt gehalten hat sich jedoch keine dieser Glühbirnen.

Diese Rekordglühbirne wird aber auch nie an/ausgeschaltet.

Aber nochmal zum Thema:

Wie will man das überprüfen?

Kaufen die jeden Fernseher 5mal, warten, bis die Garantie abgelaufen ist und fällen dann ihr Urteil?

Bei einen neuen Produkt können die kein Urteil abgeben...
 
Das einzige was die verstehen sind drei Jahre Vollgarantie ohne Beweislastumkehr. Die heutige Beweislastumkehr war ja ein nachgeben der Regierung da die ganzen Lobbyisten Sturm gelaufen sind (unter dem Motto: Gut, dann produzieren wir nur noch im Ausland und machen unsere Fabriken hier dicht). Das Problem ist das man es den Herstellern beweisen muß und das ist sehr schwer. Ohne Insider die reden, hat man keine Chance gegen diese Betrüger.
 
Circumbendibus schrieb:
Das sieht man auch sehr schön an den Glühbirnen. Keine von denen hält heutzutage länger als 10.000 Stunden, vor knapp hundert Jahren waren jedoch schon fast 15.000 Stunden Brenndauer möglich, am Markt gehalten hat sich jedoch keine dieser Glühbirnen.
Das ist aber auch technisch bedingt. Die 1000 Stunden auf die die "alten" Glühlampen ausgelegt waren boten die ideale Kombination aus Helligkeit, Materialkosten und Wirkungsgrad. Es währe Problemlos möglich gewesen die auf 5000 Stunden zu bringen, dann hätte die Birne aber auch das Doppelte verbraucht bei gleicher Helligkeit (ca. Werte). Kannste ja dann ausrechnen, was den dann an Strom extra Zahlst.
Genauso mit den "neuen" Lampen, die könnten locker das drei fache kosten und würden sich immer noch rechnen, da die auf 10.000 Stunden ausgelegt sind.

Edit: Das Artikel kurz nach den 2 Jahren hops gehen fand ich schon immer Verdächtig. Entweder die gehn früh hops, weil von Anfang an was kaputt war oder die halten ewig. Hab hier noch nen Power Macintosh rumstehen, der locker Betriebsstunden im fünfstellig bereich hat und der rennt noch wie am ersten Tag.
 
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Um dem Entgegenzuwirken könnte man doch einfach die Gewährleistungspflicht auf sagen wir mal 5 Jahre erhöhen. Zudem würde ich sagen, dass die Gewährleistung auch für den Hersteller der Ware gilt. So ist der Kunde nicht auf irgendwelche Internetshops angewiesen, die ja doch gerne mal Pleite gehen. Eine längere Gewährleistungspflicht würde dann vermutlich vor allen Dingen deutschen Firmen zu Gute kommen, die Qualität anbieten, im Vergleich zu dem Billigzeit, dass aus China kommt (Bohrmaschinen usw.).

Nichts desto trotz erhoffe ich mir von der Studie mal ein umfassenderes Bild neben den billigen Kondensatoren in TVs, Mainboards und co. und den eingebauten Zählern in Druckern.
 
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