Verbesserungsvorschläge zu meinem Heimnetzwerk

J-Style

Cadet 1st Year
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Hallo zusammen,
mich würde eure Meinung zu meinem Heimnetzwerk interessieren.
Wohne in einem Reihenhaus und für einen guten WLAN-Empfang habe ich auf jeder Etage eine Fritzbox.
Was kann ich optimieren?
Vielen Dank & Gruß
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Dann sehe ich nix, außer die FRITZ!Box 7590 zu verkaufen und was Kleineres holen … Mit dem Geld machst Du Dir mit Partner zwei schöne Abendessen. Wenn was hakt, musst Du uns sagen, was. Das Heimnetz auf auf Gigabit aufrüsten, alle alten FRITZ!Boxen gegen neue FRITZ!Repeater austauschen … was würde es bringen?
 
Momentan haben meine Frau und ich immer wieder mal Probleme bei Onlinemeetings wenn wir beide Homeoffice machen. Man ließt immer wieder von „Flaschenhälsen“ und da habe ich mich gefragt ob mein Heimnetzwerk so richtig aufgebaut ist. Auch ob es Sinn machen würde den 8er Switch durch einen 16er Switch mit 1 GBit/s zu ersetzen. Die 7590….da war ich der Meinung, dass das WLAN dadurch etwas schneller werde.
 
Da wird eher der Upload des DSL-Anschlusses begrenzen.
Bis 12 mbits sind nicht mehr viel.
 
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Schau mal ob du bei deinen Fritzboxen "für streaming optimieren" aktiviren kannst.Ansonsten eine kleine Einführung in das Thema:
Hilft aber nicht wenn dein Upload insgesammt nicht ausreicht
 
Denke auch, das einzige was hier helfen würde wäre ein Internetzugang mit mehr Bandbreite ... soweit möglich rüste doch auf 100/40 auf ... viermal soviel Upload sollte den Flaschenhals verschwinden lassen.
 
Ein Detail empfinde ich als wenig gelungen: Das NAS befindet sich am Router und nicht am Switch. Wenn ein am Switch angeschlossenes Gerät auf das NAS zugreift und ein anderes am Switch angeschlossenes Gerät aufs Internet, dann konkurieren die beiden Zugriffe um Bandbreite. Der Flaschenhals ist die Verbindung zwischen Switch und Router.
Ergänzung ()

J-Style schrieb:
Auch ob es Sinn machen würde den 8er Switch durch einen 16er Switch mit 1 GBit/s zu ersetzen.
Mittelfristig ja. Spätestens wenn ein weiterer Port am Patchpanel belegt wird ist das sehr sinnvoll. Aber es hilft nicht beim Flaschenhals Internetzugang.
 
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Kein Verbesserungspotential? :confused_alt:

Sehe ich nicht so. Zu viele Miniswitches. Fritz!Boxen als AP kann man machen, muß man aber nicht, wobei natürlich dann zu fragen ist welche Option (AP oder FB) die "verbesserte" Option sein soll.

Vielleicht fehlt es im Bild, aber ich sehe keinerlei Struktur über die Etagen.
Stichwort wäre "strukturierte Verkabelung":
  • Anschluß paßt, der ist eh fix
  • Backbone, idealerweise > 1G, über die Etagen. 10G wäre schick, aber da haben wir die Kostenfrage. Andererseits die Ausbaufähigkeit - "jeder" will 2.5G am Client, Backbone muß mehr haben, also wird man da wohl lieber mehr reintun müssen als nur 5G.
  • Switches auf die Etagen.
  • Kleine Switches in die Tonne. Stattdessen Dosen in die Wand, je nach Bedarf im jeweiligen Raum. Kleine Switches optional und nur dort wo nicht klar ist ob man heute mal zwei und morgen mal acht Ports braucht.
 
dvor schrieb:
Wenn ein am Switch angeschlossenes Gerät auf das NAS zugreift und ein anderes am Switch angeschlossenes Gerät aufs Internet, dann konkurieren die beiden Zugriffe um Bandbreite.
Siehe:
norKoeri schrieb:
Wie schnell ist Dein DSL?

J-Style schrieb:


Ich verstehe worauf du hinauswillst, aber bei einem Internetanschluss mit 50 Mbit/s ist das absolut vernachlässigbar. Wir reden dann von (brutto) 50 / 1000 Mbit/s, also 5%, die der NAS-Verbindung verloren gehen würden..



Objektiv besser wäre es sicherlich, wenn man statt des zentralen 8er Switches einen 24er Switch setzen würde und anschließend alle im Haus verteilten Dosen versorgt und die dortigen Geräte ohne weitere Klein-Switches direkt anschließt, sofern ausreichend Dosen vorhanden sind. Ob das aber subjektiv Auswirkungen hat, steht auf einem ganz anderen Blatt.. Ein Großteil der Endgeräte besteht aus MediaPlayern, die nur wenige Mbit/s an Bandbreite benötigen - wenn sie denn aktiv in Benutzung sind. Wenn man zB an der Xbox ein Spiel runterlädt und gleichzeitig am Laptop im selben Raum am selben Switch Daten vom NAS runterlädt, kollidiert das natürlich ein Stück weit und könnte mit einer eigenen Dose für Laptop oder Xbox und dem NAS am zentralen Switch (nicht an der InternetFritzbox) komplett autark laufen, aber wie gesagt, 50 Mbit/s Internet...

Die beschriebenen Probleme mit OnlineMeetings rühren aber maßgeblich von der überschaubaren Internetbandbreite her, primär vom Upload. Da können sich schon zwei parallele Meetings gegenseitig ins Aus schießen, von parallelen Verbindungen anderer Geräte ganz zu schweigen. Hierbei könnte die Priorisierung in der Fritzbox die Probleme eventuell etwas abschwächen. Die Meeting-PCs/Laptops priorisieren (QoS) und somit wird die Fritzbox ihnen soweit möglich Vorrang vor anderen Geräten gewähren. Das kann helfen, kann aber auch nicht zaubern. Ist die Internetverbindung zu schmal, bleibt sie auch mit QoS zu schmal.
 
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Sehe ich ebenfalls so. Selbst der Homeoffice Lappi ist im LAN.
Wenn dann würde man das LAN auf Gigabit heben und dann auch die alten Fritzen 7270 + 7170+7360 ersetzen durch WiFi6 AccessPoints bzw. Hauptrouter.
Aber für 50 bis 100 Mbit würde der derzeitige Stand ausreichen. Erst wenn über diese Geschwindigkeiten gebucht würde, dann würde das fällig werden.
 
J-Style schrieb:
Probleme bei Onlinemeetings wenn wir beide Homeoffice
Was für Probleme genau?
Klingt eher nach einem Fehler in der Hardware-Beschleunigung auf der FRITZ!Box, die DSL macht. Die gegen eine FRITZ!Box mit FRITZ!OS 7.1x oder neuer tauschen. Diese Vermutung kannst Du ganz einfach testen: Die FRITZ!Box 7590 das DSL probeweise machen lassen, also die Boxen mal tauschen. Mein Tipp: Alle FRITZen verkaufen und einheitlich überall die FRITZ!Box 7362 SL oder neuer nehmen. Das sind zusammen keine 50 €-Invest für halbwegs aktuelle FRITZ!Boxen und ein einheitliches WLAN und irgendwann Gigabit-Ethernet.
dvor schrieb:
Das NAS befindet sich am Router und nicht am [8er-] Switch.
Das ist ein guter Tipp!
Wenn denn das NAS nicht über USB sondern Ethernet angebunden ist.
J-Style schrieb:
ob es Sinn machen würde den 8er Switch durch einen 16er Switch mit 1 GBit/s zu ersetzen
Nicht wirklich.
Ich habe vor 10 Jahren alles auf Gigabit-Ethernet aktualisiert. Habe es bis heute nicht einmal gebraucht. Aktuell hast Du auch viele Veränderungen am Markt an: WLAN-Punkte kommen nicht nur mit zwei Funk-Modulen, sondern mit drei (plus zweites 5 GHz oder plus 6 GHz) oder sogar vier Modulen (2,4 GHz, zweimal 5 GHz und einmal 6 GHz). Das erfordert dann PoE++ (wenn Du es über den Switch verstromen willst) oder Multi-Gigabit-Ethernet (wenn Du es voll ausnutzen willst). Das ist alles aktuell noch neu und daher nicht gerade billig … Und ohne den passenden Glasfaser-Internet-Anschluss auch nur was für das Heimnetz (NAS).
 
Zuletzt bearbeitet: (Hyperlink zu Preis-Suchmaschine für 10-Port MultiGig mit PoE++)
J-Style schrieb:
Wohne in einem Reihenhaus und für einen guten WLAN-Empfang habe ich auf jeder Etage eine Fritzbox.
Was kann ich optimieren?
Die Idee in jeder Etage einen AP zu haben, ist richtig. Aber die verwendete Hardware im ersten und zweiten OG geht mal gar nicht. Die Geräte sind EoL, sowohl was Leistung als auch Patches angeht.

Kabelverbindungen:
Es kann ein Bottleneck geben, wenn es z.B. viele Zugriffe auf die Geräte im KG gibt. Du hast nur eine Gb-Leitung.
Darum packt man am besten jeden Port des Patchpanels auf einen eigenen Port am Zentralswitch. So hat man mehr Performance und man spart sich idealerweise Switche in den Etagen.

NAS am besten an den Switch.
DSL->Router(Fritzbox)->Switch->Verteilung auf Etagen/Endgeräte
 
Wenn deine Fritzbox im Keller einen Gastzugang über Lan Port 4 zur verfügung stellen kann, kannst du mal versuchen diesen zu aktivieren und den Switch / Router in dem Stockwerk wo es die meisten Probleme gibt testweise daran anschließen.
Problem an der Nummer wird wohl, dass du dann die Geräte in den anderen Stockwerken nicht mehr erreichen kannst (falls das überhaupt gewünscht ist), aber dafür kannst du so relativ gut eingrenzen, ob dein DSL-Anschluss oder das eigene Netzwerk der Flaschenhals ist.

Auf Dauer wäre natürlich ein 24 Port Switch (vorzugsweise Layer 2) im Keller sicher die eleganteste Lösung, da braucht es dann aber auch das ein oder andere neue Kabel durch's Haus, damit das wirklich Sinn macht und ob es wirklich merkliche Vorteile bringt wäre auch fraglich.
 
Raijin schrieb:
Ich verstehe worauf du hinauswillst, aber bei einem Internetanschluss mit 50 Mbit/s ist das absolut vernachlässigbar. Wir reden dann von (brutto) 50 / 1000 Mbit/s, also 5%, die der NAS-Verbindung verloren gehen würden..
Die Verbindung zwischen Switch und Router hat 100 MBit/s. Der Internetzugang greift sich davon die Hälfte.
 
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Asche auf mein Haupt, das hab ich am Handy übersehen.

Beim genaueren Hinschauen sind ja sogar alle 3 Switches nur 100 Mbit/s aka FastEthernet. Sowas würde ich grundsätzlich austauschen, egal ob man meint "das reicht" oder nicht. Es gibt nur wenige Anwendungsfälle, in denen solche Switches, die auf einem 30 Jahre alten Standard basieren (selbst Gigabit Ethernet ist schon über 20), überhaupt sinnvoll sind und selbst dann lohnt es sich nicht wirklich, nicht trotzdem einen Gigabit-Switch einzusetzen. Wenn 1 Finger reicht, schneidet man sich ja auch nicht die anderen 9 ab, "weil's reicht".... Bei geizhals ist der SG1008D, der Gigabit-Bruder, für ~7€ mehr gelistet....

Stand jetzt ist das Netzwerk als ganzes meiner Ansicht nach maximal "ausreichend" und Ideen zur Optimierung gibt es zu Hauf, beginnend beim Upgrade auf eine Infrastruktur mit 1 Gbit/s über Bündelung der Switchkapazität in einem größeren Switch und Nutzung der brachliegenden Dosen bis hin zum Gang zum Wertstoffhof mit den angerosteten Fritzboxxen, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Verbesserungspotenzial ist also an allen Ecken gegeben, aber nicht zwingend in Bezug auf die Problematik mit den Onlinemeetings. Da hilft eher eine größere Internetanbindung mit mehr Upload.

An diesem Punkt angelangt drängt sich allerdings die Frage auf ob die Dosen überhaupt vollbeschaltet sind (= 8 Adern pro Port) oder ob auch da der Rotstift angesetzt wurde. @J-Style : Kannst du uns dazu etwas sagen? Entweder schraubst du eine Dose bzw das Patchpanel auf und guckst wie die Adern aufgelegt sind oder du schließt das NAS sowie Patchpanel Port 16 jeweils an einen Gigabit-Port der 7360 an (ich glaube die hat nur 2?) und testest mal einen Kopiervorgang zwischen NAS und HO-Laptop. Wenn da mehr als ca 12 MByte/s rauskommen, ist zumindest diese Verkabelung vollbeschaltet und somit Gigabit-fähig.
 
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Vielen Dank für die vielen Antworten und Tipps. Ich werde als Erstes die DSL Geschwindigkeit von 50 auf 100 MBit/s upgraden und dann die 3 alten FRITZ!Boxen ersetzen. Ist die 7362 SL hier sinnvoll? 50 Euro für 3 Boxen ist OK und mir reicht es die nächsten 5 Jahre UpToDate zu sein.
 
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