Versandzeit Amazon Prime?

Bei mir wird aktuell bei jedem lagernden Prime Artikel eine Lieferzeit von genau 7 Tagen angezeigt und genau so handhabt Amazon das auch, es wird erst genau 6 Tage nach Bestellung in den Versand gegeben.

Die Lieferdienste haben damit nichts zu tun, Amazon bearbeitet (bei mir) die Bestellung einfach gar nicht vorher, selbst, wenn es evtl. möglich wäre.

Bis zu dem Tage, an dem Amazon bekannt gegeben hat, spezielle Artikel zu bevorzugen wurden die anderen Artikel noch direkt verschickt und waren am nächsten Tag da. Von einem Tag auf den nächsten kann man sich aber plötzlich nicht mehr an den geschlossenen und bezahlten Liefervertrag halten.

Mir egal, andere Händler bekommen das immer noch ohne Verzögerungen hin (Conrad z.B. habe ich nun desöfteren als Alternative gewählt, da funktioniert der Versand noch). Ich werde meine Zeit auch nicht damit verschwenden dem Amazon Support einen vorzuheulen, ich habe den Vertrag beendet und gut.

Immerhin führt mich das nun wieder vermehrt zu anderen Händlern was durchaus auch mal gut ist.
 
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Ribery88 schrieb:
Anstatt dass die Paket Dienstleister sich freuen, über viele Aufträge und nicht wie viele andere Unternehmen, die derzeit sehr leiden, sucht die DHL, Hermes etc. nach Ausreden wegen Corona!

Ja Corona hat sicherlich Auswirkungen, aber sucht nach Lösungen, eventuell sogar gemeinschaftlich...

Sei dir sicher, dass die Kapazitäten bei allen Logistikern am Anschlag sind. Du bekommst aktuell keine Fahrer, zumindest nicht zu den Preisen die noch gezahlt werden können.
Selbst wenn die Umschlagsmenge anzieht, fehlt einfach die Arbeitskraft zur Zustellung.
 
Aktuell sind sehr viele Speditionen ohne Arbeit und suchen händeringend danach. Gleiches gilt für viele Fahrer in Kurzarbeit !
 
Dann hau mal deine genauen Zahlen zum KEP-Markt raus, wieviele hängen in Kurzarbeit und könnten sofort anfangen?
 
Deine Forderung nach Zahlen ist natürlich Müll, aber das weißt du ja selber. Ich arbeite allerdings in der Logistik und habe durchaus einen Blick für die aktuelle Situation!

Fakt ist: Bei uns haben Speditionen angefragt ob sie für uns Sonderfahrten machen können, da sie sonst keine Arbeit haben. Speditionen, die sonst teilweise aufgrund voller Touren für uns nicht fahren konnten und unsere Aufträge ablehnten! Es war noch nie so leicht für uns zusätzliche Touren zu bekommen bei den Speditionen wie in der aktuellen Situation.

Fakt 2 ist: Wir beschäftigen aktuell leihweise Mitarbeiter anderer Firmen, die sonst jetzt in Kurzarbeit wären. Win Win: Wir können unser deutlich erhötes Volumen besser bewältigen, die Fremdmitarbeiter müssen nicht in Kurzarbeit und die eigentlichen AG dieser Leute müssen sie nicht in Kurzarbeit schicken oder diese beantragen.

Du kannst jetzt gerne noch irgendwelche Redenkeulen schwingen, ich arbeite genau in diesem Zweig und weiß, was gerade abgeht und wie es bei den Speditionen und Fahrern aussieht!

Jedenfalls haben wir ein höheres Arbeitsvolumen und Kommissionierpensum als an Weihnachten oder Ostern und trotzdem geht alles pünktlich raus (sofern vom Lieferanten auch Ware reinkommt).

Aber vielleicht sind unsere ca. 30 Logistikzentren in Deutschland ja auch nur die große Ausnahme und der Markt sieht in Wahrheit gerade ganz anders aus... wer weiß.
 
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Die lahme Bearbeitungszeit bei Amazon wird sich wieder ändern sobald die Läden unter 800 qm aufmachen, wenn ich 7 Tage auf ein schnödes T-Shirt warten muss kann ich auch in den Laden gehen. Ist noch dazu besser für die lokale Wirtschaft.
 
Arbeitest Du im KEP-Markt bei einem der Großen (DHL, Hermes, DPD, GLS, UPS)?
 
@mathiasla:
Das würde ich definitiv auch unterstützen! Gerade jetzt ist es wichtig, jede Gelegenheit zu nutzen, regional zu kaufen!

@parats:
Nein wir beliefern unsere Filialen. Dies aber ausschließlich mit Fremdspeditionen da wir keinen eigenen Fuhrpark haben.

Ich weiß worauf du hinaus willst, ändert aber nichts daran, dass die Speditionen im Moment wenig Aufträge haben und ihre Fahrer in Kurzarbeit schicken müssen, da einfach viele andere Geschäfte / Firmen geschlossen sind.

Jetzt kommt evtl dein Einwand, dass ein Speditionsfahrer keine Pakete ausliefern kann: Mag sein. Aber am Ausliefern hapert es bei Amazon ja nicht wie ich bereits schrieb, sondern daran, dass die Bestellung (bei mir) grundsätzlich erst am sechsten Tag kommissioniert wird.

Und rate mal, was die "geliehenen" Fahrer bei uns aktuell machen? Kommssionieren und Stapler fahren... Viele Fahrer haben die entsprechenden Qualifikationen dafür schon.

Und ich wiederhole gerne: Andere Versandhändler wie z.B. Conrad sind genauso schnell wie vorher. Bisher ist nur Amazon langsamer geworden. Zufällig der einzige Händler, der für schnellen Versand extra Kohle nimmt!
 
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Nimm es nicht persönlich, aber dann troll dich weg mit deinen Aussagen. ;)
Du scheinst null Ahnung davon zu haben wie ein traditioneller Paketdienstleister arbeitet.
 
Ich nehm es nicht persönlich denn für mich bist du der Troll :)
Wäre es nicht so, hättest du zumindest mal Argumente entkräftet oder Gegenargumente parat.

Aber ich lerne gern dazu, solltest du kein Troll sein, kannst du mir ja gerne argumentativ entgegentreten.
 
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parats schrieb:
Sei dir sicher, dass die Kapazitäten bei allen Logistikern am Anschlag sind. Du bekommst aktuell keine Fahrer, zumindest nicht zu den Preisen die noch gezahlt werden können.
Selbst wenn die Umschlagsmenge anzieht, fehlt einfach die Arbeitskraft zur Zustellung.

Das mag sein, wenn man nach Ausreden sucht..
Es gibt sicherlich Möglichkeiten nach Lösungen zu suchen, aber man schiebt sehr gerne, wenn es unbequem wird, Einwände wie Corona etc.

Das Problem ist dass die Paketdienstleister das Volumen mit dem gleichen Personal machen möchten anstatt Personal von anderen Logistiker zu borgen, um die eigene Marge zu erhöhen...

Mein Paket lag jetzt eine Woche lang in der Zustellbasis von DHL rum
18km entfernt von meinem Wohnsitz...

Es gibt einige Speditionen, die sicherlich einspringen können...
 
Mach es dir nicht so einfach. ;)
Dein Standpunkt ist, dass man einfach Fachkräfte aus der Kurzarbeit als Leiharbeiter einsetzen kann und Speditionen die offenen Lücken füllen. So klappt das aber nicht, wenn dein Netzwerk pre Corona auf 95% Auslastung läuft, kannst man nicht auf einmal 25% drauflegen. Natürlich lässt Amazon bestimmte Artikel Warten, weil auch Amazon nur Kontingente bei den Dienstleistern einkauft und die entstandenen B2B-Lücken binnen weniger Tage vom B2C Markt aufgesogen worden sind (was btw nicht an der aktuellen Situation liegt, sondern alle großen B2C Kunden hätten gerne generell mehr Kapazität).
 
Ribery88 schrieb:
Das mag sein, wenn man nach Ausreden sucht..
Es gibt sicherlich Möglichkeiten nach Lösungen zu suchen, aber man schiebt sehr gerne, wenn es unbequem wird, Einwände wie Corona etc.

Das Problem ist dass die Paketdienstleister das Volumen mit dem gleichen Personal machen möchten anstatt Personal von anderen Logistiker zu borgen, um die eigene Marge zu erhöhen...

Mein Paket lag jetzt eine Woche lang in der Zustellbasis von DHL rum
18km entfernt von meinem Wohnsitz...

Es gibt einige Speditionen, die sicherlich einspringen können...

Erstaunlicherweise sind alle Paketdienstleister (bei mir DHL, GLS und Hermes, ab und zu DPD) immer noch genauso schnell, wie ich es gewohnt bin. Was heute raus geht ist zu 90% morgen bei mir. Nur Amazon braucht nun exakt 6 Tage um einen Artikel an den Dienstleister zu übergeben.

Wie gesagt, Bestellungen bei Conrad und einigen anderen waren auch letzte und diese Woche am nächsten Tag an meiner Haustür, wenn ich morgens bestellt habe. Auch meine beiden Pakete, die ich letzte Woche morgens bei DHL aufgegeben habe waren am nächsten Tag jeweils beim Empfänger.

Deswegen wiederhole ich gerne: Aktuell dauert nur die Lieferung von Amazon bei mir länger. Und nur bei Amazon bezahle ich Geld dafür um einen schnellen Versand zu erhalten.
 
Mein Standpunkt ist: Amazon will 100% Geld, liefert aber nicht 100% Gegenleistung. Das ist falsch.
 
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tstorm schrieb:
Deswegen wiederhole ich gerne: Aktuell dauert nur die Lieferung von Amazon bei mir länger. Und nur bei Amazon bezahle ich Geld dafür um einen schnellen Versand zu erhalten.

Da sind wir uns auch einig. Natürlich liegt es an Amazon. Aber Leiharbeiter helfen dir nicht, weil sie niemals die Kontingente erhöhen. ;)
 
Bei uns hat es geholfen, zumal es ja weitere Probleme im LGZ gibt: Mitarbeiter müssen mehr Abstand einhalten, es müssen neue Schichten / Kommissionierzeiten eingerichtet werden für MA, die nun auf ihre Kinder aufpassen müssen, Ausfälle durch Krankheit, u.s.w.

Der organisatorische Aufwand ist enorm erhöht.

Klar, die Geräte die zur Verfügung stehen (Komm. Geräte, Stapler, Headsets, ...) sind auf normale Auslastung ausgelegt. Aber innerhalb von einer Woche waren zusätzliche Leihgeräte organisiert etc.

Leiharbeiter (von richtigen Leiharbeitsfirmen) sowie die Leihe von anderen Firmen mit Kurzarbeit haben aber die Last für das Stammpersonal deutlich erleichtert.

Da muss eine Firma dann eben flexibel sein. Das Geld dafür hat man durch die enorm höheren Umsätze eh raus.
 
Die Umsätze bleiben stabil weil das was links wegfällt rechts reinkommt und ein Depot mit 100 Toren plus Bandanlage kann man nicht leihen.
 
Also sind die Anlagen bei Amazon voll ausgelastet?
Wie machen die anderen Branchengrößen das aktuell?
Wir haben übrigens auch einen großen Onlineshop mit eigenem LGZ und entsprechenden Anlagen. Auch da klappt es bisher.

Ist wirklich nur bei Amazon das Bestellvolumen dermaßen stark angestiegen?
Gerade bei diesem Riesen würde ich erwarten, dass sie sowas am Besten abfangen können. Das ein relaiv kleines "Caseking" aktuell Probleme hat geht mir ja noch in den Kopf. Aber die verkaufen dir ja auch keine Versandoption, die sie dann nicht einhalten.
 
Nein bei den Paketdiensten. Amazon kauft wie gesagt nur Kontingente wie xx Mio Pakete/Monat zu x.xx€
 
Ok.
Ich kann ja immer nur von meiner persönlichen Erfahrung ausgehen.
Daher: Seitdem Amazon unser altes LGZ (das uns zu klein geworden war) übernommen hat beliefert mich Amazon zu 90% eben von diesem Standort mit seinen eigenen Fahrern.

Haben sie bei ihrem eigenen Paketdienst auch nur Kontigente gebucht? Und wieso dauert der Versand dann nun immer exakt 7 Tage? Wenn die Kapazität so knapp wäre müsste sich das doch immer weiter verlängern? Oder zumindest variieren. Mal 6 Tage, mal 8 Tage. Aber sie schaffen es, dass es genau 7 Tage sind.
 
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