News Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen beendet

dgschrei schrieb:
@Deliberation:
Dieses viele Geld kommt dadurch zu Stande dass es sich hier um dauerhafte Nutzungsrechte handelt. Wenn die Unternehmen diese Rechte erst einmal erworben haben, können sie diesen Frequenzbereich auf unbeschränkte Zeit nutzen. Das kommt sie auf lange Sicht in jedem Falle günstiger als irgendwelche Funklizenzen die ständig erneurt werden müssen und deren Einhaltung kontrolliert werden muss.
Der Bund wiederrum spart sich den bürokratischen Aufwand für die ständige Verwaltung und Überwachung der Lizenzen. -> Beide Seiten gewinnen.

Eine interessante Erklärung, vielen Dank dafür!
 
Eine Frequenz für 1 Euro.

In der ehemaligen DDR war das durch die Treuhandanstalt auch möglich.
 
Nurmal so, hier werden mal wieder Millarden eingestrichen uns bis jetzt hat der Staat noch ncihtmal eine ordentliche Studie über die Gefahr von solchen Funknetzn in Auftrag gegeben.

Das ganze ist ein schlechter Witz, das bisschen Verwaltungsarbeit ist sicher nicht so teuer als das man dafür Millarden hinlegen müsste.

mobilcom hat die Umts Versteigerung nicht überlebt. Ohne hat man sich schlechte Chancen ausgemalt, Geld hatte man eigentlich garnicht, geboten hat man, aber wenn man dann nicht schleunigst ein Netz aufbaut fällt die Lizenz an den Staat zurück und das Geld ist futsch.

Was hat das Gebracht? Richtig, etliche hundert Arbeitslose und ein weiterer Netzbetreiber ist gestorben, hätte vielleicht bessere Preise gebracht wenn mehr konkurrenz dagewesen wäre.
 
na fein die großen 3 sind also im boot.

das ergebniss ist entäuschend hatte mit min. 20 milliarden gerechnet,aber verständlich nach der Quam Pleite.
 
SeeD schrieb:
@ Nasenbär - Wie im Luftraum. Wenn du ein Flugzeug + genug Geld hast kannst du quasi überall hinfliegen. Es gibt eine Regulierung wie du fliegen musst und wo lang usw. aber keiner verbietet dir z.B. von Köln nach Amerika zu fliegen, sondern du meldest an dass du möchtest und dir wird ne Route zugewiesen. Für diese Art der Regulierung zahlst du natürlich sicherlich auf irgendeine weise über Gebühren, aber ansich ist der Luftraum für jeden mit entsprechenden Mitteln frei.
bye
Der Vergleich hinkt aber. Das Problem ist, das Flugzeug kannst du jeden Tag eine andere Route fliegen lassen. Die Infrastruktur für Funkdienste ist aber fest installiert. Keiner wird Milliarden in ein Mobilfunknetz investieren, und kann diese dann evtl nur einen Tag in der Woche benutzen. Es wird nur Infrastruktur ausgebaut, wenn diese auch über einen langen Zeitraum genutzt werden kann. Denn die Investitionskosten müssen ja auch erstmal wieder amortisiert werden.

Deliberation schrieb:
Na so wie man alle raren Güter verteilt, man erteilt Lizenzen, Berechtigungen etc. Die Kosten berechnen sich hierbei meist nach dem Verursacherprinzip, d.h. die verursachten Kosten für die Austellung der Lizenz, die Abnutzung, Instandhaltungskosten etc. werden eingerechnet. Dann dürften die Funkgebühren eben keine Millionen oder Milliarden kosten.
...
Parkplätze gibt es übrigens nicht wie Sand am Meer. Versuche doch Du mal, abends in München oder Stuttgart Innenstadt einen Parkplatz zu bekommen. Also an meinem Meer gibt es mehr Sand.
Sorry, für das "dämlich" entschuldige ich mich, war unnötig. Ich wollte einfach nur zum Ausdruck bringen dass der Parkplatzvergleich einfach unpassend ist. Lass es mich mal anders erklären. In der Stadt könntest du hingehen und Häuser abreissen und dafür Parkplätze bauen. Das Gut Parkplatz lässt sich also "vermehren". Frequenzen allerdings sind nur einmal vorhanden und zudem sind die technisch wirklich nutzbaren auch noch sehr begrenzt. Da kommen wir auch schon zu dem Problem der Verteilung. Klar könnte die BNA jetzt hingehen und sagen, wir verkaufen jetzt ein Frequenzband für 1000€. Das Problem ist dann, das es wahrscheinlich tausende potentielle Käufer gibt. Wer kriegt dann den Zuschlag? Deshalb wird kein Preis festgelegt, sondern die Frequenzen versteigert. Im Prinzip bezahlen die Käufer ja (mehr oder weniger) freiwillig diesen hohen Betrag, um villeicht einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben. Aber die Bieter würden nicht soviel Zahlen, wenn sie sich nicht sicher wären, das Geld auch wieder reinzubekommen.
So ich hoffe ich das dies meine Argumentation jetzt verständlicher macht. :)

@dgschrei:
Die Käufer haben das Recht auf die Frequenz ja auf unbegrenzte Zeit. Weißt du zufällig ob oder in welchen Situationen das Recht auf die Nutzung wieder entzogen werden kann? Denn die Bundesnetzagentur ist ja auch für die Aufrecherhaltung des Wettbewerbs zuständig. Falls jetzt ein Rechteinhaber ein Frequenzband längere Zeit unbenutzt lässt, sollte es ja eine Möglichkeit geben, diesem die Rechte wieder zu entziehen.
 
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Ja, vielen Dank für die sachliche Aufklärung!

Zusammen mit der Tatsache, dass die Nutzung unbeschränkt ist, ergibt eine Versteigerung wieder Sinn.

Wattebaellchen schrieb:
Nurmal so, hier werden mal wieder Millarden eingestrichen uns bis jetzt hat der Staat noch ncihtmal eine ordentliche Studie über die Gefahr von solchen Funknetzn in Auftrag gegeben.

Über "ordentlich" kann man streiten, aber neben der Beteiligung an zahlreichen internationalen Studien, dem Betrieb eines Bundesamtes für Strahlenschutz, das Studien durchführt und auswertet, der Finanzierung von Einzelforschungen, runden Tischen, universitären Einrichtungen und und und gibt es schon so einiges an gesammeltem Wissen über die Folgen von Mobilfunkstrahlung.
 
Zumal die Strahlenbelastung durch Mobilfunk ja eher gering ist. Die Strahlenbelastung durch die Nutzung des Mobiltelefons ist sicherlich höher als durch die Basisstationen.
Wenn du solche Angst davor hast, würde ich dir raten kein Handy zu benutzen, dann ist die Strahlenbelastung schonmal wesentlich geringer :-)
 
Mit dem aufkeimen des Mobilfunks hätte man schon Studien durchführen müssen, die haben vor Kurzem erst angefangen und nur mal irgendwo hin was zu überweisen reicht nicht wirklich.

Zu so nem Netzt gehört irgendwie ein Sender und ein Empfänger oder? das ist der Sinn eines Netzwerkes.
 
Dann hätte man das aber auch schon zu Beginn des terrestrischen Rundfunkes oder Einsatz von DECT machen müssen. Das "Problem" Strahlungbelastung existiert ja nicht erst seid beginn des Mobilfunkes (aber es wird immer darauf herumgehackt). Ich meine jeder nutzt Mikrowellen, WLAN, DECT, Bluetooth, Energiesparlampen. Aber wenn das Mobilfunknetz ausgebaut werden soll, sind alle am jammern. Ehrlich gesagt, selbst wenn Beeinträchtigungen festzustellen wären, wer wäre denn wirklich bereit auf Mobilfunk und andere Funkdienste zu verzichten? Es ist schliesslich auch erwiesen das bestimmte Nahrungs- und Genußmittel schädlich sein können. Darauf wird ja auch nciht verzichtet.
Außerdem ist es nicht gerade einfach nachzuweisen, ab welcher Strahlenbelastung für Menschen eine Gefahr ausgeht. Es reicht ja nicht in einer Studie rauszufinden, das 20% über vermehrte Kopfschmerzen klagten. Man müsste ja auch eine Erklärung finden, was und warum diese Strahlenbelastung in unserem Körper, Nervenzellen oder was auch immer verändert/zerstört/beeinflusst.
 
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Wattebaellchen schrieb:
Mit dem aufkeimen des Mobilfunks hätte man schon Studien durchführen müssen, die haben vor Kurzem erst angefangen und nur mal irgendwo hin was zu überweisen reicht nicht wirklich.

Zu so nem Netzt gehört irgendwie ein Sender und ein Empfänger oder? das ist der Sinn eines Netzwerkes.
Dir ist schon klar, dass es nicht gerade tivial ist eine solche Studie auf die Beine zu stellen oder?
Erstmal brauchst du eine gescheite Grundgesamtheit von Personen (ungefähr 1000 wenn du eine repräsentative für DE willst), die sich dazu bereit erklären an einer Studie teil zu nehmen, die herausfinden soll ob etwas Krebs verursacht.
Dann musst du verlässliche Messmethoden entwickeln die die tägliche Strahlenbelastung für jede Person misst und dabei möglichet den Mobilfunk von anderen Funkarten unterscheidet.
Da sich Krebs auch nicht über Nacht entwickelt, muss die Studie womöglich über mehrere Jahrzenhte laufen.
Sollte dann tatsächlich raus kommen, dass etliche Menschen einen Hirntumor bekommen haben, muss erstmal ermittelt werden, ob er nicht doch durch etwas anderes entstanden ist, ob es eine Wechselwirkung aus mehreren Faktoren ist (immerhin kannst du diese Menschen nicht 30 Jahre in einen abgeschrimten Raum stecken, in dem nur ein Mobilfunkmast sendet), oder ob er sich einfach so entwickelt haben.
So eine Studie könnte wohl, wenn überhaupt, nur einen Zusammenhang (Korrelation) zwischen Krebs und Handystrahlung beweisen, aber keine Ursächlichkeit (Kauslität).

Achja: Mobilcom war afaik kein Netzbetreiber sondern lediglich ein Wiederverkäufer. Und jedes Unternehmen muss selber wissen, ob es sowas wirtschaftlich stemmen kann oder nicht.
 
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Wattebaellchen schrieb:
Mit dem aufkeimen des Mobilfunks hätte man schon Studien durchführen müssen, die haben vor Kurzem erst angefangen...

Äh, gestern wurde das Ergebnis einer Studie veröffentlicht, die vor zehn Jahren begonnen wurde. Und auch schon vorher wurden zahlreiche Studien durchgeführt und veröffentlicht.
 
E-Plus scheint alles dafür zu geben, um in Zukunft keine Rolle mehr zu spielen... Erst sträubt man sich unsinniger Weise ewig gegen HSDPA/HSUPA, jetzt spielt man wieder nicht mit... Schade!
wieso spielt e-plus aufeinmal nicht mit vieleicht werden die ja in der nächsten aktion das geld was sie letztens nicht ausgegeben haben auf den tisch legen für eine bessere lizenz
 
Deliberation schrieb:
Aber das erklärt noch nicht, warum die Bundesnetzagentur sowas wie "Lizenzen" einfach so versteigern kann. ebay wären solche "nicht-habhaften" Produkte überhaupt nicht zur Auktion zugelassen.

Zuersteinmal verdienen die Unternehmen damit Geld UND behindern damit andere, weil sie die Frequenzen nunmal besetzen.
Wenn da mehrere Leute rumfunken würden, käme da nichts mehr bei rum.

Also kann sie nur einer besitzen, dann ists doch logisch, dass sie verkauft oder eben an den meistbietenden versteigert werden und dies noch mit der Auflage, die sinnvoll (zur Versorgung unversorgter Gebiete) zu nutzen.

Und wer sollte sie sonst Verkaufen, wenn nicht der Staat.
Die Frequenzen gehören somit allen... Wem sollten sie auch sonst gehören?
Dass der Staat irgendeine Person ist, mit der man weniger zu tun hat als mit dem Nachbarn, ist ein reines Fehlverständnis. Das Geld kommt auch dir zu gute, es landet für alle Bürger im Staatshaushalt und wird dort hoffentlich sinnvoll ausgegeben.
 
Den eingebildete Kranken hätte Molière heutzutage bestimmt neben einen Mobilfunkmast platziert.
 
UMTS = Unverhoffte Mittel zur Tilgung der Staatsschulden.

Glaube, Hans Eichel hatte das damals so genannt. Schade, dass es diesmal nicht wieder so viel Einnahmen geworden sind. Damit hätte man teilweise Griechenland finanzieren können. Das hier reicht nicht mal zur Spesenabrechnung der Regierungsmitglieder für ein Jahr.
 
Ich weis nicht was ich davon halten soll

Einige dieser Frequenzen waren bisher dem Funk für Professionelle Veranstaltungs Technik zugeteilt, sollte es wirklich zu Störungen kommen kann ich mir neues Monitoring kaufen und 500€ wären futsch :(
Und das ist nur ein kleiner Schaden auf Privater Ebene. Ich bin mal gespannt wie toll das erst für Anbieter von Veranstaltungstechnik und Theater - wo der Steuerzahler etwaige Kosten übernimmt - wird. Da kann es passieren das die komplette Anlage ersetzt werden muss wenn man nicht schwarz Senden will und das wird teuer. Geschätzt werden kosten von 3,5 Milliaren € für das Ersetzen nicht mehr zulässiger Anlagen, ich hoffe das sich da noch eine Regelung findet.
 
Um das Ergebnis einer Studie zu beurteilen muss man diese regelrecht untersuchen, das fängt schon bei dem Versuchsaufbau an. Komisch ist auch das es teils gegenteilige Studien gibt.

Mobilfunkt gabs übrigens schon in den 80er und nicht erst vor 10 jahren wo man dann mal langsam angefangen hat.
 
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