Verstorbene SSD?

reditalian

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Hallo Leute,
gibt es eine nennenswerte Anzahl an Leuten, denen einen SSD schon verstorben ist? Diese neuen und teuren Dinger wurden ja damals gleich mit geringer Haltbarkeit verteufelt, auch wenn sie im Verhältnis zur HDD recht schnell waren. Mir ist bislang noch keine SSD gestorben und ein paar Modelle habe ich noch im Betrieb. Meine älteste SSD ist ne 128er von Super Talent, die nach dem Einsatz im Notebook heute noch ihren Dienst als USB Mediaserverplatte am Router leistet. Firmware gabs für das alte Ding schon seit Jahren nicht mehr. Im NB hab ich die bekanntlich nicht unproblematische Samsung 840 EVO und noch ne ältere OCZ Vertex 3 als Zweitlaufwerk. Läuft bislang gut, gerade im NB ist das eine Freude. In meinem täglichen genutzten "großen" Rechner hab ich ne 256er Crucial M4 als Systemlaufwerk, auch da nach gut zwei Jahren und täglicher Nutzung keine Probleme. Meine erste SSD, die Super Talent, hat ja schon einige Jahre auf dem Buckel, läuft aber immer noch. In der Zeit ist bei manchen schon die eine oder andere HDD verstorben. Nach dem die SSD nun schon einige Jahre am Markt sind, wäre ein Haltbarkeitsfazit ganz interessant, zumindest bei privater Nutzung mit entspechenden Lese- und Schreibaktionen.
 
Als normaler User bekommt man eine heutige SSD kaum zum Sterben.
Habe eine MX100 250 GB seit 2 Jahren verbaut. Die TBW von 72TB habe ich vlt mal 2030 erreicht :rolleyes:

Ab morgen werde ich eine BX200 480 GB verbauen, dort werden dann alle Spiele ausgelagert. Halten sollte die auch eine ganze Weile, wird quasi nur von gelesen. Meine letzte HDD geht dann wohl in den Ruhestand.

Für die MX100 250 GB hab ich damals 88 Euro gezahlt. Für die BX200 480 GB nur 85 Euro. Wenn das so weiter geht, dann zahle ich in zwei Jahren für einen TB so viel :D
 
Meine älteste SSD ist eine Intel X25-M G2 Postville 80GB. Laut Geizhals gelistet seit ca Mitte. 2009. War damals meine erste. 180 Euro für 80 GB :D
Ist inzwischen also schon gute 7 Jahre alt und wurde seit dem her auch so gut wie täglich genutzt. Erst im Hauptrechner dann in ver. Laptops. Bis jetzt keine Anzeichen von Ausfällen oder schwächelnder Geschwindigkeit (50 Mb weniger Lesen / Schreiben merkt man bei SSDs sowieso nicht). Müsste mal Crystal Disk checken, ob mir angezeigt wird wie viel TB die SSD schon geschrieben hat, oder ob das die alten Chips überhaupt anzeigen konnten. War / Ist jedenfalls ne gute SSD...
 
Im Anhang Bilder meiner alten M4s die nur ausgetauscht wurden weil der Platz nicht mehr reichte.
Die 128er war die Systemplatte (Windows)
Im Laptop (Elementary OS) läuft seit 2 Jahren eine preiswerte 128 Intenso.
Auch diese macht keine Faxen.
"Normale" tägliche Nutzung.
Mir sind mehr HDs gestorben in der Zeit.
 

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Mehrere OCZ Vertex 2: 100% innerhalb weniger Monate gestorben.
Zwei Kingston der ersten Generation: Eine Totgeschrieben. Man muss dazu allerdings sagen, dass ich es herausgefordert habe. Die andere fristet Ihr dasein noch irgendwo als Sekundäres Temp-Laufwerk.
Mehrere SSD 840 Evo: Zwei reklamiert, aber kein Totalausfall oder Datenverlust.
Eine von mehreren SSD 840 Pro: Speicherzellenfehler.
Meine derzeit am meisten Belastete Systemplatte ist eine 850 Evo mit 16TBW, was im Schnitt 53 GB/d entspricht. Wenn man es nicht darauf anlegt und kontinuierlich mit Vollgas schreibt ist das auch völlig vernachlässigbar.


Bei der Menge der verwendeten SSD hält sich die wirkliche Ausfallquote allerdings im Rahmen. Da habe ich schon mehr defekte HDD gehabt.

Die Vertex waren einfach Schrott von Anfang an, die muss man da eigentlich ausklammern bei der Betrachtung. Eine vernünftige Statistik darüber bekommst du aber nur durch hohe Stückzahlen und nicht nur eine Hand voll.


OT: Bitte formatier den Text mal übersichtlicher.
 
Hatte eine Crucial MX 100 oder 200, die den Geist aufgegeben hat nach ca 1,5-2 Jahren. Hat sich in keiner zu erwartenden Form bemerkbar gemacht, kein Geschwindigkeitsverlust, keine Ladeprobleme, sondern, dass es nach (manchmal) Stunden im Betrieb einfach einen Bluescreen gab. An den Code kann ich mich nicht mehr erinnern, es wurde aber im Internet mehrfach daraufhingewiesen, dass er auf das Entfernen oder einen Defekt des Datenträgers hinweist. Natürlich hab ich's am Anfang kein Stück geglaubt, alle typischen Kandidaten durchgetestet (Ram etc.) um dann am Ende korrigiert zu werden, dass es tatsächlich (schweren Herzens) die SSD war. Seit im dem Rechner wieder die alte HDD drin ist, gab es keinen Bluescreen mehr.

PC wurde nie bewegt, war gut belüftet aka ist das alles ziemlich random passiert.
 
die mx100 hatten ein firmware- oder hardware-bug im zusammenhang mit dem link-power-management, welcher nie gefixt wurde. das war kein defekt^^
 
Darum hat sie auch gute zwei Jahre ohne Fehler funktioniert :) Ergibt Sinn, danke für die Ferndiagnose.

Jetzt mal im ernst: Wenn ein Bug oder was auch immer dazu führt, dass das Gerät nicht mehr funktioniert, dann ist es ein Defekt.
 
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Ich hatte bisher 3 SSD und nie ein Ausfall gehabt. Zuerst eine Crucial M4 vor ca 4-5 Jahren und dann kam noch eine 64er Intenso für den Laptop dazu. Später (vor ca 1 1/2 Jahren) kam dann noch eine 256GB BX 200 von Crucial für mein PC, da mit 128GB knapp wurden. Die M4 ist ebenfalls in mein Rechner und dort ist Linux drauf. Auf der 256GB SSD sind 95% meiner Programme installiert und manche Programme nutzen auch Temp Dateien auf der SSD. Sollte man eigentlich nicht machen.

Bei der M4 habe ich im Benchmark relativ schlechte Werte: Glaube waren nur 98MB/s schreiben und um die 300 MB/s lesen. Weiß nicht, ob das damals Standard war. Davon abgesehen rennt Linux auf der SSD wie Schmitz Katze und merke keinerlei Leistungseinbrüche bei allen SSD. Die 128er M4 war auch mal im Laptop. Also wurde die 3 mal formatiert.

Mein Cousin hat eine EVO 840 mit 256GB. Auch Alles seit 2 Jahren Tip Top. Smartphone-Speicher funktionieren ja nach dem selben Prinzip und hier hatte ich auch noch nie Ausfälle.

Also ich kann das nur empfehlen. SSD sind so schnell und laufen echt leise und mMn souverän.

Ich kaufe auch nicht sofort das neueste Modell. Lieber ein etwas älteres und ausgereifteres Modell. 10% weniger Leistung und dafür ein gutes Gewissen, keine Firmware Bugs o.Ä. zu haben. Mache ich auch bei Smartphones so. (Note 7).
 
Zuletzt bearbeitet:
reditalian schrieb:
Meine älteste SSD ist ne 128er von Super Talent, die nach dem Einsatz im Notebook heute noch ihren Dienst als USB Mediaserverplatte am Router leistet.
Wenn es eine mit dem Indilinx Controller ist, dann pass da auf die S.M.A.R.T. Werte auf, der Controller frisst die P//E Zyklen im Idle und erst mit den letzten FW Versionen wurde es weniger schlimm.

reditalian schrieb:
die bekanntlich nicht unproblematische Samsung 840 EVO
Die hatte nur ein Performanceproblem beim lesen alter Daten und dies wurde mit der letzten FW auch behoben, aber es gab deswegen keine Ausfälle oder Datenverlust.
reditalian schrieb:
Crucial M4 als Systemlaufwerk
Bei der m4 muss man auf die korrekte FW achten, weil die 0001, 0002 und 0009 den 5184 Stunden Bug haben.

reVr0x schrieb:
Hatte eine Crucial MX 100 oder 200, die den Geist aufgegeben hat nach ca 1,5-2 Jahren. Hat sich in keiner zu erwartenden Form bemerkbar gemacht, kein Geschwindigkeitsverlust, keine Ladeprobleme, sondern, dass es nach (manchmal) Stunden im Betrieb einfach einen Bluescreen gab.
Dann war es ein klassischer Ausfall z.B. wegen eines Controllerproblem, die Ausfälle die sich wie beschriebenen ankündigen, kommen hingegen von NAND Fehlern, also wenn das aufgeschlissen ist.
reVr0x schrieb:
dass es tatsächlich (schweren Herzens) die SSD war. Seit im dem Rechner wieder die alte HDD drin ist, gab es keinen Bluescreen mehr.
Dann hat die SSD aber nach den Abstürzen noch wieder reagiert und war nicht tot, sondern hat eben keinen stabilen Betrieb ermöglich. Dafür kann es verschiedene Ursache geben, nachträglich wird man die nun nicht mehr ermitteln können.

Reina schrieb:
die mx100 hatten ein firmware- oder hardware-bug im zusammenhang mit dem link-power-management, welcher nie gefixt wurde. das war kein defekt^^
Die Crucial SSDs mit Marvell Controller waren allesamt sensible auf Energiesparzustände und Crucial fixt erkannte Bugs in alten Serien auch nicht mehr, auch der Queued TRIM Bug wurde bei der m500 nie gefixt, nur bei der m550 und MX100. Aber Probleme mit den Energiesparzuständen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Changelogs der FW Updates, wie hier bei der MX100 :
Version MU02 includes the following changes:

Improved stability, Efficiency, and Performance during power state transitions
Oder bei der MX200:
Reduced resume from DEVSLP time
Improved drive error handling
Improved random read performance for some workloads
Improved Async Powerloss recovery
Thermal Throttling may not engage, issue introduced in MU03
Wenn das Resume aus dem DEVSLP beschleunigt wurde, war es vorher wohl zuweilen zu langsam und das führt dann zu Problemen.

reVr0x schrieb:
Wenn ein Bug oder was auch immer dazu führt, dass das Gerät nicht mehr funktioniert, dann ist es ein Defekt.
Sehe ich auch so. Mir ist bisher nur eine Vertex 2 kaputt gegangen, auch plötzlich und ohne Vorankündigung, aber das ist bei denen wie bei allen anderen mit einem Sandforce Controller der ersten Generation nicht ungewöhnlich.

crustenscharbap, aber der FW 0009 kann die m4 mit 500MB/s lesen, wenn Deine nur 300MB/s geschafft hat, lag da ein anderes Problem vor.
 
Da sind ja doch einige Ausfälle bei euch! :(
Ich hatte scheinbar Glück.
Meine Vertex 2 128gb ist seit Ewigkeiten täglich dabei....erst bei mir als Systemlaufwerk, 2012 hat mir der Platz nicht gereicht und ich hab ne Samsung 830 256gb gekauft und die Vertex hat bis letztes Jahr als systemlaufwerk bei meiner Freundin gearbeitet. Dann hat sie eine Crucial BX100 500gb bekommen und ich eine 500gb Samsung 850 pro. Die 830 und die Vertex 2 sind als Spiele Laufwerke und Videoaufnahmemedien in meinem Rechner weiter in Benutzung.
In meinem Laptop und einem alten Zweitrechner bei den Eltern sitzen eine Samsung 840 EVO(mSata) und eine normale 840. Bis jetzt alles ohne Probleme(Abgesehen von dem Leseleistungs Bug der 840er...das ist leider zu spät öffentlich geworden, da waren beide schon gekauft und eingebaut).

HDDs sind mir komischerweise auch nie verstorben. Die uralte 160gb irgendwas in meinem uralten P4 Rechner machte am Ende fiese Geräusche und würde vermutlich bald sterben wenn nicht vorher was anderes kaputtgegangen wäre(Mainboard oder Netzteil).
Ich habe über die Jahre 8 externe HDDs angesammelt, die auch noch alle laufen. Eine Samsung irgendwas mit 640gb werkelt seit 2008 in meinem Rechner...bis zur Vertex 2 als Systemlaufwert und jetzt immer noch als Datengrab.

USB Sticks sind mir früher aber aber oft kaputt gegangen....ich hatte mehrere mit 64mb...einen mit 256mb und später einen mit 1 gb die alle irgendwann eine E/A Gerätefehler hatten oder nicht mehr erkannt wurden. Den mit 256mb konnte man nach dem Fehler immer noch formatieren und bis 70mb beschreiben bis kurz darüber der Fehler auftrat. Mein iPod touch 1st gen wird mitlerweile nicht mehr von Itunes erkannt und einige Lieder haben Soundfehler bekommen oder brechen zwischendrin ab....sonst läuft der aber auch noch.
 
256GB M4 als Systemlaufwerk seit 25.12.2012. Seit 2,5 Jahren im 24/7 Betrieb.
Kein Trim (Windows Vista), kein AHCI (Intel ICH7).

Im Jahr 2044 ist der Lifetime Counter voraussichtlich auf Null. :D
 

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Holt schrieb:
Wenn es eine mit dem Indilinx Controller ist, dann pass da auf die S.M.A.R.T. Werte auf, der Controller frisst die P//E Zyklen im Idle und erst mit den letzten FW Versionen wurde es weniger schlimm.
Bei der m4 muss man auf die korrekte FW achten, weil die 0001, 0002 und 0009 den 5184 Stunden Bug haben.

Bei der alten SuperTalent am Router wirds vermutlich etwas schwierig mit den SMART Werten. Bin mir nicht sicher, ob die sich übers Netzwerk auslesen lassen. TRIM geht vermutlich auch nicht, solange es nicht in die Firmware implementiert ist. Da bin ich aber nicht so bewandert. Wenn das alte Ding die Grätsche macht, hat sie über viele Jahre gute Dienste geleistet. Firmware hab ich immer die letzten Versionen auf allen Laufwerken.
Ein tägliches Arbeitssystemlaufwerk hab ich sogar in meiner Liste vergessen. Hab noch einen 256er Crucial M550, auch die bislang ohne besondere Vorkommnisse. Interessant sind die Antworten aber schon. Einige Ausreisser bei den SSD, aber auch viele HDD Ausfälle. Unterm Strich scheinen die Dinger besser als ihr Ruf. Die Ausfallhäufigkeit scheint sich zwischen SSD und HDD etwa die Waage zu halten. Könnte man zumindest vermuten, konkrete Zahlen wird es nicht geben.
 
Reina schrieb:
die mx100 hatten ein firmware- oder hardware-bug im zusammenhang mit dem link-power-management, welcher nie gefixt wurde. das war kein defekt^^

Doch, durch ein Firmewareupdate das MU02 heißt;)

Meine hatte den Bug auch, nach Update der Firmeware Problem weg. Meine Crucial die im PC war hab ich damals reklamiert weil ich nicht herausfinden konnte wie man die Firmeware Updatet, bzw. wo ein Firmeware Update zum downloaden ist und Zurückschicken einfach bequemer ist.:D
 
reditalian schrieb:
TRIM geht vermutlich auch nicht, solange es nicht in die Firmware implementiert ist. Da bin ich aber nicht so bewandert.
TRIM habe die Supter Talent mit dem Barefoot errt mit späteren FW Versionen bekommen, aber damit verstehen sie den Befehl dann zwar, er muss aber auch geschickt werden und ob der Router das macht? Wohl eher nicht und dann müssen die Befehle au ch ggf. noch über USB kommen, also durch den USB-SATA Bridgechip.
reditalian schrieb:
Unterm Strich scheinen die Dinger besser als ihr Ruf. Die Ausfallhäufigkeit scheint sich zwischen SSD und HDD etwa die Waage zu halten.
Einen schlechten Ruf hatte nur einige Modelle / Hersteller, andere galten schon immer als zuverlässig und nur wer die SSDs alle pauschal in einen Topf geworfen hat, fand dass SSDs da nicht besser als HDDs sind, wobei man gerade bei HDDs aber eben auch die korrente Handhabung und die Wahl der passenden Platte für den jeweiligen Einsatzzweck beachten muss, denn die sind nicht alle gleich und die Unterschiede zwar nicht vor außen sichtbar, aber größer als so mancher denkt.
 
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