VoIP/SIP Haustelefon gesucht [Kaufberatung]

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Lieutenant
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Apr. 2010
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Hallo Computerbasler,

für unseren Neubau sind wir auf der Suche nach einem Haustelefon, aktuell habe ich einen Glasfaseranschluss der Telekom, im ganzen Haus habe ich WLAN zur Verfügung. Angedacht ist es ein Haustelefon zu kaufen das quasi sich direkt bei der Telekom über WLAN registriert (falls möglich). Ich möchte ungern die DECT Technologie nutzen, da bis auf den Router im Keller die anderen Fritzboxen kein DECT können. Könnt ihr mir ein gutes Telefon bis ca. 50€ empfehlen sofern es solche Telefone gibt.

Vielen Dank

Grüße
 
heißen die Teile so - WLAN Telefone?

Erfahrungswerte - welche ganz ordentlich sind?
 
Die günstigsten WLAN- und VoIP-fähigen Telefone fangen bei 100 Euro an und sind schnurgebunden. Mobile Telefone (Unify) gibt's ab 300 Euro (2 Ausnahmen: Grandstream WP810 / WP820 für 100 respektive 150 Euro).
 
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Wie wäre es mit Fritzappfon und dem Smartphone? Das würde 0 Euro kosten.
 
Vielen Dank erstmal für eure hilfreiche Unterstützung

Fritzapp schließe ich aus - das Telefon dient für meine beiden Jungs (7-9 Jahre) . Die sind manchmal 30 Minuten vor uns daheim (je nachdem wann die Schule endet) und ich möchte, dass Sie uns auch anrufen können falls mal was sein sollte, möchte den beiden ungern ein Handy in die Hand drücken - das endet wieder in 100h pro Woche warum nur zum telefonieren!

Kurz zur meiner LAN

Im Keller befindet sich der Router Speedlink Speedlink 5501 (192.168.1.1) hier sind aktuell die SIP Nr. der Telekom registriert
Im EG per LAN an den Router im Keller verbunden, eine Fritz.box 3390 (192.168.1.2)
im OG ebenfalls per LAN am Router im Keller eine Fritzbox 7312 (192.168.1.3).

Folgende Möglichkeit hätte ich nun (das auch deutlich günstiger wäre)

Speedlink vom Keller ins OG - ein stinknormales Dect Telefon anschließen (der Speedlink hat keine eigene DECT Station)
7312 in den Keller und die 3390 ins OG

mal eine andere Frage, meine Fritz!Box Router sind schon etwas in die Jahre gekommen - da ich aber noch mit dem Haus gut beschäftigt bin habe ich dafür keine Zeit.

Sofern ich mir 3 gleiche fritzbox Router hole, können die dann untereinander die DECT Signale weiterleiten sofern ich zwischen den Stockwerke umherschlendere?

Vielen dank erstmal
 
Dann häng doch einfach ein Billigheimer-SIP-Phone per LAN an eine deiner Router. Gibt's für unter 10 Euro.

Für DECT per FritzBox würde ich ins EG eine entsprechende FB stellen. Das reicht dann locker für alle 3 Stockwerke.
 
Spricht denn etwas dagegen ein Telefon mit separater DECT Basis zu nutzen, welche die SIP Accounts ihrerseits innehat?

Die Yealink W-Serie bietet das, mit bis zu 8 Sip Accounts und Mobilteilen.
W60B Base liegt bei ca 50€ und die Handsets fangen auch bei etwa 50€ an.
 
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Ich wuerde auch was mit DECT empfehlen. Die Zelle bei DECT in der vernuenftiger Empfang moeglich ist, ist bei DECT deutlich groesser als bei WLAN.
Ein Gebaeude was mehrere APs fuer saubere WLAN Abdeckung braucht kommt oft mit einer DECT Basis aus.

Wenn es wirklich nur um reine Telefonie geht, und keine anderen Features gebraucht werden, hat WLAN keinen wirklichen Vorteil.
 
omavoss schrieb:
Wie wäre es mit Fritzappfon und dem Smartphone? Das würde 0 Euro kosten.
Hast Du die schon mal benutzt? Die wenigen Male, wo ich darauf zurückgreifen musste, war die Gesprächsqualität unabhängig von den Teilnehmern unterirdisch.

Ich würde eher auf DECT als WLAN setzen: ersteres ist für Telefonie deutlich stressfreier.
 
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Ich habe die FRITZ!fon App schon genutzt wurde verstanden und konnte alle verstehen, also von daher kann ich nicht sagen, dass die Qualität unterirdisch sei. Außerdem reden wir ja von Telefonie und nicht von audiophilem Musikgenuss.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mal funktioniert und wenn die APP nicht länger verwendet wird offline geht! Sprich es klingelt dann nicht mehr am Handy
Ergänzung ()

kann jemand ein gutes DECT Telefon von Gigaset etc empfehlen das sich sich an meinen Spectral Board gut macht?
 
Nicht ganz, da es nur ein Mobilteil ist, dem die Basis fehlt. Das wäre dann die oben schon erwähnte GoBox, sprich z.B. Gigaset C430A GO.
 
Bestseller schrieb:
für unseren Neubau sind wir auf der Suche nach einem Haustelefon, aktuell habe ich einen Glasfaseranschluss der Telekom, im ganzen Haus habe ich WLAN zur Verfügung.
Habt ihr daran gedacht, wenigstens ein Mindestmaß an LAN-Verkabelung einzuziehen? Also wenigstens eine Dose pro Etage wo dann ggfs ein Access Point (sei es ein dedizierter AP oder eine Fritzbox-als-AP) angeschlossen wird? Es liest sich nämlich ein wenig so als wenn ausschließlich WLAN zur Verfügung steht, also Repeater soweit das Auge reicht.

--- möööööp --- Irgendwie hab ich #6 vollkommen überlesen, hat sich erledigt, Asche auf mein Haupt...


Bestseller schrieb:
Angedacht ist es ein Haustelefon zu kaufen das quasi sich direkt bei der Telekom über WLAN registriert (falls möglich).
VoIP über WLAN ist immer so eine Sache. Da VoIP hohe Anforderungen an die Netzwerkqualität stellt, kann es bei WLAN in schwierigen Umgebungen zu Problemen beim Telefonieren kommen. Insbesondere dann, wenn das Telefon im WLAN roamt, besteht sogar die Gefahr, dass das Gespräch komplett abbricht. Das kann passieren, muss aber nicht.
Idealerweise sind IP-Telefone daher mit einem LAN-Kabel mit dem Netzwerk und somit dem Internet verbunden. Das heißt aber nicht, dass das ein Schnurtelefon sein muss, sondern lediglich die Basis benötigt dementsprechend die LAN-Verbindung und die Mobilteile werden über DECT gekoppelt.


Bestseller schrieb:
Ich möchte ungern die DECT Technologie nutzen, da bis auf den Router im Keller die anderen Fritzboxen kein DECT können.
Nu ist aber DECT gerade die Funktechnologie von schnurlosen Telefonen. WLAN ist wie eben schon erwähnt nicht ganz unkritisch und im Vergleich zu DECT deutlich seltener anzutreffen.


Gängige Szenarien bei IP-Telefonie sehen so aus:

www --- RouterMitVoIP+DECT {{{ DECT }}} Mobilteil(e)
oder
www --- Router ---(LAN)--- VoIP-DECT-Basis {{{ DECT }}} Mobilteil(e)
oder
www --- Router ---(LAN)--- VoIP-Gateway ~~~(TAE)~~~ analoge Basis + Mobilteil(e)


Ein Beispiel für eine VoIP-DECT-Basis wäre die GO-Box 100 von Gigaset (habe ich selbst im Einsatz) für knapp 40€ oder im Set mit Mobilteil für 78€.

Fritzboxxen mit Telefonie können sowohl als VoIP-Basis als auch als VoIP-Gateway eingesetzt werden. Das heißt, dass man entweder direkt Mobilteile via DECT koppeln oder über die Telefonbuchen (TAE) ein herkömmliches analoges Telefon anschließen kann. Ersteres wäre zu bevorzugen, weil analoge Telefone technologisch aus den 80ern stammen, auch wenn sie neu aus der Fabrik kommen...
 
Zuletzt bearbeitet: (Ich bin scheinbar blind...)
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Hi...

Sorry, aber ich muß jetzt vorher erstmal Nachfrage halten:​
  • Bestseller schrieb:
    [...] für unseren Neubau sind wir auf der Suche nach einem Haustelefon, [...]
    Eigtl. suchst Du doch für die Änderung des aktuellen Ist-Zustands, und nicht erst für den zukünftigen Soll-Zustand in eurem Neubau, oder?
  • Und welchen Sinn hat das, dass Du da mit verschiedenen Routern bzw. FritzBoxen "rumhantierst"?
Dann:
Bestseller schrieb:
Ich möchte ungern die DECT Technologie nutzen, da bis auf den Router im Keller die anderen Fritzboxen kein DECT können.
Das ist so nicht richtig!
Ja, der Speedlink 5501 beherrscht kein DECT und hat auch keine DECT-Basis integriert (wie Du selbst später in #6 auch schreibst) - man kann lediglich DECT-Geräte schnurgebunden an die TAE/S0-Ports anschließen.
Auch die FB3390 kann kein DECT, allerdings hat die FB7312 eine DECT-Basis für die Anbindung bis zu sechs DECT-Schnurlostelefonen integriert.

Wär' doch die Gelegenheit, grad' genau für diesen Fall bzw. auch die zukünftige Verwendbarkeit, endlich eine zielorientierte (Um)Strukturierung des Netzverbundes umzusetzen, oder?
Das ist gar nicht mit so viel Aufwand verbunden:
Unter der Annahme, dass die FB3390 im EG für keine besonderen sonstigen Funktionen, außer einem evtl. Switching, genutzt wird, wechselt man entweder den Speedlink-Router in's EG, um bspw. schon vorhandene (DECT-fähige) Telefone kabelgebunden anzuschließen oder es könnte auch recht einfach mit der DECT-fähigen FB7312 getauscht und für evtl. benötigte weitere LAN-Anbindungen mit einem simplen entsprechend kostengünstigen (unmanaged) Desktop-Switch ergänzt werden.
Hier erweitert sich die Möglichkeit auch kabellos direkt DECT-Telefone in der FB anzubinden.

In jedem Fall wäre eine im Keller platzierte FB3390 nur als "Durchgangs"-Router in der Betriebsart als sog. IP-Client (Option "Vorhandenen Internetzugang mitbenutzen") zu benutzen und einzustellen und die SIP-Trunks für die VoIP-Telefonie im jeweiligen Router für die Telefonanbindung zu konfigurieren.
Verkabelung dann: Ethernet vom Gf-ONT > LAN1-Port, LAN2-4 > LAN-Verbindung ins EG (Achtung: evtl. ist der LAN4-Port als eingeschränkter Gastzugang definiert und m. W. n. funktioniert darüber keine VoIP-Telefonie - kann aber entsprechend eingestellt werden!) und, je nach Telefon, entweder an TAE-Port des Speedlink/FB7312 anschließen oder via DECT an FB7312 koppeln.
Dafür könnte dann (neben jedem analogen Telefon mit aus den 80ern stammender Technologie! 😉) auch jedes DECT-befähigte Standard-Telefon entweder kabelgebunden oder kabellos direkt angebunden genutzt werden - und dsbzgl. ist die Auswahl ja durchaus recht vielfältig.
Übrigens spräche für die Variante mit der FB7312 ein direkt anbindbares Fritz!Fon (nach Standard DECT-GAP), die für eine später weitere Verwendung mit moderneren FritzBoxen auch voll SIP-konform funktionieren.

Es sollte jedoch, auch hinblicklich zukünftiger WLAN-Nutzung, grundsätzlich über das Aussortieren der beiden FBen nachgedacht werden, da beide aufgrund ihrer veralteten und nicht mehr supporteten Firmware auch über keine modernen Funktionen für WLAN(-Mesh), wie Optimierung für Client-Roaming, Cross-Band-Übertragung, Band-/AP-Steering, WiFi QoS, etc., verfügen.
Hier wäre ein aktuelles FritzBox-Modell als Steuerungszentrale (sog. Mesh-Master) mit (bspw. in Keller & OG) via LAN angebundenen FritzRepeatern im AP-Modus (von AVM sog. LAN-Brücke) aufgrund modernerer Funktionalitäten sowohl geeigneter als auch wohl bedienfreundlicher verwaltbar. Übrigens wäre hier nötigenfalls auch eine Erweiterung der DECT-Versorgung ganz einfach mit dem recht preisgünstigen Fritz!DECT-Repeater 100 umsetzbar.
Natürlich ist das auch mit modernen Lösungen anderer Hersteller ähnlich realisierbar, bspw. mit dem guten SpeedPort Smart 4 in Verbindung mit den SpeedHome WLAN.​
 
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