Wasser im Desktop-Rechner - Wie weiter vorgehen?

oobboo

Lt. Junior Grade
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Uff Leute,

mir ist gestern Wasser in den Rechner gelaufen, so ein Mist!

Ich hab sofort den Rechner ausgemacht, vom Netz getrennt, die Geräte ausgebaut und zum Trocknen in Heizungsnähe gelegt.

Nun habe ich gerade versucht den Rechner wieder zum Laufen zu bringen. Da meine 1070ti noch das Wertvollste vom Rechner ist, habe ich eine alte GPU aus dem Keller (560ti) eingebaut, um keine unnötigen Risiken einzugehen.

Beim Booten wird mir das Boot Menu angezeigt, der nächste Bildschirm ist dann aber schwarz mit einem blinkenden Unterstrich (wie heißt der eigentlich?).
Im BIOS werden alle Festplatten angezeigt, die GPU sollte auch funktionieren (lag in der OVP im Keller). Die Lüfter laufen.

Wie gehe nun weiter vor, um zu schauen welche Komponenten im Eimer sind?
 
Windows starten und gucken was fehlt / nicht mehr geht ist nicht möglich?
 
Dödö!! leider nicht lang genug gewartet. Man sagt midestens 72 Stunden trocknen lassen, nach 12-20 Stunden ist defintiv noch nicht das ganze Wasser getrocknet. ( Nicht an der Heizung).

Mit etwas Glück hätte es dann noch geklappt.

Ist eine SSD gesteckt ? Dann sollte er eigentlich booten. Sonst scheint das Board defekt zu sein.
 
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Der Unterstrich ist der https://de.wikipedia.org/wiki/Cursor .

Was war denn alles wie sehr nass geworden?

Trocknen alleine hilft nicht unbedingt, da Restströme in den Kondensatoren etc. verbleiben, und Wasser oder andere leitende Flüssigkeiten dann für https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyse sorgen (mit Pech). Und natürlich muss wirklich alles weggetrocknet sein inkl. Wasser, dass sich z.B. in Steckern oder Steckplätzen "eingenistet" hat. EIGENTLICH sollte man sowas ggf. auch spülen, um Mineralrückstände wegzubekommen (z.B. gibt's dafür Spezialsprays wie "Kontakt WL"), aber wer macht sowas schon...

Mit "Boot-Menu" meinst Du den Startbildschirm des BIOS/UEFI? Oder schon ein Boot-Menu des Betriebssystems? Foto bitte.

Ich würde es mit einem USB-Bootstick mit einem Live Linux drauf probieren. Von dort aus kannst Du dann ggf. auch mal auf die Festplatten schauen.
 
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Naesh schrieb:
Mit etwas Glück hätte es dann noch geklappt.
Also eigentlich findet der PC aktuell nur kein Boot-Medium.
Und je nachdem was er für Hardware hat und was nass wurde etc., würde das auch keinen Unterschied machen.

@oobboo Was wurde denn alles nass? Und war es Wasser oder was anderes?
Was für ein Gehäuse hast du denn und sind oben Lüfter drin? (Die das Wasser ganz wunderbar verteilen :D )
Hast du den PC innen auch mit Zewa getrocknet oder einfach nur an die Heizung gestellt?

Der Unterstrich heißt, dass kein Bootmedium gefunden wird.
Von welcher Hardware reden wir hier?
Lass den PC erstmal aus ;)



DJMadMax schrieb:
Wie oft mir in den 15 Jahren aktiv betriebener Wasserkühlung in so vielen verschiedenen PCs Wasser in den PC gelaufen ist, das kann sich hier vermutlich niemand auch nur ansatzweise vorstellen.
Spricht auch nicht gerade für dich

duckundweg :evillol:
 
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@Naesh
Mach mal halblang ^^ Wenn man etwas trocknet - ob aktiv oder an der Heizung - ist es DANN lange genug gewesen, wenn es trocken ist. Wie oft mir in den 15 Jahren aktiv betriebener Wasserkühlung in so vielen verschiedenen PCs Wasser in den PC gelaufen ist, das kann sich hier vermutlich niemand auch nur ansatzweise vorstellen. Wenn ich jedes Mal 72 Stunden gewartet hätte, würde ich heute noch warten und hätte Hardware von 2005 verbaut.

Wenn der PC POSTet, ist das doch schonmal ein gutes Zeichen. Dass er nicht von der Platte bootet (wie zuvor) kann auch daran liegen, dass du beim Wiederanstöpseln evtl. die Festplatten nicht wieder so angestöpselt hast wie zuvor und deshalb die Boot-Order durcheinander gekommen ist.

@GrumpyCat Hat hier schon etwas dazu geschrieben, ich würde gerne mal die genaue Hardware deines PCs erfragen. Wir wissen nicht, ob du fünf verschiedene Festplatten betreibst, drei davon klassische Datengräber sind, eine NVMe, eine SSD via SATA und so weiter... da wäre ein wenig mehr Info deinerseits hübsch.

Alternativ: Schraub die 1070 Ti wieder rein und klemme ALLE Festplatten ab und lass nur dein ursprüngliches Boot Device dran. Demnach hat sich nichts für das System geändert, was Windows beim Booten hindern sollte - sofern das nicht funktioniert, hat Windows wohl einen mitbekommen und ein Reparaturversuch bzw. eine Neuinstallation wäre nun das erste, was nötig wäre, um weitergehend sicherzustellen, ob die Hardware weiterhin sauber arbeitet.
Ergänzung ()

Cardhu schrieb:
Der Unterstrich heißt, dass kein Bootmedium gefunden wird.
Nein, der blinkende Unterstrich (an dieser Stelle bzw. in dieser Verwendung) heißt einfach nur Cursor, wie von @GrumpyCat bereits beschrieben. Wenn kein bootbares Gerät gefunden wird, dann steht das auch in Klarschrift am Bildschirm ggf. in englisch.
 
@DJMadMax Dass das ein Cursor ist, sieht man ja auch so. Aber er findet gerade kein Bootmedium von dem er so booten kann. An was das am Ende liegt, ist was anderes. Das was du meinst, ist wenn er überhaupt nichts findet und das zeigt auch nicht jedes BIOS so an wie du es beschreibst ;)
 
Ohne auf alles einzugehen (das mache ich heute Abend):

Ich hatte glücklicherweise ein Ersatz-MB im Keller mit einem Teildefekt, aber zum Testen sollte es erstmal reichen. Ich muss jetzt Windows 10 neu installieren, weil es nicht mehr erkannt wird durch das neue MB. Drückt mir die Daumen! Erstmal mit der alten GPU testen.

edit: Welche Software würdet ihr nutzen, um das System zu überprüfen? Also ob alles läuft? Mit dem "neuen" MB und der alten GPU (neue liegt noch zum trocknen aus) konnte ich Windows 10 inklusive aller Updates installieren. Das gibt schonmal Hoffnung, dass es das Mainboard zerfetzt hat. Eventuell kann es aber auch sein, dass ich die Boot Reihenfolge der SSDs vertauscht habe...naja, jetzt ist das andere MB ja schon installiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cardhu schrieb:
Spricht auch nicht gerade für dich

duckundweg :evillol:
Inwiefern? Du hast doch keinerlei Vergleich zur Hand. Frag doch mal K|NGP|N, wie viel Grafikkarten und Mainboards ihm schon hops gegangen sind. Sagt man dann auch "Das spricht nicht gerade für dich"? Auch, wenn du das vielleicht aus Spaß meintest, es entspricht nicht im Entferntesten meiner Expertise im Bereich der PC-Hardware, denn:
Cardhu schrieb:
@DJMadMax Dass das ein Cursor ist, sieht man ja auch so. Aber er findet gerade kein Bootmedium von dem er so booten kann. An was das am Ende liegt, ist was anderes. Das was du meinst, ist wenn er überhaupt nichts findet und das zeigt auch nicht jedes BIOS so an wie du es beschreibst ;)
Wenn er kein Bootmedium findet, was ich bereits sagte (schön, dass du es mir 1:1 nachplapperst), dann gibt JEDES mir bekannte BIOS, ob UEFI, AWARD, AMI oder gar die grauseligen Phoenix-Varianten (ja, ich kenne die noch... du auch?) eine entsprechende Info dazu auf dem Bildschirm aus, eben zumeist in englisch.

Und was meine ich, deiner Meinung nach? Was bedeutet denn am PC, wenn er "überhaupt nichts" findet? Ist das die Steigerung zu "ich finde nichts zum Booten?"

Ein blinkender Cursor ohne weitere Ausgabe am Bildschirm weist eher darauf hin, dass er zwar ein Bootmedium findet, aber davon (eben aus anderen Gründen, die normalerweise nicht mit der Hardware zusammenhängen) nicht booten kann.

Den ganzen Quark bei Seite: Der TE hat mittlerweile ja geschrieben, was ich schon vermutet habe: Bootreihenfolge verändert beim Wiederanschließen der Festplatten, bzw. durch das andere Mainboard kein Windows-Boot mehr (was Windows 10 allerdings in aller Regel ganz gut wegsteckt, sofern das System halbwegs sauber konfiguriert ist).
 
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edit: Hab den Furmark jetzt 30 Minuten durchlaufen lassen (67 °C), dann sollte die GPU noch intakt sein, oder?

Also erst einmal das ursprüngliche System:

MB: Medion MS 7728 Rev 2.0
CPU: i7 2600
RAM: 16 GB DDR3 1333
GPU: MSI GTX 1070ti
System SSD: 128GB Sandisk SSD Plus

Wie schon beschrieben, befürchte ich, dass ich beim wieder Anstecken die SSDs vertauscht und mir mehr Mühe gemacht habe als nötig. Übrigens lief der Lüfter der MSI an, aber bei dem Bildschirm, wo kein Boot Medium gefunden wurde, gingen die Lüfter aus (Beleuchtung aber nicht). Das war einfach der Zero Fan-Mode, oder?

Nun habe ich das MS 7728 gegen ein Gigabyte GA-H61M-S2PV getauscht, welches ich vor 2 Jahren hier im Forum netterweise geschenkt bekommen habe, weil der Soundchip defekt war. Ich hatte es dann aber doch nicht getauscht, weil der Fehler damals woanders lag. Der User meinte, dass unter Umständen auch Probleme beim Arbeitsspeicher entstehen können, er hatte aber nicht getestet, ob der Ram oder der Steckplatz einen weg hatte.

Alles ist installiert und ich habe heute auch die 1070ti wieder angeschlossen. Im Desktop-Modus läuft alles normal, die Lüfter der GPU stehen auch da still. Ich habe vorhin mal vorsichtig den kostenlosen 3D Mark durchlaufen lassen, der ist auch bis zu Ende gelaufen. Wenn die GPU durch Wasser einen weg hätte, sollte sie aber gar nicht mehr laufen, oder? Ich lasse gerade ein 4k Video laufen für eine moderate Belastung (aber wird die Grafikkarte da überhaupt belastet?:D)

Nun meine Frage:

Wie teste ich das System denn jetzt am besten? Potentiell gibt es ja Probleme mit dem Ram, daher wäre das hilfreich. Ebenso bin ich mir unsicher aufgrund der Grafikkarte. Gibt es da zuverlässige Tests für?

Oder würdet ihr irgendetwas anders machen? Danke euch und auch allen vorherigen Beiträgen, auch wenn diskutiert wird, ist viel Kompetenz vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn der 3 D Mark komplett durchläuft sehe ich keine Probleme .
Du könntest natürlich irgend ein aktuelles Spiel mit hoher Grafik mal ein paar Stunden laufen lassen ,
aber wenn der PC nicht zum Spielen genutzt wird , ist das eigentlich nicht nötig.
Nutze den PC einfach wie sonst auch , packt er das ist alle ok , mehr braucht es nicht .
Wäre er noch irgendwo nass würde er kaum den 3 D Mark komplett durchbringen.
Ergänzung ()

oobboo schrieb:
Potentiell gibt es ja Probleme mit dem Ram
Welcher Art ?
Wird er nicht genutzt oder stürtzt der PC ab ,oder ,oder ??
 
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Ich spiele darauf ja auch etwas :). Das heißt, dass ich das dann auch mal wieder probieren werde.

Bezüglich des RAMs konnte mir der Vorbesitzer nur sagen, dass er teilweise Freezes bekommen hat, aber das eben nicht auf einen der Riegel oder das Board zurückführen konnte. das Problem irgendwie zu provozieren ist wahrscheinlich schwierig, oder?
 
DJMadMax schrieb:
War ein Witz, sorry dass du dunnhäutiger bist als ein Kondom.

DJMadMax schrieb:
dann gibt JEDES mir bekannte BIOS, ob UEFI, AWARD, AMI oder gar die grauseligen Phoenix-Varianten (ja, ich kenne die noch... du auch?) eine entsprechende Info dazu auf dem Bildschirm aus, eben zumeist in englisch.
Nein tut es nicht. Aber dir sind ja scheinbar alle BIOS der Welt bekannt.

Aber selbst wenn meine Erklärung nicht so ganz offensichtlich war, impliziert mein "Bootmedium" ein "nicht bootfähiges Medium".

Aber ist Kleingeschiss.
Wenn du alles besser weißt, schön für dich. Mach ne Liste was umgeschrieben werden muss in der Geschichte des PCs <3
 
Nach den Feiertagen habe ich mich mal wieder an den Rechner gemacht und weiß jetzt wo das Problem des "neuen" Boards mit dem RAM besteht:
Der zweite RAM-Slot des Mainboards ist schlichtweg defekt. Ich hatte das vor Weihnachten testweise nur mit einem 8GB RAM-Riegel probiert, wenn ich den zweiten Riegel einbaue, komme ich alle 10 Sekunden in eine Reboot-Schleife, ohne dass der Bildschirm überhaupt angeht.

Jedenfalls bedeutet das, dass ich das MB nur mit 8GB Ram betreiben kann. Momentan muss ich noch Dark Souls 3 zu Ende spielen, da ist das kein Problem. Bei Cyberpunk soll es da auch nicht zu allzu großen Problemen kommen.

Meine Frage ist nun: Soll ich nach einem einwandfreien Sockel 1155-MB Ausschau halten um den zweiten 8GB Riegel wieder zu installieren oder es einfach dabei belassen? Man soll ja kein Geld mehr ins System stecken, außerdem müsste ich das ganze System dann wieder neu aufsetzen.
 
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