Und zwar ist DLSS in der aktuellen Version nicht dazu in der Lage, Raytracing-Reflexionen optisch aufzuwerten. Dazu benötigt es so genannte Bewegungsvektoren, die es bei Reflexionen aber nicht gibt. Das hat zur Folge, dass die RT-Reflexionen nicht von DLSS rekonstruiert werden können, was sofort auffällt.
Strahlen benötigen keine Bewegungsvektoren um per DLSS hochskaliert zu werden.
DLSS skaliert nur Framebuffer hoch. Die wurden bereits in niedriger Auflösung per Raytracing und dem neuen
NRD beleuchtet und gerendert. Nur für die Skalierung des Framebuffer benötigt DLSS die Bewegungsvektoren der Vertices, die Jittervektoren des Viewports, den G-Buffer und ein paar Helligkeitswerte. Raytracing und Denoising stehen da allerdings schon außen vor.
Die schlechtere Qualität des Raytracing beruht einzig und allein darauf, dass Aufgrund der geringeren Ursprungs-Auflösung auch weniger Strahlen eingesetzt wurden, die jetzt auf eine größere Fläche hochskaliert wurden.
Letztendlich ist das also quasi das Gleiche, als wenn man die Strahlenanzahl reduzieren würde.
PS:
Finde es übrigens etwas erstaunlich, dass ihr den NRD nicht erwähnt habt. Watch Dogs Legion ist immerhin das erste Spiel, dass den implementiert hat und soll als sogenanntes Vorzeigespiel dienen.
Es ist zur Abwechslung auch mal eine Nvidia Technologie, die auch von AMD genutzt werden kann, da der Denoiser ausnahmsweise mal nicht auf CUDA aufbaut, sondern die normalen Shader nutzt.
