WebDAV-Verbindung mit Portfreigaben / -weiterleitungen auf FRITZ!Box 7590 als Mesh-Repeater über FRITZ!Box 6860 5G möglich (ähnlich FRITZ!NAS)?

Shazam86

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Moin,

ich suche nach einer Möglichkeit von außen, ohne Zuhilfenahme weiterer Apps einen Zugriff auf die Daten, die sich auf USB-Datenträgern, die an meiner 7590, die als Mesh-Repeater hinter einer 6860 5G arbeitet, zu realisieren. Per VPN und auch FTP ist mir dies über entsprechende Portweiterleitungen bereits gelungen, jedoch arbeitet kaum ein Browser mehr mit diesem Protokoll zusammen, daher stellt dies keine zufriedenstellende Lösung dar. Es gibt immer wieder Situationen, in denen ich mit Freunden Daten teilen möchte, die sich dafür aber keine weitere App auf dem Smartphone, Tablet oder PC installieren möchten. In der Vergangenheit, als ich noch andere FRITZ!Boxen besaß, die eine öffentliche und keine private IP-Adresse bezogen, war dies immer sehr einfach mit FRITZ!NAS möglich, aber dies scheidet derzeit aus, weil die 7590 nur eine private IP-Adresse erhält und somit von außen nicht sichtbar ist.

Mich würde daher sehr interessieren, ob es eine Möglichkeit gibt, beispielsweise auch mit Portfreigaben, einen WebDAV-Zugang einzurichten, über den ich dann verschiedenen Leuten die Daten freigeben kann. Wenn ja, was müsste ich dafür machen und wie wird das genau konfiguriert?

Mir ist sehr bewusst, dass ich ich mit einem NAS wesentlich besser fahre und auch sicherer, jedoch fehlen mir hierzu derzeit die finanziellen Mittel. Die 7590 wurde mir geschenkt, diese soll in Kürze, aufgrund des eher leistungsschwachen USB-Ports, gegen eine 4690 oder 5690 Pro ersetzt werden, allerdings zur Miete und nicht zum Kauf. Des Weiteren habe ich noch einige Daten auf verschiedenen Clouds, die ich aus Kostengründen von diesen herunterladen muss, hierfür benötige ich auch eine entsprechend große HDD, die ebenfalls angeschafft werden muss. Daher muss die Investition in eine NAS noch warten. Solange müsste die FRITZ!Box als ein solches herhalten, auch wenn das nicht das Nonplusultra ist, das ist mir bekannt.

Ich habe hier auch keinen anderen Internetzugang als Mobilfunk, weil weder (V)DSL noch Kabel störungsfrei zu betreiben sind, Mobilfunk ist die einzige Technik, die sehr stabil, zuverlässig und auch schnell (300 Mbit/Sek. und mehr über 5G NSA) arbeitet. Deswegen besteht überhaupt keine Option einen (V)DSL- oder Kabel-Anschluss zu buchen, zumal mein Mobilfunkvertrag vor wenigen Monaten erst um 24 Monate verlängert wurde und sich diese Frage, wenn überhaupt, erst wieder in knapp 1,5 Jahren stellt.
 
Das wäre dasselbe, wie derzeit, denn aktuell nutze ich ja auch mehrere OneDrives für meine Daten. Das möchte ich gern streichen, denn die Kosten dafür sind mir einfach viel zu hoch. Daher käme ich dann vom Regen in die Traufe.
 
Von wievielen Daten reden wir?
 
Das kommt darauf an. Es können Mal wenige MB, aber auch schon mehrere GB sein, die ich mit Leuten teilen möchte. Daher kann ich die Größe so genau nicht eingrenzen.
 
Dann bräuchtest du trotzdem einen Dienst, welcher die Datenträger bereitstellt, das einfach öffentlich über SMB oder WebDAV über Fritzbox zu machen ist sowieso eine schlechte Idee.
Eine Zwischenlösung wäre z.B. ein alter Raspberry Pi 4 auf welchem eine Nextcloud läuft welche wiederum über einen Cloudflare Tunnel veröffentlicht werden kann.
Eine schnellere Lösung wäre meiner Meinung nach auch gleichzeitig eine gefährlichere Bastellösung.
 
Wie bereits eingangs erklärt, fehlen mir hierzu die Mittel, weil ich zunächst eine große HDD benötige, um meine restlichen Daten der OneDrives (knapp 14 TB) herunterzuladen und dann die Clouds auflösen zu können. Hier habe ich dann keinen finanziellen Spielraum mehr, um mir auch noch ein Raspberry Pi oder NAS anzuschaffen, das muss erst einmal warten.
 
Damit kenne ich mich überhaupt nicht aus. Ich bin, was Linux angeht, ein kompletter Laie. Das ich das mit den Portweiterleitungen geschafft habe, ist auch nur ein paar Leuten, u.a. einem sehr freundlichen Supporter von AVM, zu verdanken, die mir dabei geholfen haben. Ich habe mich hier mit nie wirklich befasst, daher habe ich nicht Mal Grundlagenkenntnisse. Ich wüsste daher nicht, wie ich dies umsetzen soll.
 
Dann sehe ich hier ehrlich gesagt auch nur die möglichkeit eine öffentliche Cloud zu nutzen, welche für die Sicherheit der Daten sorgt.
Denn sonst bleibt in deiner Konstellation ja nur noch die Freigabe über die Fritzbox eigenen SMB-Dienste, welche aber wie du erwähnt hast nicht öffentlich erreichbar gemacht werden können mangels einer öffentlichen IP.
Woran genau machst du fest, dass dein Anschluss nicht öffentlich erreichbar ist?
 
Weil eine FRITZ!Box 6860 5G über 5G NSA verbunden ist, die eine öffentliche IPv4-Adresse bezieht, die FRITZ!Box 7590 arbeitet als Mesh-Repeater, erhält also nur eine private IPv4-Adresse und keine öffentliche IPv4. Wie auch, wenn sie nicht direkt mit dem Internet verbunden ist?
 
Ja, das ist genau der Punkt. Wie kommt man dann von außen auf die Datenträger, die an der 7590 hängen? Bislang komme ich über HTTPS nur auf die Oberfläche der 7590, aber nicht an die Daten, die dahinter liegen. Dies geht aktuell nur über VPN oder FTP, aber nicht über HTTPS.
 
Die Fritzbox selber kann über ihre eigenen Dateidienste nur SMB oder FTP, WebDAV kann sie nicht. Deswegen ist die nächst beste Möglichkeit SMB (Port 445), hier kommt es dann wieder auf das Endgerät an wie einfach die Freigabe zu nutzen ist.
Und es sei auch nochmal erwähnt, dass das SMB Protokoll nicht dafür gedacht ist, direkt im Internet freigegeben zu werden.
 
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Das habe ich mir bereits gedacht. Das heißt die Box unterstützt WebDAV lediglich insofern, als das ich andere Online-Speicher (1&1, Web.de, GMX etc.) darüber in der Box einrichten und diese als Netzlaufwerk verbinden kann, aber ich kann keine solche Freigabe (wie z.B. bei FRITZ!NAS) für Leute einrichten, die darüber auf meine Daten Zugriff erhalten, richtig?
 
Nach weiterer Recherche, auch beim Anbieter PCloud, habe ich dort ein sehr günstiges Angebot gefunden: 10 TB für monatlich rund 20 Euro. Wenn ich zwei Clouds registriere, bräuchte ich die teure HDD nicht und der Anbieter wirbt mit langfristiger und sicherer Datenspeicherung, des Weiteren geben sie an, dass sie sich an sehr strenge Datenschutzbestimmungen halten, die Server befinden sich in Europa, müssten also auch unter die DSGVO fallen. Vielleicht ist damit mein Problem erledigt, denn, wie von anderen Leuten immer wieder angemerkt, können HDDs auch schon Mal schnell den Geist aufgeben und dann sind die Daten futsch. Dieses RIsiko gehe ich nun nicht mehr ein.
Ergänzung ()

Gerade eben fiel mir rein zufällig in der täglichen Push-Mail der FRITZ!Boxen auf, dass der 7590 eine MyFritz-Adresse zugewiesen wurde, mit der auch ein Zugriff auf die Daten der Datenträger möglich ist. Die Adresse lautet xyz.myfritz.net:Portnummer/Nas. Ich habe eine Portweiterleitung von der 6860 5G zur 7590 ja schon eingerichtet, womit ein Zugriff auf die Oberfläche der 7590 möglich ist, daher funktionierte dann auch dieser Link. Ich werde dann natürlich nach einem Benutzernamen und Kennwort gefragt, es gibt kein Scroll-Down-Menü, sondern man muss den Benutzernamen händisch eingeben. Damit könnte ich meinen Freunden und der Familie in der FRITZ!Box 7590 einfach Benutzer zuweisen, die nur Zugriff auf bestimmte Verzeichnisse haben. Diese Konten sind dann auch passwortgeschützt. Ich kann auch ausschließen das diese Konten Zugang zur Oberfläche erhalten und es ist, wegen der MyFritz-Adresse auch nicht unsicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
OnlineMick schrieb:
und es ist, wegen der MyFritz-Adresse auch nicht unsicher.
Den Satz verstehe ich nicht. Wie genau sorgt eine myFritz-Adresse für 'Sicherheit'?
So oder so wäre ich vorsichtig mit solchen Freigaben übers Internet. Eine simple Passwort-Abfrage sorgt hier definitiv nicht ausreichend für Schutz vor Cyberangriffen. Wenn du trotzdem, entgegen der Empfehlungen hier, dabei bleibst, sorge dafür dass dein NAS stets auf dem neusten Stand ist und ändere regelmäßig die Passwörter der Zugänge.

Und:
OnlineMick schrieb:
Vielleicht ist damit mein Problem erledigt, denn, wie von anderen Leuten immer wieder angemerkt, können HDDs auch schon Mal schnell den Geist aufgeben und dann sind die Daten futsch. Dieses RIsiko gehe ich nun nicht mehr ein.
Natürlich können auch Daten in der Cloud verloren gehen. Es sind schon ganze Rechenzentren abgebrannt. Und es sind auch nicht immer Hardwaredefekte schuld am Datenverlust. Hießt: sind die Daten wichtig, musst du sie zus. an einem anderen Ort noch sichern. Lesestoff siehe hier.
 
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@Der Lord Wo soll ich die Daten denn sonst sichern? Eine Festplatte mit einer Kapazität von 24 TB, die ich insgesamt zu sichern habe, ist, sorry für die Ausdrucksweise "schweineteuer" und die kann ich mir nicht leisten, zumal ich ja ohnehin noch eine 14 TB HDD benötige, um die restlichen Daten, die sich auf den Clouds befinden, zu übertragen. Daher wird es nichts mit einer solchen Datensicherung. Darauf muss ich zunächst einmal verzichten. Die Daten werden sich hier befinden auf insgesamt 3 HDDs (1x 2 TB, 1x 7 TB und 1x 14 TB) und das muss erst einmal reichen. Ob ich zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere HDD anschaffe, weiß ich noch nicht. Zumal diese Festplatten, wenn es sich um Server- oder NAS-HDDs handelt, für den Langzeit- und Dauerbetrieb ausgelegt sind. Die MTBF ist bei den Datenträgern mit mehreren Millionen Stunden sehr hoch.
 
OnlineMick schrieb:
joa, aber 24 TB ist halt auch "schweineviel", um bei deiner Wortwahl zu bleiben. Da muss man den einen oder anderen Taler in die Hand nehmen.
Und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das die ganzen 24 TB wirklich immens wichtig sind, klingt mir ja eher nach Filme & Co. - dann ist's natürlich nicht so wichtig das mehrfach zu sichern. kann aber natürlich auch täuschen. :)

OnlineMick schrieb:
Zumal diese Festplatten, wenn es sich um Server- oder NAS-HDDs handelt, für den Langzeit- und Dauerbetrieb ausgelegt sind. Die MTBF ist bei den Datenträgern mit mehreren Millionen Stunden sehr hoch.
stimmt. trotzdem reden wir hier von Durchschnittswerten, die von einzelnen Modellen auch deutlich unterschritten werden, das sogenannte Montagsprodukt eben. Musst du wissen, ob du dich drauf verlassen möchtest. Wir kennen deine Daten und deren Wichtigkeit nicht.
 
Nein, das sind Filme usw., das ist schon korrekt. Die habe ich über Jahre und Jahrzehnte gesammelt und deswegen will ich diese nicht so schnell verlieren.

Ja, Durchschnittswerte, aber wenn diese bereits bei 250 Jahren liegen, wie viel darunter müssten die echten Werte liegen, damit es nur wenige Jahre sind, das kommt nicht hin. Kein Hersteller würde einen so großen Zeitraum angeben, wenn die HDDs dann nach nur 5 oder 10 Jahren bereits kaputt gingen. Das wäre dann echt wenig, wenn man die angegebene Zeitspanne von 250 Jahren betrachtet.
 
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