Welches Betriebssystem Privat Cloud/NAS?

NotTh

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Hallo,

erstmal kurz zum Hintergrund:
Ich habe ein NAS GANZ GÜNSTIG erworben, darauf ist schon WINDOWS Server 2012 R2 essiantals installiert (muss nur noch zurückgesetzt werden und Festplatten rein).
Nun zu meiner/m Frage/Problem/Szenario ich würde gerne von meinem Cloud Anbieter weg und meine eigene Private Cloud erstellen wo ich mit dem Handy, PC, Tablet und co. drauf zugreifen kann. Natürlich auch wo mehrere Geräte genutzt werden können, Drucker, etc. und wo dann mehrere Personen darauf zugreifen können. Ja auch weltweit.

Ebenso sollte erwähnt werden das ich gerade alles auf Apple umstelle.

Welches Betriebssystem für den NAS würdet Ihr mir empfehlen oder nehmen? Warum? Welche Vorteile?

Ich bin kein Profi, kenne mich mit Linux, MAC und Microsoft Grundlegend aus.

Danke im Voraus.
 
NextCloud oder OwnCloud.
 
Ich wuerde dir FreeNAS empfehlen. Basiert auf FreeBSD - Aber das ist fuer dich komplett instransparent wenn du nicht damit herumspielen willst. Kannst alles ueber die Weboberflaeche einstellen :)
Nextcloud fuer die Familie laesst sich dannn auch kinderleicht einrichten. Aber die Frage war ja erstmal nnach dem Betriebssystem


Welches NAS mit welcher Hardware hast du denngenau?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit 2012 Server Essentials würde ich nichtsmehr machen, der ist ab 2023 EOL. Dieses Jahr das NAS zur Zufriedenheit einstellen und dann 2023 wieder ran müssen? Nein danke. Und einfach laufen lassen kann man es auch nicht weil 'ne eigene Cloud fast zwangshaft dem Netz gegenüber offen ist.

Wenn die NAS was Power hat, dann pack Proxmoxx oder ESXi drauf und guck welche VMs du brauchst.

Private Cloud würde ich per Nextcloud aufsetzen (habe ich persönlich per Nextcloud aufgesetzt). Das würde ich in die Systemvorraussetzungen schauen und feststellen, dass Ubuntu 20.04 am besten geeignet ist als privater User.

Das direkt auf 'nem NAS-OS installieren weil irgendwer auf Youtube das demonstriert hat ist 'ne schlechte Idee. Zum Einen, weil die OS von QNAP und Synology nicht grade für ihre Sicherheit bekannt sind und zum Anderen weil man so keine Snapshots von seiner Nextcloud-Instanz erstellen kann - wenn ein Update auf die Nase fliegt hat man dann den Salat.
Ich habe eh noch keine Anleitung auf Youtube gefunden, die grade das was man noch nach der Installation einstellen sollte ausreichend abdeckt.
 
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Es gibt viele Möglichkeiten und jeder bevorzugt eine andere Vorgehensweise.

Grundsätzlich brauchst du gar keine extra Hardware oder Software zu kaufen (oder schlimmer: Abos zahlen) und eine Festplatte reicht, wenn dein Router relativ aktuell ist und den Zugriff auf USB-Geräte unterstützt.
Viele (auch günstige) Router bieten zudem die Möglichkeit, deine am Router angeschlossenen USB-Geräte (z.B. deine Festplatten) über das Internet zu erreichen.
Bevor du dir unnötig viele Gedanken machst und viel Geld verschwendest, könntest du deinen eigenen Router testen. Für die extra Sicherheit, kannst du sämtliche Daten verschlüsseln.

Mit der kostenlosen OpenSource Software Synchting kannst du deine Geräte (PC, Notebook, Tablet, Smartphone, TV, etc.) auch automatisch synchronisieren lassen, wie bei einer normalen Cloud, nur mit viel mehr Einstellungsmöglichkeiten und voller Kontrolle.

So jedenfalls handhabe ich das Ganze.

Trotzdem würde ich ein paar Grundsatz Regeln beachten:
1. Wichtige Daten niemals auf nur einem Datenträger speichern
2. Wichtige Daten niemals - in welcher Art auch immer - mit dem Internet verbinden (100% Offline Pflicht)
3. Sämtliche Daten immer und überall verschlüsseln. Das ist die einzige Sicherung gegen Diebstahl.
4. Regelmäßig Updates durchführen, weil man als eigener Betreiber sich um alles selbst kümmern muss!

Es gibt keine beste oder richtige Lösung. Besonders die am meisten genutzte Lösung ist nicht gleich die Beste.
Du musst durch Tests deinen eigenen Favoriten finden.
 
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TrueNAS (eh. FreeNAS) ist rockstabil und mit ZFS ; aber Du musst dich damit auseinander setzen.

Ubuntu als Filer mit Nextcloud wird oft eingesetzt und es gäbe einige Tutorials im Netz dazu, wenn man's bräuchte.
 
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Falls Du weder Zeit noch Lust hast Dich damit auseinanderzusetzen, dann greif zu etwas Fertigem von z.B. Qnap. Das funktioniert vom Start ab und Du musst kein "Jugend forscht"-Projekt daraus machen.
 
NotTh schrieb:
Ich habe ein NAS GANZ GÜNSTIG erworben, darauf ist schon WINDOWS Server 2012 R2 essiantals

Ich sehe hier mehrere rote Flaggen, bis auf einen Hersteller kenne ich keine x86 NAS Boxen, die eine Windows Installation zulassen - und den hätte sicherlich keiner mit einem uralten Windows Server versehen oder günstig verkauft. Ich denke mal, du hast einen alten Home Server oder einen richtigen Server erwischt, was wichtig zu wissen wäre, da die einen hohen Standby Stromverbrauch haben, der wirklich spürbar ist.
Ergänzung ()

madmax2010 schrieb:
Weil ich mich noch immer nicht an den neuen namennn Gewoehnt habe ;)
Dann solltest du es dir nochmal ansehen, da sie viel geändert haben unter der Haube, nicht alles ist vorteilhaft, besonders bei schwächerer Hardware und wenig Ram (0,5GB Ram pro TB ZFS) happert es.
 
Welcher schwebt dir vor? Mir fallen auf Anhieb HP Microserver und die Terramaster Boxen ein Der n54L wurde iirc sogar mit 2012 R2 ausgeliefert, wenn man das so wollte. Man kann sich aber auch was selber bauen
Ergänzung ()

john.smiles schrieb:
Dann solltest du es dir nochmal ansehen, da sie viel geändert haben unter der Haube, nicht alles ist vorteilhaft, besonders bei schwächerer Hardware und wenig Ram (0,5GB Ram pro TB ZFS) happert es.
Volle Zustimmung. Darum fragte ich ja oben auch nach der hardware. 0.5GB prot TB sollte schon das absolute minimum sein.
ja, den Schwenk auf OpenZFS habe ich mitbekommen :/
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine feste öffentliche IP4 Adresse wird nötig sein bei Nextclud & Co wenn Du von ausserhalb drauf zugreifen willst
https://www.whatismyip.com/
Ich hab meine damals auf Nachfrage bei unitymedia zum Glück noch kostenlos bekommen
 
Teckler schrieb:
Eine feste öffentliche IP4 Adresse wird nötig sein bei Nextclud & Co wenn Du von ausserhalb drauf zugreifen willst

Oder man nutzt ein Dienst wie DynDNS und co.
 
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john.smiles schrieb:
Ich sehe hier mehrere rote Flaggen, bis auf einen Hersteller kenne ich keine x86 NAS Boxen, die eine Windows Installation zulassen - und den hätte sicherlich keiner mit einem uralten Windows Server versehen oder günstig verkauft. Ich denke mal, du hast einen alten Home Server oder einen richtigen Server erwischt, was wichtig zu wissen wäre, da die einen hohen Standby Stromverbrauch haben, der wirklich spürbar ist.
NAS steht fuer Network Attached storage und ist damit keine Geraeteklasse, die sich auf irgendwelche QNAP-synology -sonstwas Boxen beschrankt. Ein raspberry PI kann als NAS genutzt werden, genauso wie ein Rack server, ein Tower-PC oder ein Notebook. Ein NAS definiert sich durch seine Nutzung, nicht durch seinen Hardwareaufbau oder aussehen.

Mein NAS ist ein Tower-PC und jedem halbwegs bezahlbaren Synology/Qnap Ding meilenweit ueberlegen, vom Stromverbrauch mal abgesehen.
 
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@NJay Bei Synology/Qnap bezahlt man für den Service mit, nur damit du mal ein Gefühl für dafür bekommst schau mal auf der Ubuntu HP was nur ein Jahr Essential oder Standard Support für einen physischen Server kostet. So gesehen sind die Fertigboxen einfach zu bedienen und günstig... erst wenn man den Support selbst übernimmt wird es billiger.
 
madmax2010 schrieb:
0.5GB prot TB sollte schon das absolute minimum sein.
Warum genau? Wirf mal einen Blick in die Doku zu den Empfehlungen, dann können wir weiter reden. Bis dahin weniger Vermutungen und Halbwahrheiten raus pusten ;)
Nur Truenas ohne Jails etc als einfaches simples NAS begnügt sich mit 8 GB RAM bis 8 Disks.

@NotTh Grundlegend bieten Nextcloud oder Owncloud wonach du suchen könntest. Leider sind deine Beschreibungen recht schwammig und wenig konkret. Für genauere Empfehlungen müsstest du konkreter werden.
Als Unterbau für die genannten Vorschläge bietet sich gefühlt jede halbwegs stabile Distribution an, die Updates bekommt. Das kann ein Debian, Ubuntu, CentOS Stream, openSuse oder ähnliches. Am Ende wählst du erst die Anforderungen, guckst dann was die für Abhängigkeiten und Voraussetzungen hat und welche Distribution diese erfüllen kann.
Die Installation ist das eine und in der Regel der leichteste Schritt. Wenn du hier schon Probleme hast dann solltest du ernsthaft davon absehen, öffentlich erreichbare Serverdienste zu betreiben...
Nach der Installation solltest du dich damit beschäftigen, wie du das System härtest und absicherst. Sowohl den Server an sich als auch die Anwendungen.
Als nächstes das Thema Backup inklusive erfolgreich getesteter und dokumentierter Wiederherstellung außerhalb des Servers/NAS.
Auch solltest du mindestens die Installation von Sicherheitsupdates automatisieren und sicherstellen, dass du mitbekommst wenn OS und/oder genutzte Anwendungen auf neue Versionen aktualisiert werden müssen weil die bisher genutzten EOL/EOS sind.
Öffentlich erreichbare Serverdienste zu betrieben ist Aufwand und erfordert kontinuierliche Pflege. Ist dir das zu viel oder kannst du dies nicht sicher stellen weißt du jetzt immerhin warum die Nutzung solcher Dienste Geld kostet weil diesen Aufwand eben andere für dich übernehmen.
 
john.smiles schrieb:
@NJay Bei Synology/Qnap bezahlt man für den Service mit, nur damit du mal ein Gefühl für dafür bekommst schau mal auf der Ubuntu HP was nur ein Jahr Essential oder Standard Support für einen physischen Server kostet.. So gesehen sind die Fertigboxen einfach zu bedienen und günstig... erst wenn man den Support selbst übernimmt wird es billiger.
Was hat das mit meiner Aussage zu tun? Das aendert nichts daran, dass ein NAS nicht als RACK-Server, etc kommen kann.
 
Teckler schrieb:
Eine feste öffentliche IP4 Adresse wird nötig sein bei Nextclud & Co wenn Du von ausserhalb drauf zugreifen willst
Quatsch.
Wenn man keine feste IPv4 hat nimmt man einen DynDNS Dienst oder wenn man's 'richtig' machen will nimmt man eine eigene Domäne bei einen Registrar wie Strato der DynDNS für Domänen unterstützt
Anders als reine DynDNS Anbieter wie no-ip wo du den Dienst in der kleinsten Stufe gratis bekommen kannst kostet der Registrar natürlich etwas. Mit einer custom Domain kann man aber auch viel mehr machen...

Prinzipiell braucht es nichtmals eine IPv4, auch mit DSlite (nur IPv6) kann man sich einen mini-Server wie diesen hier für 1€/Monat mieten. Auf dem kann man zwar praktisch nichts machen, aber eine Weiterleitung von der festen IPv4 des Servers auf deine IPv6 mit z.B. 6tunnel ist drin.

Teckler schrieb:
Ich hab meine damals auf Nachfrage bei unitymedia zum Glück noch kostenlos bekommen
Dann nie wieder Vertrag wechseln, sonst ist die futsch und heute wirst du die nur noch bei den teureren Business-Verträgen bekommen. Da hilft auch freundliche nachfragen nichts.

john.smiles schrieb:
Bei Synology/Qnap bezahlt man für den Service mit, nur damit du mal ein Gefühl für dafür bekommst schau mal auf der Ubuntu HP was nur ein Jahr Essential oder Standard Support für einen physischen Server kostet.
Ich glaube, der Software-Support von QNAP/Synology ist eher mit dem vom Apple zu vergleichen... da gibt es dieselben Restriktionen was die verwendete Hardware angeht.
 
Rickmer schrieb:
Dann nie wieder Vertrag wechseln, sonst ist die futsch und heute wirst du die nur noch bei den teureren Business-Verträgen bekommen. Da hilft auch freundliche nachfragen nichts.
Ein zwei kumpel von mir haben es ueber bitte bitte sagen und mehrfach anrufen vor ca. 2 Monaten noch geschafft. Also zwei unabhaengige ehemalige Unitymedia und jetzt Vodafone Kunden. Scheint also noch zu gehen.
 
Zu aller erst möchte ich euch für die vielen Antworten Danken.
Es handelt sich bei meinem günstigen Kauf um ein Thecus Gerät für 2 Festplatten. Ja die Dinger waren mal sehr teuer.
Bis jetzt nutzte ich einen Cloud Anbieter um Handy, Tablet (und pc eher mit einer externen Festplatte) zu sichern.
Ebenso nutze ich die Cloud um beruflich Dokumente zu erstellen, bearbeiten und teilen damit andere es weiter bearbeiten können.
Nun wollte ich da raus und mehr Speicherplatz haben und flexibler sein, gerade wenn es darum geht Dateien Beruflich und Privat zu erstellen, bearbeiten und zu teilen, natürlich Geräte übergreifend.
 
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