Selbst für 5400 U/min 2,5" Festplatten braucht ein USB-Gehäuse einen kleinen batteriespeicher um die Platte entsprechend ihrer Spezifikation zu starten, weil diese beim Start mehr Ampere brauchen, als USB liefern kann. Siehe
Wikipedia:
Wikipedia schrieb:
Zu beachten ist, dass pro Anschluss nur max. 500 mA (High Power) oder 100 mA (Low Power) als Stromversorgung zugesichert werden müssen. Das reicht für externe Festplatten meist nicht aus, weswegen oft ein externes Netzteil benötigt wird. Aktuelle 2,5″-Festplatten benötigen zum Beispiel einen Startstrom von über einem Ampere, der auch bei Anschluss der Festplatte über zwei USB-Ports außerhalb der Spezifikation liegt – wobei bereits die Zwei-Stecker-Lösung an sich gegen den Standard verstößt, da sich auf dem zweiten Stecker kein Gerät anmeldet und damit nicht sichergestellt ist, ob und wie viel Strom auf diesem Port entnommen werden kann.
Vor einem Jahr hätte ich für Stromversorgung von externen Platten über das Mainboard eindeutig zu Firewire geraten, aber seit Apple bei den einfachen MacBooks den Firewireanschluss entfernt hat, muss man beachten, dass man Firewire nicht überall hat, USB 2.0 hingegen schon. Warum Firewire400 hier trotz in der Praxis gleicher Transferraten besser wäre, siehe
Wikipedia:
Wikipedia schrieb:
Im Gegensatz zu USB mit maximal 5 V/0,5 A ist die Stromversorgung über FireWire mit 8 bis 33 V bei 1,5 A spezifiziert. 2,5″-Festplatten benötigen zum Anlaufen knapp über 1 A, weshalb vom sogenannten „bus-powered“-Betrieb von USB-Festplatten abgeraten wird. Bei FireWire ist es hingegen problemlos möglich, externe Festplatten ohne eigenes Netzteil an einem sechs- oder neunpoligen FireWire-Port zu betreiben.
Anmerken muss man, dass auch die 1,5 Ampère von Firewire400 nur für 5400 U/min 2,5" Festplatten reichen, für schnellere reicht auch das nicht mehr aus, es sei denn, wie bei USB möglich, das Gehäuse hat eine Batterie um Strom für den Start zwischenzuspeichern.
Es gibt auch billige USB-Gehäuse, die die Platten einfach so ohne den vorgegaukelten zweiten Anschluss (da sich kein Gerät am zweiten Anschluss anmeldet, kann das Mainboard nicht entscheiden, ob es High-Power oder Low-Power oder gar nicht anschließt) und ohne Batteriezwischenspeicher starten. Das funktioniert auch irgendwie - vielleicht drehen die Platten dann langsamer hoch oder sowas. Aber es ist nicht klar, ob die Platten das vertragen, weil die Schreib-Lese-Köpfe ja erst über die ferromagnetischen Disketten der Festplatten schwenken dürfen, wenn die Drehzahl die Betriebsgeschwindigkeit erreicht hat, da nur dann die Köpfe durch den Luftfluss über der Datenschicht schweben und nicht darauf hinabfallen (wodurch jeder Sektor, der getroffen würde, zerstört würde), und die Platten von den Plattenherstellern nur mit spezifizierten Stromvorgaben freigegeben sind - die garantieren nicht, dass die Platten dauerhaft funktionieren, wenn sie regelmäßig mit zu wenig Strom gestartet werden.