Wie DualBoot vollständig entfernen?

so_la_la

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Hallo,
ich hatte Dual Boot auf meinem PC laufen, nämlich Windows 10 und Ubuntu, nach 30 Sekunden ohne Eingabe wurde automatisch Windows gebootet. Ich wollte Dual Boot und Ubuntu deinstallieren, weil ich Ubuntu einfach für gar nichts brauche.
Ich bin nach dieser Anleitung vorgegangen, wo es heißt, wenn Windows in der Bootreihenfolge ganz vorne ist, müsse man nur die Ubuntu-Dateien löschen.
https://www.heise.de/tipps-tricks/Ubuntu-deinstallieren-so-klappt-s-3974770.html
Das habe ich also gemacht. Jetzt bootet der PC nicht, sondern es erscheint einfach grub.
Dort steht "error: you need to load the kernel first."
Wie mache ich das denn und wie kriege ich grub weg?
Gibt es die Möglichkeit, von diesem "Start Screen" ins BIOS oder UEFI zu kommen?
 
so_la_la schrieb:
Gibt es die Möglichkeit, von diesem "Start Screen" ins BIOS oder UEFI zu kommen?
Ja, durch die entsprechende Taste beim Booten. Oft ist es [Entf], aber könnte auch eine andere sein – steht im Handbuch. Falls Fast Boot in einem solchen Modus läuft, wo es nicht mehr möglich ist, müsste vorher noch ein CMOS-Reset gemacht werden.

Im Bios kannst du dann die Bootreihenfolge so anpassen, dass Windows vorne steht.
 
so_la_la schrieb:
Ich bin nach dieser Anleitung vorgegangen, wo es heißt, wenn Windows in der Bootreihenfolge ganz vorne ist, müsse man nur die Ubuntu-Dateien löschen.
Joa, hast du das gemacht? Wenn der Windows Boot Manager an erster Stelle ist, dann sollte das eigentlich wieder passen.

Ich habe bei meinem Lenovo auch noch paar Einträge von Linux Distributionen die ich parallel oben hatte, aber durch die Boot Reihenfolge haben die ja keinen Einfluss (mehr).
 
Habe Blödsinn geschrieben. Ich habe einen Stick mit Live CD, da gibt es eine Option zum Windows Boot Datei suchen. Sucht automatisch und startet Windows. Muss mal schauen...

Beim wiederholtem Fehlschlagen, Windows zu laden, müsste ein Reparaturmenü kommen. Von da aus kann man eine Kommandozeile starten:
Mal aus dem russischen übersetzt.
Bei Auswahl dieses Elements wird nach folgendem gesucht und ausgeführt (falls gefunden)
Code:
windows\system32\winload.exe (winload.efi)
Das heißt, das System startet direkt unter Umgehung des Bootloaders, BCD..... Diese Option ist kein Allheilmittel ... aber sie hilft, Windows zu booten, wenn der MBR/PBR-Datensatz beschädigt ist, der Bootmgr-Bootloader auf der Festplatte, der BCD, andere Dateien der Bootpartition oder ein Problem mit der Partition selbst. Sobald das Betriebssystem gebootet hat (es kann unaktiviert booten - das ist normal und hängt von der Aktivierungsmethode ab), müssen Sie nur noch die Bootdateien reparieren (wenn sie natürlich beschädigt wurden), und zwar mit regulären oder Drittanbieter-Dienstprogrammen. Diese Methode wird nicht empfohlen, es sei denn, sie ist absolut notwendig.


Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
 
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Amaoto schrieb:
Im Bios kannst du dann die Bootreihenfolge so anpassen, dass Windows vorne steht.

Drewkev schrieb:
Joa, hast du das gemacht? Wenn der Windows Boot Manager an erster Stelle ist, dann sollte das eigentlich wieder passen.
Uff, ich konnte dann mit Trial+Error und schließlich F2 ins UEFI booten und die Reihenfolge ändern.
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Kann mir jemand sagen, ob hiervon noch eine Partition gelöscht werden kann? Die nicht zugeordnete 79,9 GB waren die alte Linux-Partition, die wird jetzt sowieso gelöscht. Aber von den anderen?
 

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Das solltest du schon selbst wissen, was in deinen Partitionen enthalten ist. Wir könnten höchstens vermuten, aber am Ende hast du dann noch einen kritischen Datenverlust. Auf jeden Fall sieht es chaotisch aus von deinem Partitionslayout her. Die 100MB FAT32 ist vermutlich die ESP, die 16MB der "Microsoft Reserved" Bullshit. Der Rest ist halt "irgendwas".
Deine eine Disk hat außerdem noch ein veraltetes MBR-Partitionslayout.
Schau dir halt die Inhalte von allen Parititonen mal an, schreib dir auf welche Partition das jeweils genau war, und dann entscheide, ob du sie brauchst oder nicht.
Und ich empfehle die Nutzung von Linux anstatt von Windows.
 
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Reaktionen: so_la_la
jenzen schrieb:
Und ich empfehle die Nutzung von Linux anstatt von Windows.
Warum? Und ich empfehle die Nutzung von Windows anstatt von Linux.

@so_la_la
Gibt der EFI Partition mal einen Buchstaben und schau, ob sich unter dem Laufwerk Buchstabe:\EFI ein Ordner ubuntu befindet. Dort wird für EFI der Bootloader ablegt, neben auch Microsoft.
 
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1)

nutrix schrieb:
empfehle die Nutzung von Windows anstatt von Linux

der Vorteil von Windows liegt in höheren Hardwareanforderungen, höheren Kosten, Bevormundung und darin, daß Daten gesammelt werden, die eigentlich privat sein sollten. Oh wie schlank ist doch ein Windows, das man vor Installation debloated hat und das sodann mit W10privacy bearbeitet wurde.

2)

jenzen schrieb:
Das solltest du schon selbst wissen, was in deinen Partitionen enthalten ist

Was bringt es, der fragenden Person auf die Unklarheiten der fragenden Person hin zu sagen "das solltest Du selber wissen" ? Wenn Du so von Windows überzeugt bist kannst Dir die Partitionen mal ansehen und Dir wenigstens bei Punkt 2) Mühe geben.

Ich hab mir die Partitionen angesehen: Datenträger 2 GPT wird die Bootplatte sein, auch weil Windows da mit Laufwerk C: installiert ist. Die beiden Partitionen vor der Windows Partition werden durch Windows normalerweise bei der Installation angelegt. Löscht Du eine der Partitionen, wird Windows wohl nicht mehr starten; ich glaube, daß Du eventuell die erste 512 MB Partition löschen könntest ... aber glauben heißt nicht wissen und es kann auch anders kommen.

Das beste ist m. E. die Daten zu sichern und dann alle Partitionen bis und mitsamt der Windows Parititon zu löschen und Windows neu zu installieren.
 
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markus-1969 schrieb:
Der Vorteil von Windows liegt in höheren Hardwareanforderungen, höheren Kosten, Bevormundung und darin, daß Daten gesammelt werden, die eigentlich privat sein sollten.
Die Datensammlung kann man abstellen, und da wird laut BSI Tests auch nichts weiter mehr übertragen.
Und der Vorteil von Windows liegt in der besseren Kompatibilität, besseren Treibern und zuverlässigeren Oberfläche uvm.
 
Man kann dazu Tools wie EasyUEFI, EasyBCD, Visial BCD Editor usw. verwenden.
 
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Ganz viele Tools für ein und das selbe Ziel, typisch Windows.
Anstatt ein Tool zu haben was eine bestimmte Sache richtig macht gibt es viele Tools die irgendwas nicht können. Genau das hat mich an Windows immer total abgenervt.
 
Die ganzen Tools sind Drittanbieter Tools, für die weder Windows bzw. Mircrosoft was können. Zudem kann man es ja auch ohne diese Tools lösen, wenn man weiß wie.

Und das Problem mit vielen Tools für ein Ziel hast Du übrigens auch bei Linux, Apple Produkten oder Android. Das ist jetzt kein Alleinstellungsmerkmal für Windows. Von den vielen kommerziellen Apps und IT-Lösungen fange ich erst gar nicht mal an. Ich könnte ja auch mal provokativ fragen, warum gibts so viele Editoren, warum emacs? 😁😆
 
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foofoobar schrieb:
Anstatt ein Tool zu haben was eine bestimmte Sache richtig macht gibt es viele Tools die irgendwas nicht können.
So pauschalisieren kann man das nicht. Es ist doch gut, wenn es mehrere Projekte/Tools für Einsatzzweck X gibt, denn so entsteht (wie überall im Leben) eine gesunde Konkurrenz, der User kann sich dann das für sich gesehen beste Tool aussuchen von mehreren. Wenn es nur 1 Tool gibt, kann das für manche User Nachteile haben aber dann fehlt die Ausweichmöglichkeit. Monokulturen sind schlecht.

Bei Windows wird vieles von den System-Tools von Microsoft vorgegeben und ist schwer bis gar nicht ersetzbar. Bei MacOS wird vermutlich von Apple noch mehr vorgegeben, Apple ist ja berühmt-berüchtigt für sein "Alles kommt aus einer Hand, nämlich unserer"-Fessel-Ökosystem. Wenn man das ganz toll findet, bitte, Glück gehabt. Wenn man da aber was dran auszusetzen hat, dann fehlen auch da wieder die Alternativen.
Bei Linux ist alles offen und demnach gibt es für jede Systemkomponente außer dem Kernel (klar, denn sonst würde es ja auch nicht mehr Linux heißen, sondern bspw. *BSD) mehrere theoretisch mögliche Softwarekomponenten/Projekte. Manchmal dominiert halt eins ganz besonders stark, aber meistens hat man doch viel Auswahl. Und man ist als User nie gezwungen, das vorinstallierte Zeug zu benutzen. Man kann sich seine eigene Distri bauen mit seinen eigenen Softwarekomponenten, wenn einem alles andere nicht zusagen sollte. Das ist zwar viel Aufwand, aber es GEHT, und das ist das Wichtige. Meistens beschränkt man sich ja auf nur bestimmte Komponenten. Z.B: User die systemd nicht mögen können eine Distri benutzen wie Void oder Artix oder so, die kein systemd benutzt. Dann muss man sich keine Distri selbst bauen, sondern nur eine vorhandene Non-Mainstream-Distri benutzen, die halt mehr von der Software enthält die man auch selbst haben will, und weniger von der, die man nicht haben will.

In any case, mehr Auswahl ist immer gut. Auch wenn das für die User erst mal bedeutet "oh gott, so viel Auswahl, was soll ich da nur nehmen". So viel Freiheit hat halt auch einen kleinen indirekten Preis. Alles vorgesetzt zu bekommen, ist also einfacher, weil einem dann die Qual der Wahl genommen wird, aber im Endeffekt ist es schlechter für dich. Insbesondere dann, wenn du mit dem vorgesetzten Zeug nicht zufrieden bist.
 
@foofoobar
na du bist ja ein ganz Schlauer. ;)
Es ist sicherlich ganz einfach, die Partition mit Linux zu löschen. Wenn du aber am Windows Bootmanager manipulierst, solltest du schon schon wissen, was du machst.

heizmichl
 
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