News Wikipedia Beta für Android legt Gingerbread-Look ab

nlr

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Das Mobile-Apps-Team hinter der Wikipedia-Applikation hat mit einer neuen Beta-Version das veraltete Gingerbread-Design abgelegt und die Anwendung an den mobilen Webauftritt des Onlinelexikons angepasst. Zu Android 2.3.3 (und höher) bleibt die App aber kompatibel.

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Jetzt kann man die App ja auch mal installieren :D
Ich benztze zurzeit keine App wo noch das Gingerbread Look verwendet wird und habe es auch nicht vor.
Das es aber so lange gedauert hat wunder micht.
 
Ich kann schon verstehen, dass e so lange gedauert hat - denn wer braucht schon die App? Bei Apps von Tagesschau oder BBC kann ich das wegen Videos in der App noch verstehen - aber beim Durchstöbern von Textartikeln?
 
Endlich ist die App auch im 21. Jahrhundert angekommen...!
 
@MountWalker: Naja es ist nicht die blödeste Idee. Die mobile Wikipedia Seite hinterlegt z.B. keine statischen Daten im App Cache. Ich weiß nicht wie die App implementiert ist, aber selbst wenn nur statische Bilder, Skripte und Stylesheets zum Paket gehören ist das schon mal ein großer Gewinn. Die Webseite lädt das HTML-Dokument, 5 Bilder + evtl. Artikelbild, 4 Skripte und 1 Stylesheet. Selbst wenn die im Cache sind geht immer nochmal eine If-Modified-Since Anfrage an Wikipedia raus. Die App lädt dann im Vergleich das Dokument und evtl. das Artikelbild, also 10 Requests gespart. Weniger Requests heißt weniger Funken und schnelleres Laden. Das spart Zeit und Energie ;)
Die ganzen Bedienelemente, die nichts mit dem Inhalt zu tun haben müssen in der App auch nicht jedes mal übertragen und neu dargestellt werden.
Nicht jede Internetseite macht als App Sinn. Wikipedia hat aber Millionen von mobilen Nutzern, die häufiger etwas nachschlagen.

€: Hab das alte Ding (nicht die Beta) grade mal installiert und kann nur sagen: Am Nexus 5 mit WLAN merkt man in der App gar nicht, dass irgendwas geladen wird. Die Sachen sind einfach sofort da. Die Webseite lädt erst mal eine Sekunde.
 
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Die App ist im Grunde ein Browser ohne Adressleiste.
Statische Dinge muss man auch im Browser nur ein einziges mal laden und die Inhalten könnte man auch per Ajax einfach ohne Seiten-reload vom Server hohlen.
Höchstens offline Sachen gehen in Browsern (noch) nicht gut. Das könnte sich aber bald ändern, denn Google und Mozilla denken sich da gerade was interessantes aus (nennt sich ServiceWorker).
 
Lesen? Cache ist egal, es geht trotzdem ein Request raus. Auch wenn zurück kommt "Deine Version ist aktuell" kostet das Zeit und Energie. Und zwar auf beiden Seiten. Klar, die Webseite kann noch mehr machen, z.B. ein Cache-Manifest definieren. AJAX werden sie nicht benutzen, weil man dann die Seite nicht mehr richtig verlinken kann (History-API wird noch nicht flächendeckend unterstützt). Außerdem spart die App RAM. 112 MB in zwei Prozessen für Chrome gegen 74 MB für die Wikipedia Beta App.

Wie gesagt: nicht für jede Internetseite macht es Sinn native Apps zu bauen. Für Wikipedia schon.
 
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Nein, wenn man statische Dateien vernünftig cached, werden gar keine Anfragen mehr gemacht. Wäre etwas schwach, wenn der Netzwerk-Stack im Browser das nicht könnte.
Auch mit AJAX kann man vernünftig Verlinken und für alte Browser auch recht einfach Fallbacks bauen (z.B. per URL-Hash). Ideal ist das natürlich nicht.
In absehbarer Zeit wird es da aber noch viel bessere Möglichkeiten in Browsern geben. Selbst für komplexe Sachen wie Background-Sync und Push-Nachrichten denken sich die Browser gerade API's aus. Es wird auch deutlich bessere API's für den Browser Cache geben, um wirklich funktionierende offline-Webanwendungen zu bauen.

Ich finde die Wikipedia-App ist ja gerade etwas unnötig als App. Die App ist ein Vollbild-Browser (läuft mit Phonegap) und wenn die Entwicklung richtig läuft, werden Dinge wie Phonegap in Zukunft unnötig.
Nicht zuletzt muss man auch dem IE und den Mobil Browsern in den Hintern treten, damit diese sich schneller entwickeln. Für jeden Kram eine Container-App zu bauen hilft da leider nicht und die mobil-Browser sind laaange nicht beim technisch Möglichen. Man ist als User aber nur diese unnötig schlechten Browser gewohnt ;) Die History-API auf iOS ist nen gutes Beispiel...
 
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