AW: Windows Vista - 32Bit oder 64 Bit? Was wählt ihr?
Meine Herren, ich hab selbiges und zwar im Gegensatz zu Dir RICHTIG schon Seiten vorher zum besten gegeben.
1. Es ist je nach BIOS möglich bis zu 3.5GB in einem 32-Bit OS nutzbar hinzubekommen. Das ist auch eine Frage der Hardware, nicht nur des OS.
2. Mit einem Schalter in der Boot.ini ist es schon bei XP möglich bis zu 3GB für einen Prozess addressierbar zu machen ->
http://www.microsoft.com/whdc/system/platform/server/PAE/PAEmem.mspx . Bei CAD-Software wird dies schon seit Jahren genutzt.
3. Ich rate niemanden in eine "Sackgasse" zu investieren, ich habe mich auf den vergangenen Seiten ausführlich zu "Für und Wider" geäußert.
4. Wie "schlimm" die Treiber-Situation unter Win64 ist, ist individuell verschieden. Bei manchen USB-Headsets, Scannern und Druckern sind Folgekosten für neue Geräte schon vorprogrammiert. Das Forum ist voll von Leuten mit derartigen Problemen die "blind" zu einem 64er-Vista gegriffen haben. Da wäre warten oder ein 32-Bit-Vista stressfreier gewesen.
5. Ich sage auch, wer WEISS was er tut, kann den Umstieg heute wagen. Doch wer´s wirklich braucht, der hat schon ein x64-XP und benötigt die nächsten Jahre auch kein Vista.
6. Business-PCs werden auch heute noch mit 512MB RAM ausgeliefert, für Spieler sind 1GB heute Standard.
7. Die OEMs werden weiter 32-Bit als Standard ausliefern. Firmen werden weiter 32-Bit als Standard nutzen, weil in vielen Unternehmen noch 15 Jahre alte Individualsoftware genutzt wird, die immer noch nicht portiert wurde. Die nutzen noch solang XP bis es nicht mehr supportet wird (bis 2011)
8. Wenn 64-Bit wirklich zur "Pflicht" wird, was noch JAHRE dauert, sind 12,-€ für den 64-Bit Datenträger wohl auch kaum eine "Risikoinvestition". Wobei hier noch zu klären wäre, ob dies auch für OEM-/ und SB-Versionen gilt.
Für Normalanwender bleibt die 64-Bit-Version also einfach Sinn- und Zweckfrei in diesen Tagen. Es sei denn man sieht die Sache als reinen Selbstzweck. Es geht nicht um eine allgemeingültige Pauschalaussage, sondern um Fakten als individuelle Entscheidungsgrundlage.
Fakt ist, wer mit XP läuft und warten kann (und das kann jeder) ist ganz sicher klar im Vorteil, später die richtige Entscheidung treffen zu können und einen reibungslosen Umstieg etwa beim Kauf eines neuen PCs im Paket zu gewährleisten.
Wer unbedingt "Erster" bei Vista sein will und muss, läuft bei 32-Bit garantiert in weniger Anwendungs- und Treiberprobleme.
Wer unbedingt 64-Bit will, muss wissen dass er heute unter Umständen einige Einschränkungen hinnehmen muss für Features die vielleicht erst in Jahren Sinn machen.