WLAN-Abdeckung eines EFH (135qm) verbunden mit einer Abkehr von AVM

Erbsenkönig

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Hallo zusammen!

Wir sind vor gut 4,5 Wochen in ein ca. 135 qm großes Einfamilienhaus in Oberösterreich gezogen. Es liegt ein 400/40 Glasfaseranschluss eines lokalen Anbieters vor.

Im Moment sieht der Aufbau wie folgt aus:

1) In der Speisekammer kommt ein ziemlich großes Kabel aus einem Leerrohr und verläuft in ein weißes "Kästchen", welches nicht mit Strom versorgt wird. Keine Ahnung, wie man so ein "Gerät" nennt.
2) Aus diesem wandert ein ziemlich kleines Kabel in ein Huawei HG8012H, welches - soweit ich das verstehe - ein GPON Glasfasermodem ist.
3) Dieses ist per LAN-Kabel an eine vom Provider angestellte Fritzbox 4040 angeschlossen.
4) An diese habe ich noch meine Fritzbox 6591 angeschlossen, damit diese als AP agiert.

Auf dem Grundriss habe ich die derzeitigen Positionen der Geräte markiert:

1693315649669.png


1693315997592.png

Die FB 4040 steht derzeit auf einem Schrank in der Speisekammer, die FB 6591 steht auf einem Fensterbrett in der Küche. Es wurden leider bei der Renovierung vor gut 20 Jahren keine Netzwerkdosen gesetzt und laut Vermieter gibt es auch keine Leerrohre, die man für Netzwerkkabel nutzen könnte. Ich habe im Moment ein Flachbandkabel von der Speisekammer in die Küche an der Mauer entlang laufen, habe aber wenig Möglichkeiten, in andere Räume vorzudringen. Ich halte ehrlich gesagt wenig davon, an der Außenmauer entlang ein Kabel zu verlegen um in den ersten Stock zu kommen, oder aber durch die Küchentür ein weiteres Kabel in den Gang zu ziehen o.ä.

Im Moment ist die WLAN Abdeckung ganz ordentlich (Nvidia Shield Pro im Wohnzimmer im ersten Stock (auf dem Grundirss "Schlafzimmer" genannt): -79dBm im 5 GHz-Netz der FB 6591; iPhone XS im selben Raum: -63dBm im 5 GHz-Netz der FB 6591; Lenovo T580 auf der Terasse im Garten: -64dBm im 2,4 GHz Netz der FB 4040), aber ganz zufrieden bin ich damit nicht. Im Büro z.B. (auf dem EG-Grundriss "Wohnzimmer genannt") ist es mir oft leider nicht möglich, im 5 GHz-Netz den Internetanschluss voll auszulasten (z.B. bei einem Steam-Download); außerdem möchte ich eine möglichst hohe Nettodatenrate erreichen, um Sicherungen auf mein Unraid-System, welches per LAN an der FB 4040 hängt, durchführen zu können. Das geht dann z.B. nicht, wenn ich nur 150 MBit/s brutto im WLAN angebunden bin.


Im Übrigen drängt der Bastler in mir auch darauf, mich von AVM zu lösen. Die Hardware hat zwar schon ihren Charme wenn es darum geht, mit relativ geringem Aufwand ein WLAN-Netzwerk aufzuspannen und den Zugang zum Internet bereitzustellen, jedoch habe ich bisher noch keine Wohnung/kein Haus erlebt, in welchem das WLAN mit den Routern und den Access Points so lief, wie man sich das erhofft. Die 6591 ist z.B. auch nur im Einsatz, weil ich in Deutschland bisher einen Vodafone Kabelanschluss hatte und die Fritzbox dort im Einsatz war.

Vorneweg: Im Moment habe ich nicht vor, komplizierte Dinge mit meiner Hardware durchzuführen. Im Moment ist ein Bereitstellen von Nextcloud über einen Reverse Proxy Server schon das höchste der Gefühle. Die Möglichkeit aber, die Geräte voll ausschöpfen zu können, reizt mich sehr: Lieber kann ich alles, was ich möchte konfigurieren, als dass ich an irgendwelche Software/Hardwarelimitierungen eines Consumer-Gerätes stoße...Mir ginge es im Moment darum, eine bessere WLAN Abdeckung zu erreichen, mal von AVM wegzukommen (wir haben z.B. kein TElefon mehr, sprich das fällt als Einsatzgebiet auch schonmal weg), meinen Server meiner Familie über Wireguard zur Verfügung stellen zu können, etc. Stand jetzt nix weltbewegendes, aber eben auch nicht nur "Einstecken und mehr hab ich nicht gemacht".

Ich habe mich nun in den letzten Wochen viel umgeschaut und ein wenig gestöbert, was aktuelle Netzwerkhardware anbelangt. Man landet ja irgendwie immer wieder bei denselben Marken:

-Ubiquiti (hier liest man z.T. viel gutes; gleichzeitig wird aber auch darüber geschimpft, dass die Software z.B. verbuggt sei und das Marketing z.T. für den Ruf verantwortlich sei)
-Netgear (wird z.T. empfohlen, leidet aber wohl z.T. auch unter denselben Problemen wie Ubiquiti)
-TP Link Omada (soll dem Vernehmen nach auch gut sein; hier schreckt mich aber ab, dass TP-Link gerne den Markt mit verschiedenen Versionen der Geräte flutet und sich dann am Ende keiner mehr auskennt)
-Aruba (hab ich aufgeschnappt, aber noch nicht damit beschäftigt; ist wohl eher für dne Einsatz in größeren Umgebungen)
-Grandstream (dito)
-Mikrotik (Ist wohl nicht so einfach zu handhaben und eher im Router und Switch-Bereich zu empfehlen)

Da ich wahrscheinlich nicht mehr als 2 APs betreiben werden könne und auch ansonsten eigentlich nur meinen Server als kabelgebundenes Gerät habe, sehe ich keine Notwendigkeit eines extra Switches. Um mein Vorhaben umsetzen zu können, benötige ich also einen Router und zusätzlich einen AP bzw. zwei, sofern der Router nicht über WLAN-Funktionalität verfügt. Ob ich dann beim Router ein SFP Modul einsetze, um das Huawei Modem umgehen zu können, weiß ich aber im Moment nicht. Das verbraucht im Betrieb 3W; müsste man sich mal überlegen, ob da eine etwaige Mehrinvestition sinnvoll ist.
Übers Wochenende habe ich mir einen Mikrotik hAP ax3 testweise kommen lassen. Leider ist die WLAN Abdeckung hier nicht besser als mit der FB6591. Mit ein bisschen Frickelei konnte ich gestern Abend aber eine PPPoE-Verbindung zum Huawei-Modem herstellen, sodass dem zumindest keine Grenzen gesetzt sein sollten.

Gibt es hier Empfehlungen, die euch auf den ersten Blick einfallen? Zwecks einer Deckenmontage in der Küche müsste ich noch einmal mit meiner Freundin sprechen; tendenziell wäre es ihr aber lieber, wenn man den AP irgendwo verstecken könnte; da würde sich ein Standgerät auf dem Fensterbrett (so wie jetzt) oder aber eine Wandmontage hinterm Vorhang anbieten.
Wifi-6E ist ja wohl im Moment nicht relevant (und für meine Begriffe auch zu teuer). Bei manchen Geräten kann auch eine alternative FW verwendet werden; keine Ahnung aber, inwiefern z.B. OpenWRT dann für den täglichen Einsatz geeignet ist. Im Übrigen würde ich eine AVM-Eigenheit schon schätzen: Eine zentrale Verwaltung des Netzwerks wäre nicht schlecht. Wenn irgendwas nicht in Ordnung ist, würde ich gerne z.B. auf einen Blick sehen können, wie der derzeitige Netzwerkstatus ist. Das ging z.B. bei Mikrotik beim Test am Wochenende nicht: Da wird einem die Signalstärke angezeigt, aber trotz Suche nicht mehr. Auf "The Dude" als extra Software auf meinem Laptop/PC möchte ich dann doch nicht ausweichen...
 
Auf dem Schrank in der Speisekammer und am Fensterbrett sind recht schlechte Positionen für ein gutes wlan in der ganzen Wohnung. Besonders 5ghz mag viele Wände gar nicht, erklärt auch das umschalten auf 2.4ghz
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo hast du denn aktuell Probleme?
MESH aktiv und dann mal mit dem Fritz WLAN App prüfen, wo es "harkt".

Mache dein Aufbau erstmal so wie du es denkst und Messe in den Räumen nach!
 
ICh würde die WLAN-Fritzbox im Voraum an die Decke hängen, da das erste Stockwerk direkt da drüber liegt. Teste das und schaue dann, ob sich eine weitere Investition lohnt
Ergänzung ()

Wenn ich die Zeichnung anschaue, braucht ihr das WLAN ja eher im unteren Zweidrittel, also die Fritzbox eher im "südlichen" Bereich aufhängen
 
APs gehören möglichst mittig platziert, z.B. wären die Positionen an der linken Wand in der Küche oder im Vorraum/Flur viel besser als am Rand. Bei der 4040 könntest du auch gleich WLAN abschalten, die liegt peripher und hinter dicken Wänden.
Für 400 Mbit/s netto benötigt man ein starkes Signal, besonders bei 2x2AC wie bei der Shield Pro. Die kann nämlich maximal 867 Mbit/s brutto. Damit ginge 400 Mbit/s netto, aber dann darf maximal eine Wand dazwischen liegen.
 
Nicht böse nehmen aber ich hab die Wall of Text nicht gelesen...

Jeweils ein AP in die Mitte jedes Stockwerks und du hast überall WLAN. Keine Ausreden suchen warum man keine Kabel verlegen kann sondern einfach machen, wenn es hinterher super funktioniert ärgert sich auch niemand mehr über einen kleinen Kabelkanal.
 
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Die Hardware und die Firmen sind zweitrangig. Wenn du Kabel verlegst und dort AccessPoints anschließt wird es eine ordentliche Abdeckung geben.
Ob AVM, Ubiquiti oder andere ist zu vernachlässigen, wenn alles den neusten Standards entspricht.
Ubiquity kannst du bspw. auch mit PoE betreiben, also du benötigst keinen extra Stromanschluss. Setzt einen PoE fähigen Switch voraus.

Aber dein erster Punkt muss sein: Kabel legen.

Das geht aber überall, wie auch @Masamune2 richtig sagt.
Auch im Mietverhältnis dürfen Kabel durch Wände oder Decken geführt werden. Die Arbeiten müssen bei Auszug wieder zurückgebaut werden, das geht aber bei einem Loch in der Größe eines Kabels. Einen ganzen Wanddurchbruch sollte man mit dem Vermieter abstimmen.
Ansonsten gibt es Kabelkanaäle, Fußleisten, alte Kamine und und und
Ist meist mit Aufwand verbunden aber wenn ordentliches Netzwerk vorliegen soll geht nichts über LAN und da dann ACs dran.
 
Millkaa schrieb:
Aber dein erster Punkt muss sein: Kabel legen.
Seh ich anders. Wir reden hier über 135m² und es scheint kein Atomschutzbunker zu sein.

Das schöne an WLAN ist: Man kann es immer mit mehr Nodes verdichten.
Der Haken is nur, dass die Sache irgendwann sackteuer wird.

Ich würde das versuchen so aufzuziehen:
Je ein WLAN Node an die grünen Punkte.
1693320076032.png


Wichtig wäre mir, dass die Nodes zueinander nach Möglichkeit jeweilis auf einer Linie sind, die Wand auf dieser Linie nicht duch Versatz künstlich dicker gemacht wird.

Die Frage wäre ob hier durch die beiden Wände von Wohnküche und und Wohnzimmer noch eine solide 5GHz Verbindung zustande kommt oder ob das schon zu stark dämpft. Ich glaube anhand deiner bisherigen Ergebnisse sollte das machbar sein, Kabel legen musst du dafür auch nicht, die Nodes haben untereinander vermutlich genug Bandbreite.
Positionierung hoch an der Wand, falls dort Strom verfügbar ist.

Wo auf dem Plan steht denn der PC im Büro/Wohnzimmer?
 
Zuletzt bearbeitet: (altes Bild ausgetauscht)
Falls Coax TV Verkabelung existiert kann man die auch verwenden um das Mesh aufzuspannen, Stichwort MOCA. Ansonsten hilft eigentlich nur ausprobieren wo die Geräte den besten Empfang miteinander haben, da gehts manchmal um Zentimeter. Pro Stockwerk ein WLAN Sender ist eine gute Fausregel.

Billige aber gute WIFI5 Geräte um ein MESH aufzuspannen sind gebrauchte Speed Home WIFI Mesh Repeater für 20-30€.
 
Danke schon einmal für die Antworten :)

chrigu schrieb:
Auf dem Schrank in der Speisekammer und am Fensterbrett sind recht schlechte Positionen für ein gutes wlan in der ganzen Wohnung. Besonders 5ghz mag viele Wände gar nicht, erklärt auch das umschalten auf 2.4ghz

Im Moment geht's leider so nicht anders :)

duAffentier schrieb:
Wo hast du denn aktuell Probleme?
MESH aktiv und dann mal mit dem Fritz WLAN App prüfen, wo es "harkt".

Mache dein Aufbau erstmal so wie du es denkst und Messe in den Räumen nach!

Ich habe im Garten ein paar Stellen wo es komplett wegbricht (was aber schlicht daran liegen dürfte, dass sich im Moment alles auf ein Eck konzentriert und am anderne Ende nicht mehr so viel übrig bleibt) und im Haus selber nur sehr beschränkten 5 GHz-Empfang.
AGB-Leser schrieb:
ICh würde die WLAN-Fritzbox im Voraum an die Decke hängen, da das erste Stockwerk direkt da drüber liegt. Teste das und schaue dann, ob sich eine weitere Investition lohnt
Ergänzung ()

Wenn ich die Zeichnung anschaue, braucht ihr das WLAN ja eher im unteren Zweidrittel, also die Fritzbox eher im "südlichen" Bereich aufhängen

ich hatte mal getestet, die Fritzbox ins Treppenhaus zu stellen, aber da war der 5GHz-Empfang im Wohnzimmer oben (im Grundriss als "Schlafzimmer" bezeichnet) praktisch unmöglich. Ich konnte mir das zwar nicht erklären, aber nun gut.

kaka11 schrieb:
APs gehören möglichst mittig platziert, z.B. wären die Positionen an der linken Wand in der Küche oder im Vorraum/Flur viel besser als am Rand. Bei der 4040 könntest du auch gleich WLAN abschalten, die liegt peripher und hinter dicken Wänden.
Für 400 Mbit/s netto benötigt man ein starkes Signal, besonders bei 2x2AC wie bei der Shield Pro. Die kann nämlich maximal 867 Mbit/s brutto. Damit ginge 400 Mbit/s netto, aber dann darf maximal eine Wand dazwischen liegen.

An der linken Wand in der Küche befindet sich die Küche, da kann ich höchstens an die Decke einen AP hängen, wüsste aber nicht, wie ich das Kabel dorthinbringen sollte, ohne einen Kabelkanal an die Decke zu kleben und das Kabel von der Speisekammertür sofort über die Zimmerdecke zu führen.

Raus in den Gang komme ich nur dann, wenn ich das Kabel oberhalb an der linken Wand/unten an der rechten Wand verlege und anschließend durch die Küchentür irgendwie in den Gang rauskomme.

Masamune2 schrieb:
Nicht böse nehmen aber ich hab die Wall of Text nicht gelesen...

Jeweils ein AP in die Mitte jedes Stockwerks und du hast überall WLAN. Keine Ausreden suchen warum man keine Kabel verlegen kann sondern einfach machen, wenn es hinterher super funktioniert ärgert sich auch niemand mehr über einen kleinen Kabelkanal.

Dass es mit einem AP an den besten Positionen jeweils am Besten wäre, ist mir klar, jedoch bin ich mir wie gesagt unschlüssig darüber, wie das Kabel dorthinkommt. Ich möchte ungern >40m Flachbandkabel durch die zwei Etagen legen.

Millkaa schrieb:
Das geht aber überall, wie auch @Masamune2 richtig sagt.
Auch im Mietverhältnis dürfen Kabel durch Wände oder Decken geführt werden. Die Arbeiten müssen bei Auszug wieder zurückgebaut werden, das geht aber bei einem Loch in der Größe eines Kabels. Einen ganzen Wanddurchbruch sollte man mit dem Vermieter abstimmen.
Ansonsten gibt es Kabelkanaäle, Fußleisten, alte Kamine und und und
Ist meist mit Aufwand verbunden aber wenn ordentliches Netzwerk vorliegen soll geht nichts über LAN und da dann ACs dran.

Das Problem bei dem Haus liegt in dieser Hinsicht darin, dass hier nach nud nach Sachen verändert wurden und z.T. der Vermieter (hat das Haus so wie ich das verstanden habe von seinem Vater geerbt; dieser hatte vor gut 20 Jahren den ersten Stock draufgesetzt) auch selber gar nicht mehr wirklich weiß, was sich wo versteckt. Ich habe z.B. im Treppenhaus oben drei "Aufputzdosen" ohne Verwendung; keine Ahnung wofür es die gibt oder wo die rauskommen.

Das mit den Löchern ist hier auch so ein Thema. Ich kann nicht aus der Speisekammer nach Westen bohren, da ich dort in den Badezimmerfliesen lande. Ich kann nicht aus der Küche nach Westen bohren, da dort wie gesagt die Küche steht und das bisschen, was an blanker Mauer da ist, nicht mit irgendwelchen Kabeln und Dosen zugekleistert werden kann. Ich könnte theoretisch durch die Decke bohren, aber das wird mir dann als Mieter ein bisschen wild. Und die Verlegung außen führt mich auch nicht wirklich weiter, weil ich dann natürlich das Problem habe, irgendwo wieder reinzukommen.

h00bi schrieb:
Seh ich anders. Wir reden hier über 135m² und es scheint kein Atomschutzbunker zu sein.

Das schöne an WLAN ist: Man kann es immer mit mehr Nodes verdichten.
Der Haken is nur, dass die Sache irgendwann sackteuer wird.

Ich würde das versuchen so aufzuziehen:
Je ein WLAN Node an die grünen Punkte.
Anhang anzeigen 1391722

Wichtig wäre mir, dass die Nodes zueinander nach Möglichkeit jeweilis auf einer Linie sind, die Wand auf dieser Linie nicht duch Versatz künstlich dicker gemacht wird.

Die Frage wäre ob hier durch die beiden Wände von Wohnküche und und Wohnzimmer noch eine solide 5GHz Verbindung zustande kommt oder ob das schon zu stark dämpft. Ich glaube anhand deiner bisherigen Ergebnisse sollte das machbar sein, Kabel legen musst du dafür auch nicht, die Nodes haben untereinander vermutlich genug Bandbreite.
Positionierung hoch an der Wand, falls dort Strom verfügbar ist.

Wo auf dem Plan steht denn der PC im Büro/Wohnzimmer?

Der PC steht im Raum "Wohnzimmer" im süd-westlichen Eck, also sprich am anderen Ende des Hauses von der FB 6591 gesehen.
Hier nun zig Nodes aufzuspannen ist mir ehrlich gesagt keine wirkliche Alternative. Das geht schnell ins Geld und dürfte die derzeitigen Positionierungsprobleme kaum beheben, oder?

Luftgucker schrieb:
Falls Coax TV Verkabelung existiert kann man die auch verwenden um das Mesh aufzuspannen, Stichwort MOCA. Ansonsten hilft eigentlich nur ausprobieren wo die Geräte den besten Empfang miteinander haben, da gehts manchmal um Zentimeter. Pro Stockwerk ein WLAN Sender ist eine gute Fausregel.

Billige aber gute WIFI5 Geräte um ein MESH aufzuspannen sind gebrauchte Speed Home WIFI Mesh Repeater für 20-30€.

Es ist in der Tat an der Hausaußenseite eine Satellitenschüssel angebracht, von der vier Kabel im Haus verteilt werden. Die Schüssell befindet sich aber an der Außenwand unseres Gästezimmers/Büros (im Grundriss im EG als "Wohnzimmer" bezeichnet), sprich sollte ich diese hier bereits verlegten Kabel irgendwie nutzen wollen (selbst nur zum Einziehen von Netzwerkkabeln; irgendwie sind die ja verlegt worden), müsste ich erstmal von dem einen Eck vom Haus außen ums Haus rum zum anderen Eck. Halte ich nicht wirklich für praktikabel.
 
Erbsenkönig schrieb:
ich hatte mal getestet, die Fritzbox ins Treppenhaus zu stellen, aber da war der 5GHz-Empfang im Wohnzimmer oben (im Grundriss als "Schlafzimmer" bezeichnet) praktisch unmöglich. Ich konnte mir das zwar nicht erklären, aber nun gut.
Was spricht dagegen einfach im 2,4GHz-Band zu bleiben? Denn das sieht nach einem Einfamilienhaus aus, bzw ein kleines Reihenhaus, da sollte es keine Probleme mit fremden Netzen geben. Und die 400MBit kannst Du eh nur über Kabel am Rechner ausreizen, machen wir uns hier nichts vor. Flache Netzwerkkabel unterm Teppich verlegen geht nicht? Oder habt ihr gar keinen Teppich?
 
Ich hatte vor 3 Jahren unsere Mietwohnung renoviert (eher saniert). Deswegen ein paar Anmerkungen dazu:

Erbsenkönig schrieb:
laut Vermieter gibt es auch keine Leerrohre,
Wieviel Aufwand ist Dir Qualität in einer Mietwohnung wert? Sofern du planst, länger in der Wohnung sesshaft zu bleiben:

Erbsenkönig schrieb:
Im Büro z.B. (auf dem EG-Grundriss "Wohnzimmer genannt") ist es mir oft leider nicht möglich, im 5 GHz-Netz den Internetanschluss voll auszulasten (z.B. bei einem Steam-Download);

Es wurden leider bei der Renovierung vor gut 20 Jahren keine Netzwerkdosen gesetzt
würde ich da Netzwerkdosen legen und die Rechner per LAN anschließen.

Da ich in der Mietwohnung keine Mauerdurchbrüche vornehmen wollte aber den Fußboden erneuert hatte, hab ich die Kabel alle in der Fußbodendämmung (7mm Korkplatten) unterbracht.


Für die Planung der Access Points
Erstmal in der Mitte des Vorraums einen Access Point testen. Wenn du überall eine vernünftige Empfangsqualität hast, dann reicht ein Access Point. Ansonsten (hab ich so in meiner Wohnung gemacht) an den gegenüberliegenden Punkten der Wohnung je einen Access Point anbringen. Bei Dir wäre das auf der Zeichnung: links oben im Wohnzimmer, rechts oben in der Küche.
 
AGB-Leser schrieb:
Und die 400MBit kannst Du eh nur über Kabel am Rechner ausreizen, machen wir uns hier nichts vor.
Nein, eben diese kann man mit ordentlichem 5 GHz WLAN und entsprechenden Endgeräten auch ohne Probleme ausreizen. Nur nicht mit 2,4 GHz.
 
Erbsenkönig schrieb:
400/40 Glasfaseranschluss […] im 5 GHz-Netz den Internetanschluss voll auszulasten
Selbst wenn das WLAN optimal wäre, ist das gar nicht so einfach …
Erbsenkönig schrieb:
immer wieder bei denselben Marken
Gibt noch Weitere …
Erbsenkönig schrieb:
ein Standgerät auf dem Fensterbrett
Telekom Speed Home WLAN
Erbsenkönig schrieb:
eine Wandmontage hinterm Vorhang
Zyxel NWA1123-AC Pro
 
Wenn du nichts ändern willst am hauptrouter musst du leider mit dem schlechten wlan Leben… oder du gibst ein Haufen Kohle für 2 Repeater (2400ax von avm) aus Damit das wlan der hauptbox ein wenig weiter getragen wird…. Oder du schaltest in der Speisekammer das wlan aus und schliesst ein popliger AC accesspoint mit kabel an und stellst den ausserhalb der kammer hin.
 
DLMttH schrieb:
Nein, eben diese kann man mit ordentlichem 5 GHz WLAN und entsprechenden Endgeräten auch ohne Probleme ausreizen. Nur nicht mit 2,4 GHz.
Ich wusste, dass jemand damit kommt :D
Im Grunde hast Du ja recht, nur hat der TE hier einen Sack voll WLAN Geräte, die alle im Netz hängen und die wenigsten davon hängen mit 160MHz Bandbreite drin, dann noch die Wände, wo vielleicht Metall drin ist und schon geht die Leistung den Bach runter.
Beste Lösung: ein flaches Kabel unterm Teppich und dann ein Switch am passenden Ort
 
Du kannst da soviel Hardware wie du willst draufklatschen - dieser Plan zeigt dass die Wireless Access Points / Mesh Nodes alle vor einer dicken Wand stehen.

Kommt dazu noch Material wie Stromkanäle, Heizkörper, oder elektronisches Equipment kannst du es fast vergessen hier ein stabiles Mesh-Netzwerk aufzuziehen - völlig egal wie klein das Haus ist.

Gerade bei einem Mesh-Netzwerk braucht man vernünftige Platzierungen - deswegen würde ich auch erstmal mit deiner Unerfahrenheit bei AVM bleiben - eben wegen der WLAN-Analyse App die dir bei der Positionierung hilft.

Und auch hier gilt Stern-Topologie schlägt Multi-Hop ganz klar.

Lange Rede kurzer Sinn:

Geld wirst du schon draufwerfen müssen:

Was dir aktuell einfach fehlt sind gute Repeater - Fritz Repeater 6000 z. B.

Unter Wifi 6 macht keinen Spaß soviel kann ich dir sagen, gerade mit Störfaktoren, die in einem EFH nicht bei den Nachbarn liegen, sondern im Haus und dessen Materialien selbst.

Es gibt neben AVM wenige Anbieter die von kabelgebundenen APs mit der vorgeschlagenen Lösung weggehen - aus gutem Grund.

Viel Spaß beim experimentieren.

:)
 
AGB-Leser schrieb:
die wenigsten davon hängen mit 160MHz Bandbreite drin
160 MHz hat doch keiner verlangt. Also ich habe hier jetzt keine hochpreisige Hardware, aber mein Wifi6 schafft hier mit 2x2 80 MHz problemlos 500-700 Mbit/s netto. Der AP muss natürlich in Sichtweite sein. 2,4 GHz ist hingegen bei mir nur beim Websurfen nutzbar, schon beim Buffern eines Streams oder beim Scrollen von Youtube merke ich, dass es an Schwupdizität fehlt.


jit-010101 schrieb:
bei AVM bleiben - eben wegen der WLAN-Analyse App die dir bei der Positionierung hilft
Die App WLAN? Die funktioniert auch ohne AVM-Hardware :)
 
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen: selbst mit angezeigter 800Mbit-Verbindung war bei 7MiB/s Ende, warum auch immer. Interessiert mich aber weiter nicht, da ich das dann über Kabel mache, geht eben schneller.
 
Erbsenkönig schrieb:
Es ist in der Tat an der Hausaußenseite eine Satellitenschüssel angebracht, von der vier Kabel im Haus verteilt werden. Die Schüssell befindet sich aber an der Außenwand unseres Gästezimmers/Büros (im Grundriss im EG als "Wohnzimmer" bezeichnet), sprich sollte ich diese hier bereits verlegten Kabel irgendwie nutzen wollen (selbst nur zum Einziehen von Netzwerkkabeln; irgendwie sind die ja verlegt worden), müsste ich erstmal von dem einen Eck vom Haus außen ums Haus rum zum anderen Eck.
Da ist doch super, du hast also wahrscheinlich Coax Kabel in relevanten Räume, auch im Obergeschoss.
Damit kannst du zwei bis vier goCoax MOCA mit 2.5 Gbits (die können ca. 1 Gbits Duplex, und Bandbreite wird zwischen allen geteilt bei Auslastung) in den entsprechenden Zimmern anschließen, und daran dann APs/Repeater betreiben. Wahrscheinlich musst du statt der Schüssel mit integriertem LNB aber noch nen 4x Splitter installieren an dem die Kabel zusammenlaufen.

Problematisch bzw. nicht machbar wirds nur wenn du auch SAT Empfang brauchst, da MOCA glaub nur mit Kabel Frequenzen zusammen funktioniert. Dafür musste halt keine Löcher bohren und hast solides quasi Gbits LAN.
 
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