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Zensur bei Golem.de

weltmeister schrieb:
Sollen sie eine Pay-Wall machen und ALLE Kommentare abschalten.
Du wirst sehen wie schnell die Seite pleite ist...^^
Da geb ich dir vollkommen recht.
Wirtschaftlich wird das aktuelle vorgehen von Golem vermutlich nicht Sinnvoll sein.
Andererseits könnte es sich hier auch nur um einen Sturm im Wasserglas handeln.

Fassen wir zusammen:
Meinungsfreiheit: Kein Thema
Zensur: Kein Thema
Wirtschaftlichkeit: Alleinige Sache des Unternehmers.


Man könnte jetzt in die Kommentare schreiben, dass das vorgehen von Golem viele Stammnutzer kostet und sie ihre Haltung deshalb doch nochmal überdenken sollen.

Das wäre Sachliche Kritik.
Man kann aber auch einfach nur in bester Internet Manier mit Schlagwörtern wie Meinungsfreiheit und Zensur umsich werfen. Ist halt bissel lächerlich, aber wir sind ja immerhin im Internet, da wird gefälligst provoziert!
 
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Ich bewundere ja, wie keine Kosten und Mühen gescheut werden, andersartige Meinungen und Standpunkte wegzudiskutieren oder kleinzureden.
Überall sichtbar, auch hier. Wer es auch nur wagt, sich auf die Seite derer zu stellen, die Golem dies und jenes vorwerfen... Polemik? Vielleicht. Aber scheinbar wird nur noch absolutistisch gedacht, Mittelwege gibts gar nicht (mehr). Allein wie häufig man sich an dem Begriff "Zensur" hochzieht. Begriffe erfahren Bedeutungsveränderungen, und dass im Falle solcher Kommentar-Sperrungen eigentlich die Definition von "Zensur" durchaus gegeben ist... (Zensur wird nicht nur von staatlicher Stelle durchgeführt, wie man gemeinhin erwarten würde)
"Zensur" definiert nun mal nicht, wer die Informationen kontrolliert, und gibt auch keine genaue Vorgehensweise vor.
Leider gewinnen dementsprechend in einer Onlinediskussion meist jene die Oberhand, die am lautesten auftreten und die meisten Text contra dieser Meinung vorweisen können, in ihrer jeweiligen Ecke mit bestimmter Überzeugung.
 
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Taron schrieb:
Polemik? Vielleicht.
Nein, ganz sicher. Denn das Hausrecht ist eindeutig rechtlich festgesetzt. Gesetzte kollidieren miteinander, manche sind wichtiger als andere. War so und wird immer so sein. Das Recht auf Meinungsfreiheit kollidiert hier mit dem Hausrecht und die Rechtsprechung besagt deutlich, dass die Meinungsfreiheit beim Hausrecht endet. Innerhalb meiner 4 Wände, auf meiner Plattform, muss ich nur das dulden, was ich möchte (es sei den, es ist anderweitig eingeschränkt wie zum Beispiel Verfassungsfeindliche Symbolik, Volksverhetzung etc., diese Gesetze sind dem Hausrecht entgegen der Meinungsfreiheit nicht nachrangig). Wir haben also einen klar geschaffenen Fakt. Diesen einfach als nichtig zu erklären, wie her bei diesem Thema, ist Polemik. Eine berechtigte Kritik wäre eine logische konsistente Darlegung, warum das Hausrecht hier der Meinungsfreiheit nachrangig sein sollte. Dazu gehört unter anderem eine Betrachtung der Folgen. Das kann ich hier nirgends finden, auch nicht von dir. Der übrigens genauso viel Kosten und Mühen aufbringt, seine Meinung darzustellen und gegenteilige Meinung als falsch und kleingeistig darzustellen.

Taron schrieb:
Zensur" definiert nun mal nicht, wer die Informationen kontrolliert,
Doch, das ist ganz klar definiert. Wenn staatliche Institutionen Informationen kontrollieren, dann nennt sich das Zensur.
 
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Mustis schrieb:
(...)

Doch, das ist ganz klar definiert. Wenn staatliche Institutionen Informationen kontrollieren, dann nennt sich das Zensur.
Um hier kurz mal einzuhaken:
Nein, sie ist nicht so starr definiert. Zensur muss nicht (kann aber) vom Staat ausgehen - sie tut es in der Regel, weil man sich schlecht gegenseitig zensieren kann, bzw. dies meist nicht durchsetzbar ist. Anschaulich hierzu der Wikipedia Artikel zum Thema. Als Beispiel wird hier neben Staaten/Regierungen die katholische Kirche genannt.
 
Häschen schrieb:
wäre ich der Webseiten Betreiber würde ich sie nicht deaktivieren sonder aktiviert lassen aber mit Personalausweis verification.
Blöde Idee. https://www.perso.xyz/

Da Thema erinnert mich an Leute, die sich früher beschwert haben, dass die Lokalpresse ihre Leserbriefe nicht veröffentlicht haben. Gibt es wirklich noch Leute, die meinen, das sei verpflichtend?

Das Thema ist absolut vergleichbar, denn eine entsprechende Rubrik dafür war in der Zeitung ja auch vorhanden.
 
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