AMD plant externe Grafikkarten samt CrossFire

Christoph Becker
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Erst vor knapp einer Woche berichteten wir über die ersten Spezifikationen, die die PCI Special Interest Group (PCI-SIG) zu einer neuen, externen PCI-Express-Schnittstelle verabschiedet hat. Durch diese soll es schon bald möglich werden, Geräte extern über eine Hochgeschwindigkeitsschnittstelle mit dem PC zu verbinden.

Offenbar möchte AMD als einer der ersten Hardware-Hersteller auf diesen Zug aufspringen. Dies berichten zumindest die Kollegen von The Inquirer unter Berufung auf nicht weiter genannte Quellen. Demnach arbeitet man bei AMD derzeit an einem Projekt mit dem Namen „Lasso“, dessen Codename stellvertretend für die Entwicklung externer Grafikkarten steht. AMD hofft mit diesem System, den Geschwindigkeitsunterschied zwischen Desktop-PCs und Notebooks egalisieren zu können.

Nutzen wird man dafür die in der vergangenen Woche vorgestellten externen PCI-Express-x16-Schnittstellen. Vornehmlich werden solche externen Pixelbeschleuniger zunächst in handelsüblichen Desktop-PCs eingesetzt werden, später sollen sie aber auch ihren Weg in die Notebook-Welt finden – entsprechende Anschlüsse natürlich vorausgesetzt. So wäre es dann in Zukunft wohl möglich, auch auf einem Notebook, das an einen externen, großen Monitor angeschlossen ist, ordentlich zu spielen. Eventuell könnte dies dann endgültig der Durchbruch für das Notebook als vollwertiger Desktop-PC-Ersatz sein. Der erste Grafikchip, den es auch als externe Variante geben wird, wird wahrscheinlich der neue R600 sein.

Des Weiteren arbeitet man bei AMD derzeit auch an einer ersten externen Ausführung eines CrossFire-Systems. Auf den Markt kommen soll eine solche Lösung dabei wahrscheinlich aller Voraussicht nach noch vor dem Sommer dieses Jahres und soll ab dann nVidias Gegenstück, den „Quadro Plex“-Systemen, eine ernst zu nehmende Konkurrenz bieten.