Fußballstammtisch 2016 Teil I (1. Beitrag beachten)

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Irgendwie musst du das in Worte fassen und da kannste du nicht mit sklavischen Handlungsanweisungen anfangen, da es eh immer Situationen geben wird, bei der ein Interpretationsspielraum abgedeckt werden muss.

Im Moment der Entscheidung wägt man diese Wörter nicht ab, da vergleicht man vielmehr Bilder aus dem eigenen Erfahrungsschatz mit der geschehenen Situation. In Schiedsrichterschulungen wird dir anhand von Bildmaterial auch ein Eindruck vermittelt, welche Situationen welcher Einstufung entsprechen. Oft (sehr oft) ist das Foulspiel an sich überhaupt nicht detailgetreu zu erkennen (auch in Situationen, die im TV sehr klar aussehen), dann wird anhand der Reaktion von Foulenden und Gefoultem entschieden. Deniz Aytekin hat auf einer Rede mal davon berichtet, dass die rote Karte gegen Soto im Spiel gegen den BVB (Saison 13/14, Handspiel mit Torverhinderung) rein aus Intuition vergeben wurde. Man sollte von dem Bild wegkommen, dass Schiedsrichter irgendeine Art perfekter Maschinen sind, die das alles sehen können. Nein, viele Fouls und Kleinigkeiten sieht man nicht, man schaut sich einfach den Ausgang der Situation an und entscheidet dann, welcher Verlauf wahrscheinlich war. Für alles andere ist der Sport viel zu schnell.

Wenn man einen entsprechend großen Erfahrungsschatz hat und mit der Entwicklung Schritt hält, erzielt man damit erstaunlich gute Ergebnisse. In der Bundesliga ist die Fehlerrate auch im einstelligen Prozentbereich, nur redet keiner über die richtigen, nur über die falschen Entscheidungen.
 
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dann müssen wir es halt wie im american football machen und mehr schiedrichter aufstellen auch an der seite die dann eben signale geben.
 
Die mit penalty flags werfen? Aber dann bitte auch nicht in die Augen der Spieler... Hat die NFL mal 25 Mios gekostet
 
Der 4. Schiri hat nicht wirklich was gebracht. Steht neben dem Tor und sieht nichts.:rolleyes: Da helfen noch mehr auch nicht. Videobeweis wäre die Möglichkeit aber ob das dem Spielfluss zu Gute kommt bezweifle ich.

Meine Meinung hierzu; die Liga sollte den Verweis auf Tatsachenentscheidung kippen und Sperren, Gelbe Karten auch nachträglich verteilen. Da überlegt sich vielleicht der ein oder andere was er so macht.

Ich wäre ja auch für Zeitstrafen. Das beruhigt das Blut.
 
Naja der 4. Schiri macht ja außer eine gute Figur nichts aktiv. Er soll ja quasi als Blitzableiter für die Trainer fungieren.

Endlich endlich soll der Videosbeweis kommen, ich habe nicht mehr dran geglaubt das auch der Fußball aus der Steinzeit heraus bewegt ^^
 
Wie passend: http://www.kicker.de/news/fussball/..._dfl-unterstuetzt-test-des-videobeweises.html

Der Video-Schiri (VAR) wäre dann aber auch nichts anderes als die anderen Hilfs-Schiedsrichter, wenn der Schiri was Pfeift (egal was) gilt das dennoch. Allerdings weiß ich nicht wie der Schiri dann ne Fehlentscheidung rechtfertigen will wenn der VAR ihm den eigentlich korrekten Ratschlag gab - wobei so wie man das kennt würde das ja sicher nicht veröffentlicht was der VAR gesehen und geurteilt hat.
Ebenso interessant wirds wenn der VAR daneben liegt und der Schiri drauf hört :)
 
Ach, man sieht doch an der NFL, dass es weiter knappe, diskussionswürdige Entscheidungen und manchmal sogar Fehlentscheidungen geben würde. Nur eben insgesamt etwas weniger. Außerdem würde die Autorität des Schiris (sofern es die jetzt gibt) erhalten bleiben, wenn der Videobeweis seine Entscheidung eindeutig widerlegen muss.

Auch das Prinzip der Flaggen könnte man übernehmen: erstmal wird eine Szene Zuende gespielt, danach unter die Lupe genommen. Das entschärft das Problem bei ungerechtfertigtem Abseits.

Zusätzlich würde ich auch etwas wie "unsportsmanlike conduct" einführen: ewig auf dem Feld behandeln lassen, dann plötzlich zurücksprinten -> Gelb. Arm heben bei vermeintlichen Abseits (wie mich das bei Neuer nervt, gefgühlt macht er das auch bei Elfmetern), manchmal sogar aufhören zu spielen -> Gelb. Schiri bedrängen -> Gelb (die direkt beteiligten Spieler + die Kapitäne dürfen in Ruhe reden, alle anderen bleiben weg).

Und dann würde ich noch für Zeitstrafen bei Gelb plädieren. 5min Überzahlspiel, davon hat die gefoulte Mannschaft eher was. Jetzt führen doch selbst Gelbsperren nur zu einem Vorteil für das Team, das zufällig als nächstes gegen die anderen spielt.

Bei den Schiris wäre ich für eine einheitlichere Linie bei der Nachspielzeit.

Stuttgart - BVB war so ein Fall: 3 Tore, laut Reporter 2 Verletzungsunterbrechungen (hab nicht von Beginn an zugeschaut) und mindestens 1x Tennisbälle rauskicken -> 1min NSPZ.
Bochum - Bayern dagegen: 1 Tor, 1 Auswechslung, 1 Elfmeter + Rot -> 2min. Einheitlich sieht anders aus.
 
bei liverpool vs est ham im fa cup gabs 8min nachspielzeit. da gabs 2 verletungsunterbrechungen wobei 1 was länger war, da spieler KO.

oder unsere schiris müssen wir in der bpl einfach hauptberuflich schiedsrichter werden und das dann eben als vollzeitjob ausfüllen. gibts in england schon länger.
 
Verdienen tun sie eh genug. Ist ja nicht so das der normale Otto Schiedsrichter wird, es sind ja nur Ärzte Rechtsanwälte etc pp.
 
Manchester-Klubs locken Neymar mit Wahnsinns-Gehalt

Wie die britische Zeitung "The Sun" berichtet, bieten sowohl Manchester United als auch Manchester City dem Stürmer ein Jahresgehalt von sage und schreibe 66 Millionen Euro

Da dreht sich mir der Magen um.
 
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Tendenziell darf jeder Schiedsrichter werden, also auch jeder Otto.
Das wie mit Politiker, jeder zerreißt sich über sie das Maul aber keiner derjenigen hat die Ahnung das "Jeder" Politiker werden kann.
Oder die Klappe ist wie so oft größer als das eigene Gehirn.


Wäre jedoch auch für gut bezahlte Profischiedsrichter und bezüglich Nachspielzeit für eine härtere Bestrafung von Zeitspiel, denn diese greift ja ganz unabhängig davon ein.

Einwürfe kriegen einen Sekunden-Counter, wenn zu lang, dann Einwurf für den Gegner.
Bei Überschreitung der Abschlagszeit von 6 Sekunden gibt indirekten Freistoß.
Spielerbehandlung nicht mehr auf dem Platz.

Mutmaßliche Missachtung ist unsportliches Verhalten und wird mit rot geahndet oder einer Zeitstrafe.

Das könnte schon alles von nem Video Schiedsrichter überwacht und sanktioniert werden.

Z.B. ist Neuer einer der wenigen Torhüter die fast immer nach 6 Sekunden abschlagen.
 
Meine Güte Hannelore, schon wieder dieser "alle außer mir sind ja so dumm" Schwachsinn. Theoretisch kann jeder Schiri (oder Bundestagsabgeordneter, keine Ahnung wie du plötzlich darauf kommst) werden, in der Realität hilft das nötige Kleingeld + Zeit aber erheblich. Dann noch die Connections und schon ist es bedeutend einfacher, als wenn man das nicht hat. Du doch nicht so als wüsstest du nicht genau was damit gemeint ist.

Feste Zeiten halte ich für schwer durchsetzbar, da hängt zu viel anderes mit drin (wie weit muss man laufen: denk mal an einen Befreiungsschlag, der weit in der Hälfte des Gegners ins Aus geht. Und eine Art Icing einzuführen - ne danke, nicht im Fußball. Dann kommen auch noch die Balljungen dazu, manchmal 2. Bälle im Spiel etc).

@Sabr: wenn du jetzt noch reinschreibst um wen es geht oder einen Link postest können wir alle mitdiskutieren ;)
 
Tja rein sportlich machts keinen Sinn aus Barca weg zu gehen, nen Sturm wie Neymar,Messi,Suarez wird man so schnell wohl nicht mehr sehen.

Aber in England wäre er halt DER Star und nicht der Sidekick von Messi, die Marke Neymar würde davon profitieren, dazu noch das Gehalt und mit Pep hat er ja auch schon geflirtet und umgekehrt. Wenn er geht (und das kann ich mir gut vorstellen) dann garantiert zu City - unter Mou (sofern der United übernimmt) wäre ein Techniker wie Neymar auch irgendwie verschwendet.
 
xStram

Stimmt natürlich, wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe.
Es ist halt immer einfach nur sich zu beschweren, was nicht bedeutet das ich alles ändere worüber ich mich aufrege, nur darf man schon mit offenen Augen durchs Leben gehen.
Das gilt auch, wenn man sich über Profisport/Politik aufregt, es gibt so viele Wege sich einzubringen und was zu ändern, man muss nicht immer die Speerspitze sein.
Das wie mit dem Flügelschlag eines Schmetterlings welcher Erdbeben auslöst.

Mir ist das zu einfach gedacht immer die Schuld von einem wegzuschieben.

Wenn man Dinge als belehrend ansieht, dann muss man schon ein Problem mit seinem Ego haben, dass man sich immer angegriffen fühlt, kann man ja auch von der Seite betrachten.

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Ich finde Zeitspiel einfach unsportlich, egal obs von meinem Team kommt oder vom Gegnerischen.
Was sind die Alternativen zu festen Zeiten? Strafen nach Ermessen? So das man noch weniger weiß, wann etwas richtig oder falsch ist?
 
Wie viel darf eigentlich ein "Ehrenamtlicher" als "Aufwandsenstschädigung" in Deutschland kassieren, und ist das ganze nicht etwas hinterfotzig?

Präsident Strutz, ehrenamtlicher Grüßaugust bei Mainz erhält monatlich eine Aufwandsentschädigung von 23-24.000€.
9000€ Dafür das er seinen Beruf als Rechtsanwalt nicht im vollem Umfang ausübt
und 14.000€ dafür das er Als Rechtsanwalt Mainz 05 berät.

Achso, und bodenständig wie er ist, arbeitet er immernoch halbtags beim LSB (Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) ) für 2500€ Brutto.
Aber seine Anwaltstätigkeit, hat er natüüürlich nur wegen dem Vereinsamt aufgegeben :rolleyes:

Auch der DFB-Präsident wird mit 300.000€ + "entschädigt"

Ich finde diese verlogene Scheisse viel schlimmer als ein Gehalt von 50 Millionen Pfund.
 
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Hannelore schrieb:
Ich finde Zeitspiel einfach unsportlich, egal obs von meinem Team kommt oder vom Gegnerischen.
Was sind die Alternativen zu festen Zeiten? Strafen nach Ermessen? So das man noch weniger weiß, wann etwas richtig oder falsch ist?

Nun, eine Alternative wäre es z.B. Darmstadt zu reamateurisieren, damit dürften ca. 80% des Zeitspiels im deutschen Profifußball Geschichte sein.

:)
 
Auch der DFB-Präsident wird mit 300.000€ + "entschädigt"
Das hat sich auch mit Niersbach deutlich nach oben geschraubt, wenn ich mich nicht irre. Da er vorher als Generalsekretaer natuerlich ein normaler Angestellter mit Gehalt war, wollte er als DFB Praesident, was ja eigentlich nur ein Ehrenamt ist, nicht weniger verdienen und dann hat man das so gedreht, dass er relativ viel Pension usw. bekommt...

http://www.spiegel.de/sport/fussball/bundesliga-plant-offenbar-gravierende-reformen-a-1077019.html

Super Idee, die Bundesligisten bekomme noch mehr Geld, aber die 2.Liga noch weniger, die bekommen ja bisher so viel. Damit ja keiner mehr der Vereine aus der Bundesliga dauerhaft absteigen muss. Duerfen dann jedes Jahr 2 Mannschaften aus der 2.Bundesliga als Opfer mitkicken und direkt wieder runter.
 
Hmm schwierig... dass man nen Posten wie DFB-Präsident nicht mal eben mit zwei Stunden wöchentlich abhakt ist auch klar - im Endeffekt ist das nen Manager wie in der Wirtschaft auch aber vermutlich muss es zwecks Vereinsrecht ein ehrenamtlicher Posten sein?
Angesichts der Größe des DFB und auch der Gelder um die es da geht scheinen dann 300k für den "Manager" nicht so unangemessen...
 
Eigentlich wäre Fussball insgesamt ein Sport zum abgewöhnen, wenn man sich mit den finanziellen Hintergründen beschäftigt.
 
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