ATI stellt Smartshader vor

Frank Hüber
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Nachdem ATI bereits die Trueform-Technologie vorgestellt hatte, stellte man nun die "Smartshader"-Technik vor, mit der ATI seinen stärksten Konkurrenten von nVidia, den GeForce 3, übertreffen möchte. Hinter dem Namen "Smartshader" verbirgt sich eine Art Pixelshader, der den Farbwert eines Pixel aus bis zu sechs Texturen berechnen kann.

Die Konkurrenz von nVidia benutzt bei der Pixelshader-Technologie die Spezifikationen 1.0 von DirectX8, bei der maximal vier Texturen und acht Farboperationen (Color Blending) bei der Berechnung des Farbwertes herangezogen werden können. ATI setzt auf die Spezifikation 1.1, die auch um so genannte "Address Shader" bereichert wurde. Somit sind neben den acht Farboperationen auch noch acht mathematische Operationen für das Berechnen der Texturkoordination möglich. Dieses neue Feature ermöglicht damit auch abhängige Texturzugriffe, wie sie schon beim Environment Mapped Bump Mapping seit DirectX 6 als Sonderfall zum Einsatz kommen.

Aber auch schwierige Operationen wie "Look-up-Table" oder das Einsetzen von Texturen als Konstantenfeld werden möglich. Durch exaktes Phong-Shading können so Berechnungen von Glanzlichtern, diffuser Reflexion und ambientem Licht in nur einem Arbeitsschritt durchgeführt werden. Über eine eingesetzte Textur lässt sich dann der Glanz der Oberfläche variieren. Aber auch Bump-Texturen, die die Oberfläche realistisch darstellen, mit der Reflexion von mehreren farbigen Lichtquellen und anisotropische, d.h. winkelabhängige, Beleuchtung sowie die Kombination mehrerer Bump-Maps werden als weitere Features aufgelistet.

Einen genauen Releasetermin für den Radeon 2 konnte ATI leider noch nicht nennen, jedoch soll der Nachfolger des Radeon bereits im Herbst in den Regalen der Händler zu finden sein. Weitere Informationen gibt es in der Pressemitteilung von ATI und der offiziellen Website zu Smartshader. Die Smartshader Demo ist dabei auf jeden Fall einen genaueren Blick wert.