T-Online tief in roten Zahlen

Steffen Weber
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Vorläufigen Angaben zu Folge hat T-Online im dritten Quartal dieses Jahres einen Verlust von 35 Millionen Euro eingefahren, der gesamte Verlust im Jahr 2001 summiert sich somit nach 3. Quartalen bisher auf 158 Millionen Euro - bereits mehr als im gesamten Jahr 2000 (125 Millionen Euro Verlust)!

Die Umsätze durch das T-Online Portal konnte man im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unter anderem durch die Kooperation mit dem Axel Springer Verlag und dem ZDF um 77 Prozent auf 108 Millionen Euro steigern. Im Vergleich zum 2. Quartal bleibt immerhin noch eine Steigerung um 10% übrig. An der negativen Bilanz konnte das jedoch offensichtlich genauso wenig ändern, wie der im Gegensatz zu den ersten drei Quartalen im Jahr 2000 um ca. 50% von 543 auf 809 Millionen Euro gestiegene Gesamtumsatz. T-Online-Chef Thomas Holtrop hofft anscheinend auf positivere Zahlen durch die am 11. Dezember 2001 endgültig für alle auslaufende Analog- / ISDN-Flatrate. Derzeit surfen noch rund 133.000 Kunden mit diesem Tarif, was natürlich der Bilanz von T-Online nicht gerade zugute kommt. Auffällig positiv fallen die allein im 3. Quartal 2001 um 76% auf 578.000 gestiegenen Zahlen der DSL-Flatrate-Kunden aus. Insgesamt hat T-Online derzeit 9,8 Millionen Kunden in Europa! Die endgültigen Zahlen will T-Online am 29. November veröffentlichen.