EU-Kommission fordert Flatrates in Europa

Marcus Hübner
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Die EU-Kommission meldet sich nun erstmalig zum Thema Großhandelsflatrates zu Wort und fordert die Einführung dieser. Man begrüße die Entscheidungen der Regulierungsbehörden in den EU-Ländern, in denen Flatrates eingeführt wurden und will auch die übrigen Mitgliedsländer zur Einführung einer Flatrate bewegen.

Wie es heißt sei eine günstige Schmalbandflatrate, wie es sie schon seit 1997 in den USA und seit Ende 2000 auch in Großbritannien gibt, nötig, um die Verbreitung des Internets und die Nachfrage nach Breitbandinternetzugängen und damit auch die Entwicklung des E-Commerce voran zu treiben, weshalb sich die Regierungen in Frankreich, Italien, den Niederlanden und Spanien auch für eine Großhandelsflatrate ausgesprochen bzw. eine solche gesetzlich vorgeschrieben haben. Einzig und allein Deutschland hat als eine der sechs größten Wirtschaftsnationen in Europa noch keine Großhandelsflatrate eingeführt, wenngleich in naher Zukunft eine Entscheideung des Regulierers erwartet wird. Beim nächsten Zusammentreffens der Gruppe Offener Netzwerk Provider (ONP), die aus nationalen Regierungen und Regulierungsbehörden besteht, am 20. Februar in Brüssel will man dieses Thema anscheinend, auch mit beteiligten Providern, umfassend erötern.