Open Source bald Pflicht in Behörden?

Steffen Weber
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Was sich wahrscheinlich auch einige für Deutschland wünschen, soll nun in Peru durchgeboxt werden. Alle Behörden sowie die Verwaltung sind einem geplanten Gesetz zu Folge dazu verpflichtet, Open Source Software auf ihren Computern einzusetzen.

Somit verbietet man gleichzeitig den Einsatz propritärer Software in diesem Umfeld, was besonders bei der peruanischen Microsoft-Niederlassung mit wenig Wohlwollen aufgenommen wurde. Prompt hat man einen Brief verfasst, um die Meinung der zuständigen Abgeordneten zu ändern. Doch dass Microsoft die Politiker auch durch Preissenkungen nicht auf einen anderen Kurs bringen können wird, steht praktisch in der Begründung für diesen Schritt. Man habe sich nämlich nicht wegen den Kosten gegen Microsoft-Produkte entscheiden, sondern weil man die „fundamentalen Garantien des Staates“ wahren möchte. Durch das Ende der Unterstützung von lediglich wenigen Jahren alter Software will man nicht zu einem kostspieligen Update gezwungen werden. Somit verspricht man sich auch ein gesteigertes Maß an Unabhängigkeit und ist der Meindung, dass in den Händen von Open Source Software die Daten vor fremdem Zugriff geschützt aufgehoben sind.