Neue Studie zur Internet-Nutzung

Helmut Eder
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Laut einer Studie des Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid, leben die meisten deutschen Internet-Nutzer in Schleswig-Holstein. Das Ergebnis beruht auf einer telefonischen Umfrage von 30.000 Personen. Dabei nimmt Schleswig-Holstein mit 46,3 Prozent Internet-Nutzer über 14 Jahre die Spitzenposition ein.

Auf dem letzten Platz liegt demnach Mecklenburg-Vorpommern mit 33 Prozent Internet-Nutzer. Wie aus dem vorgelegten (N)ONLINER Atlas 2002, einem in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal erschienen Werk, das die Welt der Internet-Nutzer und derer, die sich zu WWW, E-Mail und Chat bislang noch nicht erschlossen haben darstellt, hervorgeht, gibt es eine Teilung Deutschlands was die Benutzung des Internet betrifft. Dabei haben 43 Prozent der Nutzer im westlichen Teil Deutschlands einen Internet-Zugang, im östlichen Teil dagegen nur 37 Prozent. Wie Erwin Staudt, Vorsitzender der Initiative D21 und IBM-Chef Deutschland sagte, ist die digitale Spaltung kein gesellschaftliches Problem. Der hohe Anteil derjenigen, die noch auf einen Internet-Zugang verzichten, stellen ein Hindernis auf dem Weg zu einer Verringerung der Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Wachstum in Deutschland dar. Politiker und Wirtschaft müssen dem gemeinsam entgegenwirken, so Erwin Staudt weiter. Laut dieser Studie liegt Deutschland im Vergleich mit anderen Industrieländern im Mittelfeld mit 41,7 Prozent Internet-Nutzer bundesweit. Damit liegt Deutschland hinter Norwegen bei denen zwei von drei Personen das Internet nutzen. Auch in den Niederlanden sind fast zwei Drittel (61%) der Bürger Online, dagegen sind in Frankreich nur 37 Prozent der Einwohner über 14 Jahren in Internet unterwegs. Klaus Wagner, Direktor bei TNS Emnid, beschreibt den „typischen deutschen Onliner“ als einen männlichen Studenten über 30 Jahre, der die Grünen oder die FDP wählt, über ein hohes Haushaltseinkommen verfügt und mindestens Abitur hat.