Nun auch tauschwillige Privatpersonen bald unter Anklage

Helmut Eder
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Der Interessenverband der Platten-Industrie, die RIAA, will mit einer neuen Strategie endlich einen Erfolg gegen die leidigen Tauschbörsen erzielen. Laut dem Wall Street Journal sollen nun auch Privatpersonen beobachtet werden

Bisher hielt sich der Erfolg der Maßnahmen der RIAA in Grenzen. So beklagt die Platten-Industrie weiter ein Sinken der Verkaufszahlen, welche ihrer Meinung nach zu einem Großteil auf die Verbreitung der Musikstücke über die Tauschbörsen begründet ist, neben unrechtmäßigem Kopieren von CDs. Demnach musste die Musikindustrie letztes Jahr erstmals einen Rückgang der Verkaufszahlen für Musik-CDs hinnehmen seit 1983, dem Erscheinen der ersten Musik-CDs.

Nun sollen erstmals auch Privatpersonen angeklagt werden, die große Mengen an urheberrechtlich geschütztem Material zum Tausch bereitstellen. Besonders Sony Music und Vivendi Universal sollen sich für exemplarische Anklagen ausgesprochen haben. Eingeläutet wird die neue Kampagne von Stellungnahmen namhafter Künstler, die sich für die Wahrung ihrer Urheberrechte einsetzten. Ob diese Aktion den Willen zum Tausch bei der Community brechen wird bleibt abzuwarten.

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