Radeon 9700 (R300) mit externer Stromversorgung?

Jan-Frederik Timm
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Die Gerüchteküche Nr.1, in Fachkreisen auch 'The Inquirer' genannt, hat eine interessante Theorie bezüglich des kommenden ATI-Chips, dem R300, parat. Demnach neben der All-In-Wonder Version mit TV-Tuner auch die StandAlone-Karte, wie einst die Voodoo5 von 3Dfx, eine externe Stromversorgung benötigen.

Zwar ist dieses Gerücht bisher weder offiziell bestätigt, noch dementiert worden. Die Fakten, die man für diese Behauptung heran gezogen hat, sprechen jedoch durchaus für eine solche Lösung. Mit 107 Millionen Transistoren verfügt der R300 über 50 Millionen Transistoren mehr, als nVidias aktuelles Flaggschiff, die Ti4X00. Der Leistungshunger könnte so, nicht zuletzt dank der 150 micron Bauweise, schnell über den maximal per AGP lieferbaren 40 Watt liegen. Erleichterung könnte, sollte es so weit kommen, gegen Ende des Jahres der von The Inquirer auf den Namen Radeon 10000 getaufte R300, der in der 130 micron Technologie gefertigt wird, bringen.

Auch wenn der Einsatz einer externen Versorgung technisch sicherlich keine Probleme bereiten wird, sollten sich die Hersteller dennoch ein weiteres Mal Gedanken über den eingeschlagenen Weg und dessen Ziel machen. Dass ihnen die 'Brute-Force' Methode zwar zwischenzeitig dank brachialer Rechengewalt die Krone der schnellsten Grafikkarte beschehrt, dürfte zwar klar sein. Probleme werden allerdings auf den Benutzer abgewälzt. Hitze, überlastete Netzteile und nervtötende GPU-Lüfter sind ein zu hoher Preis, für Grafikleistungen, die derzeit, außer aus Prestiggründen, noch keiner benötigt.

Extra Stromanschluss der R300
Extra Stromanschluss der R300