IBM schließt Festplattenwerk in Ungarn und entlässt tausende Mitarbeiter

Michael Slomma
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Die Umstrukturierungsmaßnahmen bei IBM laufern derzeit auf Hochtouren und kosten weitere Arbeitsplätze. So wurde von IBM bekanntgegeben, daß das Festplattenwerk im ungarischen Szekesfehervar geschlossen wird. Der damit verbundene Stellenabbau erreicht ungeahnte Ausmaße.

2100 ungarische Arbeiter verlieren auf diese Weise ihren Arbeitsplatz und auch 200 amerikanische Angestellte sind direkt von der Schließung des Werks betroffen. Darüber hinaus erhalten 1600 Zeitarbeiter in Ungarn keine neuen Arbeitsverträge.

IBM rechtfertigt die Stilllegung des Werkes mit dem Rückgang der Nachfrage an Festplatten aus dem eigenen Haus. Das Joint-Venture-Projekt mit Hitachi, bei dem Hitachi die komplette Festplattenproduktion von IBM übernehmen soll, sei nach Angaben von IBM allerdings nicht betroffen.

Bereits durch den Kauf des IT-Consulting-Bereiches von PricewaterhouseCoopers wurden von IBM schon 500 Stellen abgebaut.