Mögliche Entlassungen bei AMD erwartet

Helmut Eder
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Wie wir mehrfach berichteten, kämpft AMD nun schon seit den letzten fünf Quartalen mit Verlusten, die es auszugleichen gilt. Auch der Anteil am heiß umkämpften Prozessormarkt bröckelt langsam ab. So ist es nicht verwunderlich, das auf der morgen tagenden Analysten-Konferenz mit drastischen Maßnahmen seitens AMD gerechnet wird.

Der derzeitige Umsatz von 508 Millionen Dollar reicht bei weitem nicht aus um wieder in die Gewinnzone zu fahren. Auch die für nächstes Quartal erwarteten 600 Millionen Dollar sind noch gut 150 Millionen Dollar zu wenig um die Kostenstruktur AMDs zu decken, dafür sind gut 750 bis 850 Millionen Dollar von Nöten. Ein Grund ist wohl die Verspätung des Clawhammer, der zwar für September vorgesehen war, aber nun bis nächstes Jahr verschoben wurde. Auch Intel macht Druck, so senkt AMDs Konkurrent immer weiter die Preise, wodurch auch AMD in Zugzwang gerät. Um endlich wieder Plus zu machen hat bereits Finanzchef Robert J. Rivet aggresive Aktionen und beschleunigte Maßnahmen angekündigt. Morgen wird genau bekannt gegeben welche Aktionen das sein werden. Einer der geplanten Aktionen könnte die Reduzierung der momentanen 13.000 Mitarbeiter um 10 bis 20 Prozent bedeuten. Von den ehemals über 15.000 Mitarbeiter hatte AMD in den letzten zwölf Monaten bereits über 2.000 Stellen streichen müssen. Analysten gehen davon aus, das es zuerst die Verwaltung und das Managment treffen wird.