VIA KT400A und alles bleibt beim Alten

Jan-Frederik Timm
23 Kommentare

Dass VIA an einer Überarbeitung des KT400 arbeitet, ist seit Monaten bekannt. Vor geraumer Zeit berichtete Anandtech, man werde wie beim nForce ein Dual-Channel Speicherinterface in den Chip integrieren. Dies hat sich nun wohl als falsch heraus gestellt. Überraschungen sind nicht zu erwarten.

Russische Quellen berufen sich nun auf Dokumente, die auf den Dezember 2002 datiert sind, und keinerlei Hinweise auf eine solche Technologie enthalten. Vielmehr wird der KT400A lediglich eine überarbeitete Revision sein, die dann offiziell DDR400 unterstützt und deren Memorycontroller etwas optimiert wird. Auch den für Serversysteme so wichtigen ECC-Speicher soll der Chipsatz dann ansprechen können.

Auf den ersten Blick also ein unbedeutendes Update. Zwar dürfte es VIA vielleicht gelingen, durch schärfere Timings näher an den nForce 2 heran zu rücken. Wirklich rechtfertigen dürfte dies eine komplette Überarbeitung bei ansonsten ungeänderter Architektur jedoch nicht. Vielleicht steckt das Schreckgespenst AMD "Barton" hinter diesem Vorhaben, denn sollte die CPU tatsächlich mit einem FSB von 200MHz auf den Markt kommen, sollte der Chipsatz den Umgang mit DDR400 schon beherrschen. Zwar verrichtet er schon heute mit derartigen Modulen den Dienst. Noname-Produkte sollte man hierfür jedoch nicht benutzen und gerade diese würden große OEMs in ihre Serien-PCs verfrachten.