Lizenzen für Internetcafe-Ketten in China

Nico C.
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Zehn überwiegend staatliche Firmen haben von der chinesischen Regierung die Lizenz zum Betrieb von Internetcafe-Ketten erhalten. Auf diese Weise wolle man das Geschäft vorantreiben und vereinheitlichen, so eine Stimme aus dem Kultusministerium.

Die jeweiligen Unternehmen müssen in zwei Städten oder Provinzen 20 oder mehr Internetcafes betreiben. So will zum Beispiel das China Audio-Visual Publishing House in den nächsten drei Jahren 50.000 solcher Einrichtungen eröffnen. 95 Prozent der momentan 110.000 chinesischen Internetcafes werden privat geführt. Absicht sei es allerdings nicht, private sowie kleinere Anbieter vom Markt zu drängen.

Analysten vermuten darüber hinaus jedoch, dass die Behörden mit diesem Verfahren mehr Kontrolle über insbesondere politisch brisante Aktivitäten gewinnen möchten. Durch die Registrierung der Namen aller Kunden, zu der sich die Lizenznehmer verpflichten, wird das unterstellte Bemühen wesentlich vereinfacht.