Intel setzt in China mehr Mainboards ab

Christoph Becker
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China gilt seit Jahren als der Inbegriff eines Wachstums-Marktes, der nicht nur verstärkt von Autoherstellern aufgegriffen wird. Mittlerweile haben auch große IT-Unternehmen ihre Chance in China gewittert und setzten verstärkt auf diesen noch jungen Markt. So auch Intel, die mehr und mehr Mainboards dort verkaufen.

So zeigte sich innerhalb des letzten Jahres der Trend auf, dass Intel langsam aber sicher zu den großen Mainboardfabrikanten MSI, ECS, Asus, und Gigabyte aufschließen kann und auch auf dem chinesischen Markt immer wichtiger wird. Intel verkaufte rund 700.000 Hauptplatinen in das Land und plant für das nächste Jahr ein Wachstum von über 70 Prozent auf insgesamt 1,2 Millionen Einheiten. Das allgemeine Wachstum für das nächste Jahr in diesem Segment wird mit rund 40 Prozent beziffert.

Mainboardabsatz im Überblick
Hersteller Absatz in Mio.
Elitegroup 2,0
MSI 1,3
Gigabyte 1,2
Asus 1,0
Intel 0,7

Intel möchte so auch im nächsten Jahr seine Position überdurchschnittlich groß ausbauen. Um dieses Ziel zu erreichen, plant man diverse Werbekampagnen und auch weitere Preissenkungen. Schon jetzt sind Intel-Mainboards für System-Integratoren in China für durchschnittlich 60 US-Dollar erhältlich. Ob sich dieser Trend auch auf dem europäischen Markt durchsetzt bleibt abzuwarten. Trotzalledem hat Intel in den letzten Monaten für viele Endanwender positive Schritte nach vorne gemacht. So ist es seit Kurzem erstmals möglich Prozessoren auf Intel-Boards zu übertakten. Mit dem Desktop Control Center stellt man die passende Software zur Verfügung.