Neue Beta: Windows XP Service Pack 2

Thomas Hübner
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Noch in der ersten Hälfte des laufenden Jahres möchte Microsoft sein Windows XP mit dem zweiten Service Pack deutlich sicherer machen. Seit Dezember befindet sich das nächste große Update für Windows im Test, heute stellte Microsoft eine um Fehler bereinigte Version seinen Testern zur Verfügung.

Windows XP SP2 Security Center
Windows XP SP2 Security Center
Windows XP SP2 erster Start - Automatic Updates aktivieren
Windows XP SP2 erster Start - Automatic Updates aktivieren

Die Build-Nummer vom Windows XP Service Pack 2 kletterte dabei von Versionsnummer 2055 auf nunmehr 2082, die Größe stieg dabei um gut 100 MB auf nicht weniger als 345 MB. Die augenscheinlichste Neuerung ist dabei das Windows Security Center, welches vor besorgniserregenden Einstellungen warnt: Ist die Firewall an, sind automatische Updates aktiviert und läuft ein Virenscanner im Hintergrund? Damit scheint Microsoft die Lehren aus den Wurm-Attacken vergangener Tage gezogen zu haben und lässt nun Taten sprechen. Wo es nur geht wird der User dabei über lauernde Gefahren hingewiesen. Sofort nach der Installation des Service Pack 2 wird dem User empfohlen, unverzüglich die "Automatischen Updates" zu aktivieren, so dass der Rechner während dem Internet-Besuch automatisch auf dem aktuellen Stand gehalten wird. Als nächstes wird sich das Windows Security Center öffnen, welches eine ggf. deaktivierte Firewall kritisiert und nach einem aktiven Virenscanner Ausschau hält.

Windows XP SP2 Windows Update v5
Windows XP SP2 Windows Update v5

Auch die Windows Update Seite wird zusammen mit dem Mitte des Jahres geplanten Start des Service Pack 2 in einem neuen Gewand erscheinen. Hier wird es unter anderem ein "Express Install" geben, welches automatisch die nötigsten Sicherheitspatches zusammensucht und dem User präsentiert. Des Weiteren wird das SP2 Windows die "No Execute" (NX) Memory Protection unterstützen, die bisher im 64 Bit Segment zu Hause war, vom Athlon 64 jedoch auch im 32 bit Modus angeboten wird. Auch Intel hat sich zu diesem Sicherheitsfeature bekannt, bei dem Anwendungen sichere Speicherbereiche zur Verfügung gestellt werden. Durch das Setzen des No-Execution-Bits kann ein Speicherbereich ausnahmslos für Daten verwendet werden. Wenn Viren und Würmer durch eine Sicherheitslücke, die bekannten Buffer-Overflows, ausführbaren Code einen derart geschützten Speicherbereich schreiben, haben sie nichts gewonnen - der Rechner kann nicht infiziert werden, da Code schlichtweg nicht ausgeführt wird.

Weitere Details des sich in der Entwicklung befindenden Service Pack 2 für Windows XP finden sich in einem 200 Seiten umfassenden Dokument, welches für Jederman zum Download bereit steht.