CeBIT: Gigabytes Alderwood und Grantsdale Mainboards

Frank Hüber
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Gigabyte setzt bei den Alderwood und Grantsdale Mainboards, die auf Gigabytes Stand für jeden ersichtlich ausgestellt und sogar im Betrieb gezeigt werden, erneut auf hoch integrierte Systeme, die in Sachen Ausstattung und Lieferumfang die Konkurrenz hinter sich lassen sollen.

Zeichnen sich einige Platinen der Kontrahenten durch die neuen seriellen PCI-Express und SATA-Anschlüsse durch ein recht aufgeräumtes Design und frei gewordenen Platz auf der Platine aus, so nutzt Gigabyte diesen Umstand aus und bestückt die High-End Versionen der Alderwood und Grantsdale Mainboards mit jedem erdenklichen Feature. Natürlich schlägt sich eine derartige Produktpolitik auch im Preis nieder, der wahrscheinlich nicht unter 200 Euro betragen wird. Ein sechs Layer Design tut sein übriges zu den ohnehin nicht günstigen Produktionskosten.

Doch was bietet Gigabyte seinen Kunden? Achtfach SATA, 8-Kanal Audio, elf USB2.0 Ports, Firewire, drei PCI-E x1, einen PCI Express x16, zwei PCI-Steckplätze, sechs DDR2 (oder auch DDR1) Speichersteckplätze, Dual Gigabit LAN und eine sechsphasige Stromversorgung ist den High-End Platinen mit Alderwood und Grantsdale G gemein. Die Alderwood Variante bietet zudem den ICH6W mit Wireless LAN, wohingegen die Grantsdale G Version auf den ICH6R mit Raid und integrierte Grafik zurückgreifen kann.

Gigabyte Grantsdale Mainboard
Gigabyte Grantsdale Mainboard

Besonders interessant sind dabei natürlich die sechs DDR1/2 Steckplätze, die wieder einmal nur auf den Gigabyte Mainboards zu finden sind. Ob die Kompatibilität mitspielen wird, müssen erste Tests zeigen. Achtfach SATA ersetzt die herkömmlichen PATA Anschlüsse fast ganz - lediglich ein PATA Anschluss findet auf den Platinen Platz. Das bekannte „Dual Power System“ von Gigabyte wurde nun fest auf der Platine integriert, was sich in einer sechsphasigen Stromversorgung niederschlägt und genügend Luft für eigentlich nicht vorgesehene Stromaufnahmen lässt, die beim Übertakten entstehen können.

Als besonderes Extra hat Gigabyte sich eine Lösung des Lüfterproblems auf der Northbridge einfallen lassen, die jeden Kunden zufrieden stellen sollte. Neben einem passiven Kühlkörper auf der Northbridge, der für die Kühlung des Chipsatzes alleine ausreicht, liegt jedem Board ein zusätzlicher Lüfter bei, der bei Bedarf auf den passiven Kühlkörper gesteckt werden kann. So können Kunden, die ihr System übertakten möchten, auf den beiliegenden Lüfter zurückgreifen und all jene, die auf ein leises System Wert legen, verzichten auf die Montage des Lüfters bzw. stecken ihn vom Kühlkörper ab.

Gigabytes Platinen sind somit erneut sehr interessant und dürften nach unseren bisherigen Einschätzungen derzeit die am besten ausgestatteten Platinen für Intels neue Chipsätze darstellen. Wir sind gespannt darauf erste Modelle bei uns im Test unter die Lupe zu nehmen.