Amazon kann Gewinn steigern

Thomas Hübner
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Der Online-Händler Amazon hat im ersten Quartal 2004 Umsatz und Gewinn gesteigert und zum dritten Mal in Serie ein Quartal im Plus beendet. Der Nettogewinn im Q1 betrug 111 Mio. Dollar oder 0,26 Dollar pro Aktie, ein Jahr davor wurde noch ein Verlust von zehn Mio. Dollar eingefahren.

Wie das in Seattle ansässige Unternehmen am letzten Freitag bekannt gab, ist der Umsatz im ersten Quartal um 41 Prozent auf 1,53 Mrd. Dollar gestiegen. Dies sei vor allem auf die Diskont-Strategie sowie den Gratisversand zurückzuführen.

Erstmals ist die Hälfte des Nettoumsatzes mit Produkten außerhalb der USA erwirtschaftet worden. Dadurch profitiert Amazon auch vom schwachen Dollar. 87 Mio. Dollar gewinnt das US-Unternehmen durch Währungsschwankungen. Auf Basis konstanter Währungen hätte das Umsatzwachstum nur 33 Prozent betragen. Der operative Gewinn betrug 110 Mio. Dollar, im Vergleich zu 39 Mio. Dollar im Vorjahresquartal. Die Diskont-Strategie, zu der auch der Gratisversand ab einer Bestellsumme von 25 Dollar bzw. 20 Euro zählt, habe sich bewährt. Das internationale Geschäft habe sich stark entwickelt und sei um 80 Prozent auf 684 Mio. Dollar gewachsen (auf Basis konstanter Währungen um 58 Prozent).

Angesichts des guten ersten Quartals erhöhte Amazon die Erwartungen für das Gesamtjahr. Der Jahresumsatz 2004 soll nun zwischen 6,45 und 6,85 Mrd. Dollar liegen, was ein Wachstum von 23 bis 30 Prozent bedeuten würde. Der operative Gewinn werde 380 bis 460 Mio. Dollar betragen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2003 hat Amazon erstmals schwarze Zahlen im Gesamtjahr geschrieben.

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