Kommt auch der Xeon mit neuem FSB?

Christoph Becker
15 Kommentare

Nachdem bekannt wurde, dass Intel offensichtlich den Prescott-Prozessor überarbeiten möchte, um diesem zu neuer Leistungskraft zu verhelfen, war die Resonanz groß. Doch offensichtlich hat der weltweit größte CPU-Hersteller auch die Pläne für den Xeon geändert.

So soll auch Intels Server-Prozessor ab dem nächsten Jahr mit einem angehobenen Frontside-Bus von 266 MHz (1066 MHz QDR) zum solventen Kunden kommen. Als passende Chipsätze plant man mit den Modellen „Blackford“ und „Greencreek“, die neben dem neuen FSB wohl auch einige andere neue Features an Bord haben werden. Noch in diesem Jahr werden allerdings erste Modelle mit einem FSB von 800 MHz QDR auf den Markt kommen. Ihnen als Basis dienen die Chipsätze „Lindenhurst“ (E7320, E7520) und „Tumwater“ (E7525), zu deren wichtigsten neuen Features wohl die Unterstützung von PCI Express gehört. Ob der 1066-MHz-FSB-Xeon schon eine CPU auf Basis von zwei Prozessorkernen ist - Stichwort „Dual-Core“ - steht leider noch in den Sternen.

Dieser neue Xeon-Prozessor hört derweil auf den Codenamen „Irwindale“ und wird wohl als Basis einen überarbeiteten Prescott-Kern mit zwei MB Level-2-Cache haben. Natürlich wird dieser somit auch das viel diskutierte NX-Bit im Die tragen und zudem über eine aktivierte 64-Bit-Erweiterung verfügen sowie über Intels AAC-Technik, die aktiv zu weniger Verlustleistung verhelfen soll. Als Basis für diesen Xeon dient der „Prescott 2M“, der - nomen est omen - ebenfalls über einen zwei MB großen Cache verfügt und ebenfalls alle beim Xeon genannten Features besitzt. Die einzigen Unterschiede zwischen diesen beiden Prozessoren liegen also beim höheren Frontside-Bus des Prescotts und in der Dual-Prozessor-Fähigkeit des Xeons.