WGF: Das Ende optimierter Filter?

Parwez Farsan
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Immer wieder gelangen diverse Filter-Tricks in den Treibern von ATi und nVidia ans Tageslicht, mit denen die Hersteller ständig versuchen, sich die Performance-Krone zu sichern. Obwohl einige User mehr Leistung begrüßen, gibt es doch gerade von High-End-Karten-Besitzern immer wieder laute Proteste wegen diverser „Optimierungen“.

Schließlich hat man mehrere hundert Euro in die neueste Technik investiert und erwartet nun, sein Lieblingsspiel auch wirklich in hoher Auflösung und voller Grafikpracht flüssig spielen zu können. Selbst die meisten Befürworter solcher Tricks stimmen den Gegnern zumindest insofern zu, dass der Kunde informiert sein und selbst die Wahl haben muss, ob er zu Gunsten der Performance ein schlechteres Bild in Kauf nimmt oder die volle Grafikpracht genießen möchte, für die er eigentlich bezahlt hat.

Während man bei nVidia zumindest teilweise reagierte und entsprechende Optionen in die Treiber integrierte, sieht es für Besitzer von ATi-Karten düster aus. Die volle Filter-Qualität läßt sich hier, wenn überhaupt, lediglich durch third-Party-Tools oder den direkten Weg in die Registry freischalten. Mit dem Übergang von DirectX zu Windows Graphics Foundation (WGF) soll sich dies nun radikal ändern. Mit der Umstellung wird die WGF genau definieren, wie die Karten bei bestimmten Einstellungen rendern und filtern müssen, so dass unabhängig von Karte und Hersteller gleiche Einstellungen identische Bilder liefern werden. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen der WGF, ATi und nVidia. Nach längerer Zeit wird somit endlich wieder ein unverfälschter Vergleich basierend auf purer Leistung und Features möglich.