Bahn spart mit OpenSource

Michael Hass
14 Kommentare

Die Bahn setzt aus Kostengründen vermehrt auf OpenSource. In einer Mitteilung des Unternehmens heißt es dazu, dass bereits Umstellungen in verschiedenen Anwendungengebieten laufen. Wenn es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, sollen neue Systeme mit Linux als Server-Betriebssystem ausgestattet werden.

Der konzerninterne IT-Dienstleister der Bahn, DB Systems, verspricht sich dadurch „nachhaltige Kosteneinsparungen“. Darüber hinaus bietet Linux durch die Herstellerunabhängigkeit mehr Flexibilität.

„Unser Auftrag als DB Systems ist es ja, eine möglichst effiziente und kostengünstige IT für die Bahn zu entwickeln und zu betreiben. Da kommen wir meines Erachtens an Linux nicht vorbei“, erläutert Detlef Exner, Geschäftsführer IT-Betrieb bei DB Systems. Der Aufwand für die einzelnen Verfahrensumstellungen werde dadurch erheblich reduziert, dass die technischen Architekturen für verschiedene Anwendungen als Baukastenprinzip konzipiert und in einer einheitlichen Linux-Architektur umgesetzt werden. Durch diese Uniformität werde eine durchgängige Kompatibilität der Architekturen sichergestellt.

Bis Jahresende soll unter anderem das konzerninterne E-Mail-System von Lotus Notes auf Linux umgestellt sein. Neben Lotus Notes werden derzeit Konzernanwendungen wie SAP-Systeme von Unix auf Linux umgestellt. Auch bei Spezial-Anwendungen wie dem Vertriebssystem des Personenverkehrs der Bahn kommt Linux zum Einsatz. Als Beispiel wird hier die Verbindungsauskunft genannt.