Steinberg kündigt CubaseSL 3 an

Michael Hass
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Steinberg hat eine neue Version seiner Musikproduktionssoftware Cubase SL angekündigt. Cubase SL3 ist als kleinerer Bruder des Flaggschiffes CubaseSX3 im wesentlichen preiswerter und lässt nur wenige für den Durchschnittsmusiker verzichtbare Features wie z.B. Notendruck missen.

An neuen Features hat Cubase SL3 zum Beispiel die so genannte Audio Warp Technologie. Mit ihr können Timestretch- und Pitchshift-Funktionen durchgeführt werden. Dieses Feature war bisher nur in Steinbergs WaveLab enthalten und ist somit nun auch der breiteren Masse der Steinberg-Kunden zugänglich. Neu ist vor allem eine Funktion, die Musiker schnell schätzen lernen werden: PreRecord. Sie nimmt die letzten Minuten eines Audiosignals automatisch auf - selbst wenn die „Aufnahme“-Funktion nicht ausgelöst wurde. Der Vorteil liegt auf der Hand: Während sonst vor der Aufnahme nur geübt wurde, und so eventuell der beste Take verschenkt war, wird ihn Steinbergs CubaseSL 3 trotzdem im Hintergrund aufnehmen.

Anwender werden auch an die persönlichen Bedürfnisse angepasste Arbeitsflächen schaffen können. Dahinter steckt, so Steinberg, ein neues Konzept namens Workspaces. Ganz neu ist diese Idee allerdings nicht. Steinbergs größter Konkurrent „Emagic“ hat dieses Feature schon vor längerer Zeit in seine Logic-Reihe aufgenommen.

Cubase SL3 wird Unternehmensangaben zufolge ab dem 25. Oktober 2004 ausgeliefert. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 399 Euro. Besitzer der Vorversion (Cubase SL 2.0) können das Update auf Version 3.0 für 99 Euro erwerben.

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