Inno3D bringt GeForce 6800 LE für PCIe

Wolfgang Andermahr
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Grafikkarten mit dem nVidia GeForce 6800 LE-Chip für das AGP-Interface galten lange Zeit als ein preisgünstiger Geheimtipp, da man dort durch einen „Pipeline-Mod“ die deaktivierten Pixel-Pipelines reaktivieren und somit mit viel Glück die Performance einer deutlich teureren GeForce 6800 GT erreichen konnte.

Jedoch sind entsprechende Karten beinahe ausschließlich mit einem AGP-Interface zu finden; Interessenten mit einem PCIe-fähigem Mainboard müssen dagegen die Auswahl recht stark einschränken, da nur wenige Hersteller GeForce 6800 LE-Karten für PCIe herstellen. Dies scheint Inno3D erkannt zu haben und möchte somit eine GeForce 6800 LE-Karte für den neuen Slot herausbringen. Das Produkt wird dabei mit dem NV41-Chipsatz ausgeliefert und verfügt wie die AGP-Version über acht Pixel-Pipelines sowie 128 MB DDR-Speicher in BGA-Bauform mit einer Zugriffszeit von 2.8 ns. Der Chiptakt beträgt 300 MHz und der Speicher wird ebenfalls mit 300 MHz (600 MHz DDR) getaktet sein – hier können viele AGP-Versionen einen Vorteil aufweisen, da dort der Speicher größtenteils über einen Takt von 350 MHz (700 MHz DDR) verfügt.


Inno 3D GeForce 6800 LE für PCIe
Inno 3D GeForce 6800 LE für PCIe

Die GeForce 6800 LE von Inno3D für PCI Express verfügt als Besonderheit über einen SLI-Anschluss. Somit ist es theoretisch möglich, zwei baugleiche Karten im Doppelpack zu betreiben und die Geschwindigkeit teilweise deutlich zu erhöhen. Der NV41 verfügt insgesamt über zwölf Pixel-Pipelines, wobei jedoch vier Pixel-Pipelines, wie oben beschrieben, standardmäßig deaktiviert sind. Mit etwas Glück können diese freigeschaltet werden, um so die Füllrate des Chips deutlich zu erhöhen, falls die Pixelprozessoren nicht defekt sind. Inno3D wird die Karte ohne einen zusätzlichen Stromanschluss ausliefern.