ATi präsentiert Mobility Radeon X800 XT

Immer mehr Verbrauchern kann es gar nicht mehr kompakt genug sein. Wem selbst ein schlankes Barebone-System zu groß ist, stellt sich einfach ein Notebook ins Wohnzimmer, das man zur Not auch mal dezent verschwinden lassen kann. Doch wenn man auf diesem aufwendige Spiele laufen lassen möchte, sind die Geräte oft mit ihrem Latein am Ende.

Um den oftmals doch sehr leistungsstarken Prozessoren vom Typ Pentium M, AMD Turion 64 und wie sie alle heißen auch eine adäquate Grafiklösung zur Seite stellen zu können, hat ATi nun einen neuen Chip auf den Markt gebracht. Dieser hört auf den Namen „Mobility Radeon X800 XT“ und kommt für einen Notebookchip ungewohnt leistungsstark daher.

Als Codenamen brachte ATi für diesen Chip „M28 Pro“ ins Spiel. Gegenüber seinem Vorgänger vergrößerte ATi nochmals die Anzahl der aktiven Renderingpipelines auf nun 16. Ebenfalls vom Desktop-Pendant übernommen wurde wieder einmal die Fähigkeit, schnellen GDDR3-RAM über ein 256 Bit breites Speicherinterface ansprechen zu können. Die mobile Variante ist der für Desktop-Systeme also nun durchaus ebenbürtig, besitzt gegenüber dieser aber noch einige Funktionen, die den Stromverbrauch in Grenzen halten sollen.

Erste Benchmarks bei den Kollegen von Anandtech zeigen, dass diese Grafiklösung auch durchaus performant ist und sich nur selten der Radeon X800 XT für Desktop-PCs geschlagen geben muss. Es ist seit heute also durchaus möglich, Notebooks herzustellen, die sich gegenüber einem absoluten High-End-Desktoprechner nicht verstecken müssen. Allerdings muss man diesem Trend wohl auch die Mobilität opfern, denn ein Notebook mit Mobility Radeon X800 XT dürfte zum einen nicht sehr lange ohne Steckdose auskommen und weiterhin auch nicht gerade leicht sein. Man bedient also wieder einmal den Markt für Desktop-Replacement-Notebooks, die sich manch Verbraucher statt normalem PC in das Wohnzimmer stellt.