ATi: Fünf Chipsätze für AMDs M2 im Jahr 2006

Ralph Burmester
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Großes hat sich der kanadische Hersteller ATi für das nächste Jahr vorgenommen. Passend zum 2006 erscheinenden neuen Sockel von AMD namens M2 will ATi insgesamt fünf Chipsätze unterschiedlicher Klassen präsentieren.

Für den OEM-Markt sind der RX485 und RS485 geplant, die direkten Nachfolger der RX480 und RS482. Auch der RS485 wird – wie sein Vorgänger – den X300-Grafikkern nutzen. Die Produktion soll noch Ende dieses Jahr anlaufen.

Den High-End-Markt sollen die beiden Chipsätze RD580 und RD580C bedienen. Beide sollen die CrossFire-Technologie von ATi unterstützen. Auch hier ist die Produktion für das Jahresende angesetzt. Der Erscheinungstermin wird jedoch mit Sicherheit mit der Verfügbarkeit von AMD-Prozessoren für den M2-Sockel korrelieren. Letzter im Bund der fünf Neuen ist der RS690, quasi der aufgebohrte Nachfolger des RS480. So soll der Chipsatz über einen modifizierten X700-Kern verfügen. Die Produktion ist allerdings erst für das zweite Quartal 2006 vorgesehen.

Bei den Intel-Chipsätzen tut sich erst einmal nichts; der RC410 bleibt das Massenprodukt in diesem Bereich aus dem Hause ATi. Möglicherweise soll ab Mitte 2006 ein Nachfolger produziert werden. Noch im dritten Quartal dieses Jahres will ATi fünf Millionen Stück des Chipsatzes verkaufen, mit steigender Tendenz.

Die chinesische „Commercial Times“ hat gestern dazu berichtet, dass von ATi die ersten Aufträge an UMC, einen der großen Chiphersteller in Taiwan, gingen. Das Besondere daran ist, dass sich diese Aufträge alle auf die 90-nm-Technologie beziehen; die Produktion ist für das vierte Quartal 2005 geplant.