Samsung AMOLED-Bildschirm mit 12 mm Tiefe

Christoph Becker
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Die Entwicklung von flachen LCD-Geräten scheint in den letzten Monaten nochmals einen Schub bekommen zu haben. So stellten alle Branchengrößen in der Vergangenheit immer größere Displays mit immer höheren Auflösungen vor. Dass man es aber auch „kleiner“ machen kann, beweist nun Samsung mit einem neuen OLED-Monitor mit revolutionären Abmessungen.

So ist der kürzlich auf einer Messe erstmals ausgestellte Monitor insgesamt nur 12 Millimeter tief – das Panel ansich bringt es dabei gerade mal auf 1,8 mm. Möglich wird diese extrem geringe Tiefe durch die OLED-Technik, die trotz der kleinen Maße durchaus überzeugende Leistungsmerkmale aufweisen kann. So bietet das Display bei einer maximalen Auflösung von 1600 x 1200 Pixeln auf einer Diagonale von 17 Zoll eine Helligkeit von bis zu 400 Candela pro Quadratmeter und einen Kontrast im Verhältnis von 1000:1. Der maximale Blickwinkel liegt bei 170 Grad, die Reaktionsgeschwindigkeit bei 0,01 ms – einem Wert, von dem aktuelle LCD- oder Plasma-Geräte nur träumen können. Leider kommt das Display dafür nicht an die Farbtiefe der anderen Techniken heran und kann gerade einmal 262.144 Farben darstellen, was einer 18 Bit Farbtiefe entspricht.

Doch auch für Liebhaber größerer Geräte hat Samsung Neues zu bieten. So zeigte man auf der kürzlich in Yokohama abgehaltenen „Flat Panel Display International 2006“-Messe ein Full-HD-Gerät mit einer Bilddiagonale von 70 Zoll. Dieser Fernseher soll dabei laut Unternehmensangaben gegenüber Plasma-Schirmen vor allem dank einer 120 Hz betragenden Bildwiederholfrequenz punkten können. Diese soll gegenüber den sonst üblichen 60 Hertz Vorteile in der flüssigen Bildwiedergabe bringen. Bislang hatten die größten, serienmäßig produzierten LCD-Geräte mit der vollen HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) eine maximale Bilddiagonale von 65 Zoll.

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