Apple: Überhaupt nicht umweltfreundlich?

Sasan Abdi
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Man mag es kaum glauben, doch es gibt sie: Statistiken, in denen Apple letzter ist. Im aktuellen „Guide to Greener Electronics“ von Greenpeace schneidet der stylische Hersteller ausgesprochen schlecht ab.

Im Rahmen des „Guide to Greener Electronics“ wurden 14 große Computer-Hersteller in Hinblick auf Richtlinien und ihren Umgang mit giftigen Chemikalien und dem Thema Recycling bei der Produktion ihrer Geräte bewertet. Wenig überraschend liegt in diesem Ranking ein finnisches Unternehmen vorne: Elektronikgigant Nokia führt mit 7,3 von 10 möglichen Punkten die Liste der Hersteller an, knapp gefolgt von Dell mit exakt 7 Punkten. Deutlich verbessert haben sich auch Acer und Lenovo (Rang 7 und 8), die ihre Ankündigung wahrgemacht haben und wesentlich weniger schädliche Stoffe bei der Produktion einsetzen.

Abgestraft wurde hingegen Apple. Von einem annehmbaren elften Platz im Sommer des Jahres verfrachteten die Guide-Ersteller das ebenso beliebte wie erfolgreiche Unternehmen mit 2,7 Punkten in der Aktualisierung des Guide auf den letzten Platz. Als Grund dafür nennt man bei Greenpeace den Umstand, dass bei Apple keine Verbesserung der nicht idealen Richtlinien für die Produktion von Computern durchgeführt wurden. Legt man demnach den recht angesehenen „Guide to Greener Electronics“ zugrunde, so produziert Apple also am wenigsten umweltfreundlich – ein Umstand, der allerdings auf die wenigsten Käufer eine allzu große Wirkung haben dürfte, denn schließlich geht Stil weiterhin deutlich vor „Öko-Themen“.

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