Bethesda: Shivering-Isles-Patch und Fallout 3

Andreas Frischholz
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Am 29. März dieses Jahres veröffentlichte Bethesda nach der Plug-in-Sammlung „Knights of the Nine“ mit „The Elder Scrolls 4: Shivering Isles“ das erste vollwertige Add-On für das Rollenspiel Oblivion. Die Erweiterung hat allerdings mit einem schwerwiegenden Bug zu kämpfen.

Das Problem sorgt dafür, dass nach einer gewissen Zeit Gegenstände im Spiel verschwinden. Schuld daran ist das Identifikationssystem für Objekte der Engine von Oblivion, das dafür verantwortlich ist, dass jedes Objekt im Spiel mit einer eigenen, sogenannten Form-ID ausgestattet ist. Aufgrund von Fehlern in einigen Scripts kollabiert jedoch der Zähler des Systems, was dazu führt, dass dieser auf den Wert 0 gesetzt wird und die Gegenstände nach Speichern und Neuladen verschwunden sind. Wer detailliertere Informationen zu dem Fehler sucht, sollte bei der Fanpage World of ElderScrolls vorbei schauen.

Nach welcher Zeit der Fehler auftritt, ist von System zu System unterschiedlich und hängt von der Framerate ab. Grob gerechnet werden darf jedoch mit einer Spielzeit von 70 – 120 Stunden, bis es zum Verlust von Gegenständen kommt. Betroffen ist dabei nicht nur die PC-Version des Add-Ons, sondern auch die Xbox-360-Fassung. Bethesda hat mittlerweile reagiert und bereits den zweiten Beta-Patch veröffentlicht, allerdings stehen auch Plug Ins von Fans bereit, die wieder mal schneller als Bethesda auf den Fehler reagierten. Der Beta-Patch mit der Version v1.2.0416 ist ca. ein Megabyte groß und auf der offiziellen Website von Bethesda zu finden, die Plug Ins finden sich auf der Fanpage. Die Lösungen sind, einem Beta-Patch entsprechend, noch nicht endgültig, aber immerhin sorgen sie dafür, dass der Spielstand vorerst nicht zerstört wird.

Zudem hat sich in der vergangenen Woche, wie etwa die Kollegen von Krawall berichteten, einiges rund um die Fallout-Serie getan, an der Bethesda aktuell arbeitet. Fallout 3, Nachfolger der Interplay-Titel, die Ende der Neunziger erschienen, ist das aktuelle Projekt, in das die Amerikaner die meisten Ressourcen stecken und dessen Rechte sie in der vergangenen Woche für 5,75 Millionen US-Dollar übernommen haben. Viel bekannt ist noch nicht vom neuesten Teil der alt-ehrwürdigen Serie, außer, dass Bethesda die Entwicklung von Grund auf neu gestartet hat. Wann das Spiel erscheinen wird, ist bislang unklar, die Entwicklung soll jedoch so schnell wie möglich vorangetrieben werden. Zudem soll auch ein „Fallout Online“ entwickelt werden, wie es eine vertragliche Reglung zwischen Bethesda und den alten Rechteinhabern Interplay vorsieht. Das dürfte allerdings noch einige Jahre in der Pipeline bleiben, laut Vertrag soll die Entwicklung spätestens in zwei Jahren starten und die Veröffentlichung spätestens in 2013 folgen.

Mit der Hinwendung zu den neuen Projekten dürfte das Kapitel Oblivion nun geschlossen werden – zumindest ist zurzeit kein weiteres Add-On in Planung, wie Producer Todd Howard in einem Interview mitteilte.

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