Samsung: Preisverfall führt zu Gewinneinbruch

Volker Rißka
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Die schleppende Nachfrage und der bereits monatelang anhaltende Preisverfall im Speicherchip-Bereich haben unter anderem Samsung im abgelaufenen ersten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang beschert.

Die schwache Performance im Chipgeschäft sorgte dafür, dass der Quartalsgewinn bei Samsung auf 1,6 Billionen Won (1,289 Mrd. Euro) gesunken ist. Das operative Ergebnis brach gegenüber dem Vorjahresquartal um 27 Prozent auf 1,18 Billionen Won, gegenüber dem vierten Quartal 2006 sogar um satte 42 Prozent ein. Insgesamt verbuchte der Konzern aber gegenüber dem Vorjahresquartal ein Umsatzplus von drei Prozent von 13,96 auf 14,39 Bio. Won.

Das normalerweise profitable Chipsegment verbuchte einen starken Einbruch. Während bei den Flash-Speichern der Preisverfall von über 50 Prozent auf das Ergebnis drückt, blieb im DRAM-Bereich die Nachfrage hinter den Erwartungen zurück. Sowohl Analysten als auch Samsung rechnen und hoffen für das zweite Halbjahr mit einer Preisstabilisierung. Dann sollen im Speicherbereich Engpässe bei der Lieferung bei gleichzeitig steigender Nachfrage für Aufwind sorgen. Im DRAM-Sektor könnte die steigende Speichernachfrage für PCs die Preise anheizen. Die positiven Effekte durch Windows Vista lassen hingegen weiter auf sich warten.

Während auch die LCD-Produktion im ersten Quartal nicht gerade rosig aussah, konnte wenigstens der Telekommunikationssektor zulegen und ist bereits der profitabelste Unternehmenszweig. Über die Hälfte des Profits von 1,18 Bio. Won wurde durch Telekommunikationsprodukte erreicht. Im ersten Quartal konnte Samsung 34,8 Mio. Handys verkaufen. Jetzt peilt das Unternehmen für das Gesamtjahr einen Absatz von 133 Mio. Geräten an.